Am nächsten Morgen wurde ich wieder von einem Anruf geweckt.
Als ich auf meine Uhr sah, bemerkte ich, dass es schon Mittag war. Anscheinend hatte ich meine Wecker überhört.
"Hallo." Meldete ich mich.
"Endlich. Ich hab dich schon fünf mal angerufen. Hab schon gedacht, dir ist etwas passiert." Meinte Maudado.
Ich wartete bis er weiterredete.
"Komm einfach zur Adresse, die ich dir schon ein paar mal geschrieben habe. Wir warten auf dich."
"Okay. Bis gleich."
Ich machte mich schnell fertig.
Die Adresse war nicht weit von meinem Haus entfernt.
Nach nicht einmal 5 Minuten Fahrt war ich da.
Maudado riss sofort meine Türe auf.
"Den musst du dir anschauen."
Ich ging ihm hinterher. Erschreckender Weise hatte der Mann, der dort lag, ziemliche Ähnlichkeiten mit mir.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass er mit mir verwandt ist.
Neben dem Mann lag eine Axt.
Woher hatte er alle diese Waffen?
Na ja. Nicht weiter wichtig. Eigentlich schon aber nicht genau in diesem Moment.
Ich ging sofort zu den beiden aus der Autopsie.
"Ist er um die selbe Zeit wie immer gestorben?"
Klengan schüttelte den Kopf.
"Um relativ genau 7 Uhr."
"7 ist die Zahl der liebe." Rief Taddl. Was hatte er plötzlich mit diesem ganzen Liebezeug.
"Denk mal genau nach. Hast du in den letzten Tagen jemanden mit M getroffen. Egal in welchem Namen."
Ich schüttelte nachdenklich den Kopf.
"Obwohl... Der Mann von Sabrina. Der hieß... Markus glaube ich."
"Ich würde ihn gerne mal auf dem Revier befragen." Meinte Micha. Ich nickte nur zustimmend.
Keine 30 Minuten später waren wir mit dem Mann auf dem Revier. Er war uns verwirrt in den Verhörraum gefolgt.
"Es tut mir leid, dass wir Sie doch so befragen müssen, aber leider deuten einige Indizien darauf hin, dass sie doch etwas mehr damit zu tun haben, als sie zugeben wollen." Erschüttert schüttelte er den Kopf.
"Nicht um alles in der Welt hätte ich meiner Frau was antun können. Sie war meine Welt und mein Gurnd zu Leben."
"Ja ja. Erzählen können sie viel." Meinte Micha. Eigentlich war er ein sehr netter Junge, aber im Verhörraum wirkte er wie ausgewechselt.
"Wer sind Sie und warum sind Sie so gemein. Ich vordere einen Anwalt." Er hatte jedes Recht und sicherlich auch allen Grund, um sich einen zu holen. Aber ich musste ihn doch davon abbringen. Falls er es war, sinken unsere Chancen auf ein Geständniss mit einem Anwalt um ein Vielfaches.
"Okay. Wie wäre es damit? Ich schicke Michael raus und wir unterhalten uns nur zu zweit?"
Er schien einen Augenblick lang zu zögern, stimmte aber schließlich zu.
"Sie wissen, warum sie einer der Hauptverdächtigen sind, oder?"
"Weil ich meiner Frau gefolgt bin?"
Ich nickte.
"Unter anderem. Aber wissen Sie, dass der Mörder Briefe in mein Auto legt?"
Er schüttelte den Kopf. Es wirkte ehrlich, aber wer Menschen so sadistisch Töten könnte, könnte bestimmt auch gut lügen.
"Aber was hat das jetzt mit mir zu tun?"
"Die Briefe wurden mit einem M adressiert. Und kurz nachdem ich sie getroffen habe, hatte sich die Mordmethode geändert."
Er schien ernsthaft überrascht.
"I...Ich weiß ganz ehrlich nicht, was ich dazu sagen soll. Auch nicht, was ich zu meiner Verteidigung sagen soll. Das ist alles sehr viel auf einmal... Wie viele andere sind denn schon gestorben?" Ich überlegte kurz.
"Vier andere. Vor ihrer Frau eine und danach 3."
"U...und wann hat er begonnen... andere Methoden zu wählen?"
Da musste ich nicht lange nachdenken.
"Seit gestern. Heute hat er schon wieder etwas anderes gemacht."
Ich schüttelte kurz meinen Kopf.
"Mal eine andere Frage. Wo waren sie heute gegen 7 Uhr morgens."
"I...Ich war bei einem Freund... etwas Trinken. Möglicherweise sieht man es mir nicht an, aber ihr Tod hat mich sehr mitgenommen." Ich seufzte Tief. Irgendwie wollte ich ihn ja Mißtrauen, aber das wollte nicht so ganz Funktionieren.
"Wenn Sie mir dann bitte die Nummer ihres Freundes geben könnten."
Er nickte und schmierte etwas auf einen Zettel, den ich ihm hingeschoben hatte.
"Bitte halten Sie sich immer zu unserer Verfügung. Wenn Sie versuchen sollten, wegzufahren, muss ich Sie leider festnehmen."
Er nickte.
Ich stand auf und verließ den Raum.
"Denkst du wirklich, er ist unschuldig?" Hakte Dado nach.
