Bestrafung

10.7K 211 2
                                    

Sarah

Seit gefühlten Stunden saß ich in dieser Zelle. Als Matteo gegangen ist haben sie mich wortwörtlich in diese Zelle geworfen.
Es ist kalt und stickig hier drin.
Ich hatte nur ein Top an was die ganze Sache noch unangenehmer machte.
Ich meine in diesem Palast sind nur Männer und ich bin wahrscheinlich die einzige Frau hier und hab dazu noch ein Top an.Allein der Gedanke vergewaltigt oder auch nur angefasst zu werden brachte mich zum kotzen.

Ich will das alles hier nicht.
Ich will nach Hause.
Ich will mein altes Leben zurück.

Warum musste meine Mom auch Geld bei der Mafia leihen.
Man hält sich von so Menschen fern.
Denn sonst passiert sowas wie das hier.
Ein rascheln bekam meine Aufmerksamkeit.
Gebannt schaute ich zur Tür.
Ein klicken ertönte und danach ein lautes Quietschen.
Die Tür öffnete sich und 2 Wachmänner betraten die Zelle.
Verwundert runzelte ich die Stirn und schaute sie an.

,,Aufstehen"
Sagte einer schroff und schaute mich abwartend an.
Ich tat was er sagte und stand langsam auf.
Sofort wurde ich von den 2 Schränken gepackt und aus der Zelle gezogen.
Was würde jetzt passieren?
Was würde mit mir passieren?
Ich hatte Angst.
Die Angst stieg in mir wie ein Vulkan.
Jeder Schritt den ich ging fühlte sich so schwer an. Wir liefen eine Wendeltreppe hoch. In jeder Ecke standen Bewaffnete Männer die mich kalt ansahen. Ich schluckte.
Werde ich jetzt getötet.
Wieder dieses schreckliche Gefühl.
Angst.
Wie liefen durch eine große Halle deren Inhalt wahrscheinlich Millionen kostet.
Uns wurde die Haustür geöffnet und wir steuerten auf einen der 3 SUVs zu. Mir wurde die Tür geöffnet um zu zeigen das ich einsteigen soll doch ich blieb stehen.
Wer weiß was sie jetzt mit mir machen werden  da ist mir die Zelle lieber als mit fremden und gewalttätigen Männern in einem Auto zu sitzen. Stur schaute ich die Männer an und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Ich hörte eine genervtes schnauben.
,,Entweder du steigst ein oder wir müssen andere Seiten aufziehen." zischte er gereizt und schaute mich dabei warnend an.
Sollte ich?
Aber ich hatte keine Lust das mir gewallt zugefügt wird.
Also nickte ich und stieg in den Wagen. Sie stiegen ein und setzten sich neben mich.
Der Motor ging an und wir fuhren davon.

Ich musste wohl eingeschlafen sein denn ich wurde unsanft aus meinem Schlaf gerissen.
Ich schreckte auf als ein Eimer Wasser auf mich geschüttet wurde. Verwirrt blinzelte ich mit den Augen und schaute mich um. Ich war in einer Lagerhalle und um mich rum die Männer von Matteo. Ich schluckte. Ich versuchte aufzustehen doch es ging nicht. Ich schaute hinter meinen Rücken und musste feststellen das ich gefesselt war. Panik machte sich in mir breit.

Werde ich jetzt sterben?
Was wird mit mir passieren?

,,Wo-o ist Matteo?" sagte ich mit bebender Stimme und schaute die Männer an.
Doch sie ignorierten meine Frage.
Verdammt. Reiß dich zusammen Sarah sei keine Pussy wo ist dein Selbstbewusstsein?
Ich atmete tief ein und aus. Ich schluckte den dicken Kloß runter und versuchte es nochmal.
,,Verdammt wo ist Matteo." brüllte ich.
Verwundert sahen mich die 8-10 Männer an.
Plötzlich kam einer von ihnen mit schnellen Schritten auf mich zu. Meine Augen weiteten sich bei jedem Schritt mehr. Er blieb vor mir stehen und wollte schon ausholen bis eine Stimme ihn unterbrach.
,,Angelo lass das wir wollen ja nicht ihr hübsches Gesicht verunstalten." hallte die Stimme von Matteo wieder.
Erleichtert atme ich aus.
,,Also du hast nach mir gefragt Principessa?" sagte er Selbstverliebt. Sein Gang strahlte Pure Macht und Arroganz aus. Angewidert verzog ich das Gesicht. Er blieb vor mir stehen und blickte auf mich herab.
Ich stand auf was mit gefesselten Händen nicht ganz so gut klappte. Ich reckte mein Kinn und schaute ihn abwertend an. Er schmunzelte.
,,Es ist immer wieder faszinierend wie du auf Knopfdruck eine große Klappe bekommst."
Er grinste so wie er es immer tat. Ich ignorierte seine Aussage. ,,Warum bin ich hier?" sagte ich schnippisch. Schlagartig wurde sein Gesichtsausdruck kälter und von seinem Grinsen war nichts mehr zu sehen.
Doch das ließ mich nicht aus der Bahn bringen.
Er drehte seinen Kopf in die Richtung seiner Männer und nickte einem zu. Fragend schaute ich ihn an. Mehrere Fußschritte hallten durch die Halle. Mein Herz klopfte bis zur Brust als ich sah wer vor mir stand. Tränen bildeten sich in meinen Augen ich wollte auf sie zu rennen doch die Hand an meinem Oberarm hinderte mich dabei. Verwundert drehte ich mich um und erblickte den Mann der mich vorhin schlagen wollte ich glaube er hieß Angelo. Er drückte mich auf den Boden und schnappte mein Bein und wickelte eine Eisen Kette drum rum.
Ich schluchzte auf.
Wie kann ein Mensch so grausam sein.
Matteo hingegen rauchte genüsslich eine Zigarette und beobachtete mich.
Er kam auf mich zu und hockte sich zu mir runter. Er pustete den Rauch in mein Gesicht und kam mir noch näher. Ich lehnte mich nach hinten um Abstand zu verschaffen was er mit einem Grinsen kommentierte.
,,Du fragst dich bestimmt warum du hier bist-."
Er zog an seiner Zigarette und schmiss den letzten Rest auf den Boden. Dann sprach er weiter. ,,Deine Mami konnte ihre Schulden nicht bezahlen. Und wer nimmt aber nicht wieder gibt muss dafür bezahlen."

Sei mio mia Bella.    [Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt