All I Want (girlxgirl)

Kates POV

Ich sehe selbst mit geschlossenen Augen, wie es heller wird im Zimmer, höre die am Morgen nervtötende Stimme meiner Mutter. Ich höre sie näher kommen und kuschele mich näher an Ellie. Ellie... Plötzlich bin ich hellwach. Ich reiße die Augen auf und rücke ein Stück von ihr weg. Das weckt auch Ellie, denn sie wühlt ein wenig rum und dreht sich zu mir. Ich schaue Mama an.

"Was war das denn?" fragt Mama, sie klingt wütend.

"Ach, was denn?" frage ich scheinheilig.

"Jetzt tu nicht so, du weißt ganz genau, was ich meine." antwortet sie barsch. Ich drehe mich hilfesuchend zu Ellie. Sie schaut meine Mutter ziemlich verwirrt an.

"Was denn?" fragt sie mit ernster Stimme.

"Das ihr da so...gekuschelt habt. Ihr seid zwei Mädchen. Das macht man nicht." antwortet Mama empört. Ich drehe mich wieder Mama zu, die rettende Idee im Kopf.

"Ach Mama, wir haben uns Gruselgeschichten erzählt und hatten dann Angst, deshalb haben wir uns zusammen gekuschelt." antworte ich und versuche, amüsiert zu klingen. Mama zieht die Augenbrauen hoch. Dann kneift sie die Augen zusammen, nickt und sagt "Frühstück." und damit geht sie nach unten. Ellie schaut mich verwirrt an.

"Was war das denn?" fragt sie mich. Ich zucke die Schultern. Ellie drückt mir einen Kuss auf die Wange.

"Guten Morgen übrigens."

Ich lächele sie an.

"Dir auch." sage ich. Dann stehe ich auf uns ziehe mir eine Hose und eine Jacke an.

"Komm, Frühstück." sage ich.

-

Den ganzen Tag haben wir im Zimmer rumgesessen, Musik gehört, gegessen und manchmal sind wir ein wenig nach draußen gegangen. Endlich, endlich sind meine Eltern weg. Ellie und ich haben somit das ganze Haus für uns. Wir machen laut Musik an und fangen an, rumzuknutschen. Eigentlich machen wir nichts anderes, außer, dass ich Ellie irgendwann das Oberteil ausziehe und sie mir meins ebenfalls, und sie mit meinem BH spielt. Ich liege unter ihr und sie beugt sich zu meinem Hals und während sie mich dort küsst, flüstert sie mir Dinge ins Ohr, die ich besser nicht aufschreibe. Sie versucht, meinen BH aufzumachen, und als sie ihn auf kriegt, lässt sie ihn an ihrem Finger baumeln. Wir liegen im Wohnzimmer auf dem Sofa und Ellie setzt sich auf, um den BH wegzulegen. Dann hält sie inne. Ich möchte sie zurückziehen, aber sie bewegt sich nicht. Wie im Schock sitzt sie da und starrt in Richtung Tür. Ich kriege Panik. Bestimmt ein Einbrecher, oh Gott, das Handy und das Telefon sind viel zu weit weg. Ich drehe langsam meinen Kopf. Aber was ich sehe, ist tausendmal schlimmer als jeder Einbrecher, Entführer und Mörder. Es ist meine Mutter.