"Ja... Irgendwie schon."
"Obwohl alles gegen ihn spricht? Trotz der Beweise gegen ihn?" Wieder nickte ich.
"Indizienbeweise sagen nichts aus. Wie wir am Anfang richtig festgestellt hatten, ist er nicht der Typ für so etwas."
Bevor einer der beiden etwas erwierden könnte, klingelte mein Handy.
"Palle, wir haben was entdeckt. Willst du kommen, oder wartest du?"
Zum ersten mal seit langem entschied ich mich für warten. Gerade brauchte ich nichts dringender als eine Tasse Kaffee.
Ich steuerte auf den kleinen Pausenbereich zu. Dort standen Taddl und Ardy, die ebenfalls irgendwas tranken.
Ich stellte mich mit einer Tasse zu ihnen.
"Was denkt ihr, würde passieren, wenn ich ohne Auto kommen würde? Sein Briefritual währe zerstört."
Als ich Brief sagte, fiel mir ein, dass ich den heutigen Brief noch nicht gesehen oder gelesen hatte.
"Wer weiß. Er würde es vielleicht wiederholen oder ihn einfach wo anders hinlegen. Eine Minimale Prozentchanse besteht, dass er einfach aufhört. Aber sehr unwahrscheinlich. Apropos Brief, wo ist der heutige Brief?"
Ich zuckte mit den Schultern.
"Hat er noch etwas verändert?"
"Ich habe ehrlichgesagt noch nicht nachgeschaut."
"Dann trink aus, wir gehen zusammen runter." Meinte Ardy.
Ich tat was er sagte und trank das Heißgetränk in fast einem Zug.
Auf dem Weg kamen wir Klengan und Florian entgegen.
Unten am Auto suchten wir gemeinsam nach dem Brief aber der war nirgends.
Untypisch für ihn.
Mir fiel ein, dass ich heute mein Auto abgeschlossen hatte.
"Taddl. Wo würde er es hinlegen, wenn mein Auto zu währe?"
"Wahrscheinlich in die Nähe des Wagens. Was hältst du davon wenn wir dort hin fahren und du gehst in der Zwischenzeit in die Autopsie."
Ich nickte und lief runter.
"Was gibt es für neue Fakten?"
Florian drehte den Mann um.
Schockiert sah ich auf seinen Hintern. Zwei kleine löcher von einem Zentimeter.
"Ihm fehlten außerdem gut ein Liter Blut." Das klang stark nach etwas in Richtung Kannibalismus.
"Noch irgendwas?"
"Zyankali kein Botulinumtoxin. Er ist wie vorhin schon gesagt um 7 gestorben."
Er schob die weiße Plane nach hinten. Am Oberschenkel war ein kleiner Stich. Vermutlich hatte er dort das Blut abgenommen.
"Wir haben alle Mageninhalte an Stegi und Tim weitergegeben. Spätestens Morgen bekommt ihr die Resultate."
Ich bedankte mich kurz. Dann lief ich wieder hoch. Ich entschloss mich, T anzurufen.
Er sagte, dass er gleich mit einem neuen Brief kommen würde.
Ich wartete auf meinem Platz. Die Uhr auf meinem Laptop zeigte 19:30 Uhr.
Die Türe flog auf und die beiden kamen rein.
T schmiss mir den Brief zu.Hallo Patrick.
Du solltest deinen Schlafrhythmus überarbeiten. Wenn du noch öfter zu spät kommst, verlierst du möglicherweise noch deinen Job.
Und immer an die Spielregeln halten
Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land?
Heute mal was einfacheres.
M"Denkst du er tötet mehrere?"
"Es würde Sinn ergeben. 7 ist eine Unglückszahl."
Ich legte meine Hände an meinen Kopf, als hätte ich Schmerzen.
"Ardy. Warum nach Märchen?"
"Ich denke, dass ihm möglicherweise seine Mama so etwas vorgelesen hat. Aber ich weiß es nicht."
Taddl sah auf seine Uhr.
"Ich und Ardy müssen..."
"Okay. Bis morgen."
Die beiden winkten kurz und gingen raus.
Ich holte meine Tasche und ging auch.
Daheim angekommen setzte ich mich an meinen Computer und machte eine Liste, was ich alles machen wollte. Um es noch wirklich zu machen war ich aber schon zu müde.
Dann machte ich mich Bettfertig und fiel in einen Unruigen Schlaf.A/N: Sooo, willkommen zurück. Ich hoffe euch hat es wie immer gefallen. Das ist bis jetzt mein kürzestes Kapitel. Und es ist jetzt wieder nicht so spannend. Aber dafür kommt möglicherweise in ein paar Kapiteln etwas einigermaßen interessantes. Ich weiß es aber noch nicht.
Also dann, bitte wie immer gerne Kritik dalassen und hoffentlich sieht man sich bald wieder
Tschüss
Lisa
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Märchenhafter Tod
Misterio / SuspensoEine Mordserie, in der die Opfer nach Märchen getötet werden , versetzt die ganze Stadt in Aufruhr. Doch am meisten belastet es Patrick Mayer, dessen Team dieser äußerst komplizierte Fall zugeteilt wurde. Werden alle heil herauskommen und wie viele...