Camren: Into it

2. Die Wendung

Laurens POV

Ich wurde durch das unschöne Geräusch meiner sich übergebenden Schwester um 7:30 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Sofort sprang ich aus dem Bett und sprintete zu ihr ins Badezimmer. Ich hielt ihre Haare zurück und streichelte dem dabei weinenden Mädchen beruhigend über den Rücken. Zwischen schluchzen stammelte sie nur die Worte ‚Camila' und ‚Konzert'. Als es ihr nach einigen Minuten etwas besser ging, setzten wir uns nebeneinander auf ihr Bett und überlegten, was die Ursache für ihr Unbehagen sein könnte.

„Vielleicht hast du dir ja etwas eingefangen.", vermutete ich.

„Das glaube ich nicht, gestern ging es mir noch blendend.", entgegnete sie.

„Aber am Essen kann es ja nicht liegen..., wobei, mein Döner war vegetarisch, deiner jedoch nicht und der Dönerspieß sah meiner Meinung nach ziemlich unappetitlich aus, auch wenn ich das vielleicht nicht so gut beurteilen kann.", meinte ich.

Taylor erwiderte: „Stimmt. Hoffentlich geht es mir heute Abend wieder besser."

„Ganz bestimmt, ruh dich einfach aus.", munterte ich sie auf.

Leider blieben unsere Hoffnungen unerfüllt und Tay ging es auch noch um 16:00 Uhr elend, eigentlich müsste sie sich jetzt fertig machen, um rechtzeitig um 18:00 Uhr beim Meet and Greet zu sein.

Taylor konnte es kaum fassen, sie freute sich schon seit Wochen auf diesen Tag und hatte bereits lange zuvor den Wunsch, Camila, ihr Idol, live zu sehen. Einige Tränen und einen beinahe Nervenzusammenbruch später, sagte sie am Boden zerstört: „Lauren, du MUSST für mich zum Konzert gehen, sonst ist das alles umsonst gewesen. Außerdem musst du Camila meinen Fanbrief geben."

Ich warf ihr einen kritischen Blick zu, was dazu führte, dass ich einem konstanten Hundeblick und ihrem weinenden Betteln ausgesetzt war. Ich hatte mich so darauf gefreut, den Tag entspannt mit einer Thai-Massage und einem kalten Bier im Whirlpool ausklingen zu lassen. Jedoch kommt es natürlich immer anders als man denkt und ich ließ mich, wie bereits so oft zuvor, von Tay überreden.