Teil 1

31 6 1
                                    

Ich hatte Johnny bis zu dem Tag, an dem er mir vor die Füsse fiel, nur ein paar Mal aus der Ferne gesehen. Eigentlich hiess er Johannes Paul Maximilian von Curtius, ein Name, mit dem man vielleicht Ende der Dreissiger ein erstaunliches Heben der Augenbrauen ernten kann, aber nicht wenn man zur coolsten Clique der ganzen Schule gehört. Wie er sich selbst nannte, habe ich nie erfahren. Noch weniger wusste ich was von seinen Freunden, die alle so etwas wie ein geheimnissvolles Leuchten umgab. Keiner kam an sie ran, und und ich hatte in dieser Zeit tatsächlich auch andere Sorgen.
Vielleicht ist es an dieser Stelle ganz gut, wenn ihr wisst mit wem ihr es zu tun habt.
Ich heisse Lana und mein einziger Wunsch wäre, so normal zu sein wie die anderen. Ich habe in 20 Jahren die Schule öfter gewechselt als einige ihre Zahnbürsten. Kaum lernst du neue Freunde kennen, verschwindest du wider. Aber in dieser Zeit habe ich gelernt, dass man sein Herz nicht an Menschen und an grosse Kuscheltiere verschenken sollte, denn beide passen nicht in den Koffer.
Dann kam etwas von einer Finanzkrise,  mein Dad verlor den Job und wir zogen wider zurück nach Hause. In L. sprachen die Menschen einen Dialekt den ich zuerst als eine Fremdsprache hielt. Wenn man fünf mal nachfragte, erfuhr man, dass „Schtul de raa hiho" übersetzt bedeutete: „Stell dein Fahrrad bitte woanders hin". Um die Sache abzukürzen: Ich kämpfte mich durch bis zum Abi, um danach den besten Studienplatz zu ergattern und abzuhauen.
Einfach dahin, wohin mich das Schicksal trug.

Lul das ist mein erstes Mal das ich etwas schreibe XD
Hoffe es ist nicht all zu schlimm ^~^

Lg

Die MühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt