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J U N G K O O K
Es war vier Uhr morgens, Sonntag, und langsam sah ich es ein, nun eh nicht mehr schlafen zu können.

Ständig dachte ich an Tae und den Jungen, mit den mint grünen Haaren. Bei der Sache zwischen Tae und ihm gab es 3 Möglichkeiten:

1. Tae und er hatten sich kürzlich kennen gelernt und waren innerhalb dieser kurzen Zeit sich näher gekommen als Tae und ich nach nun fast 4 Jahren.

2. Er und Tae waren zusammen und Tae hatte es mir einfach noch nicht gesagt, aber warum war er dann weg gerannt, als ich ihm von Jimin erzählte.

3. Tae hatte mir Jahre lang eine Freundschaft verschwiegen, aber warum sollte er das tun und wie hätte er das tun können... Ich war teilweise Monate jeden Tag mit ihm zusammen draußen gewesen. Wie konnte dann so eine krasse Freundschaft entwickeln?

Oder bildete ich mir das alles nur ein?

Was war, wenn ich mir auch die Gefühle für Tae oder Jimin nur einbildete... Konnte man denn zwei Jungs auf einmal lieben? War das möglich?

Seit der Sache mit Tae, dass ich erfahren oder mir eingestanden hatte, auf ihn zu stehen, heulte ich so dermaßen viel und langsam wunderte ich mich wirklich, wann das Wasser für die Tränen endlich verbraucht war.

In Gedanken bei ihm wusch ich mir mein Gesicht und trug heute gar nicht erst Concealer auf. Die letzten Tage ging es so, doch langsam machte meine Hat das auch nicht mehr mit.

Vielleicht sollte ich mich jemandem anvertrauen, wie Tae immer gesagt hatte... Das würde helfen und so, aber vielleicht wäre es wirklich besser, jemandem von meinen Gefühlen zu sagen.

Kurz dachte ich nach, wer wohl geeignet sein könnte, da sah ich vor meinem inneren Auge quasi die Glühbirne angehen: Lalisa. Immerhin wusste sie von meinen Gefühlen für Tae und... Vielleicht konnte sie mir auch dabei weiter helfen.

Die Tatsache, dass es nun noch nicht mal halb fünf war, ignorieren schlüpfte ich also in meine Turnschuhe und stolperte die Treppe herunter.

Ich war totmüde, doch an Schlaf war gar nicht zu denken. Nicht nur die Gedanken hielten mich davon ab, auch die Träume, die ich dann bekam... Teilweise war es, dass Tae mich verabscheue, wenn ich es ihm sagte, teilweise einfach nur, wie ich vor seinem Grabstein stand und weinte.

Als ich auf den Bus wartete vielen mir fast die Augen zu, doch die hellen Scheinwerfer holten mich recht schnell wieder ins Hier und Jetzt zurück und ich sprang auf, warf meinen Rucksack über den Rücken und stieg ein

Außer einer jungen Frau, die ebenso fertig aussah wie ich und gerade erst von der Nachtschicht zu kommen schien und einer alten Frau, welche mich besorgt musterte, war der Bus komplett leer und ich setzte mich ganz vorne, mit dem Rücken der anderen und geschützt von deren Blicken, hin.

Als ich eine Viertelstunde später vor Lalisas Tür stand, wurde mir zum ersten Mal wirklich bewusst, was ich hier eigentlich tat.

Es war nicht mal richtig hell und ich würde sie, falls sie überhaupt da war, zu 100% wecken... Was würde ich machen, wenn sie sauer sein würde oder sie wirklich nicht da wäre?

Doch dann drückte ich doch auf den kleinen Knopf auf dem 'L. Manoban' stand und wartete. Ich wartete und wartete und war gerade im Begriff zu gehen, als sich eine verschlafene Stimme durch die Lautsprecher meldete: "Hallo?"

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Danke fürs lesen :)

Storytime || Loona/Bts/blackpink/twice Whatever Ff [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt