45. Der Eindringling

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Bellamy

Ich legte mich in mein Zelt, doch schaffte es bei besten Kräften nicht einzuschlafen, mir ging einfach viel zu viel durch den Kopf, also beschloss ich an die frische Luft zu gehen. Jetzt wo es einigermaßen friedlich war erkannte ich, wie viel eigentlich noch gemacht werden musste. Bis jetzt hatten wir gerade mal eine Vorratskammer gebaut, keine der Hütten die jeder einzelne bekommen sollte steht und eine Krankenhütte gab es auch noch immer nicht weshalb die verletzten immer das in Drooship gebracht wurden.

Eine Waffenkammer brauchen wir ja nicht wirklich, da ich der einzige bin  der eine Waffe hat und die anderen bloß Speere und Messer besaßen, die sie sich selbst gebaut haben und deshalb hauptsächlich die ganze Zeit bei sich hatten'. Ich lief weiter bis an das hohe Holztor.' Das sollte am besten auch noch mal verstärkt werden, im Falle eines Angriffs. Zum glück war der Wall an sich recht stabil.

An dem Lagerfeuer würden sich einige Tische mit Stühlen dran gut tun, anstelle dieser kleinen Holzstämme die wir als Sitzmöglichkeit nutzten. Ich musste meine Gedanken mit irgendwas ablenken. Morgen früh würden die Bauarbeiten beginnen. Das wichtigste vorerst, wären das Tor und die Hütten.

Ich kann es mir vor meinem Geistigen Auge vorstellen, wie es hier aussehen wird wenn es fertig wird und alles so ist wie ich es mir im Kopf ausgemalt habe. Ein kleiner Hauch von Stolz überkam mich, doch verschwand genau so schnell wie er gekommen ist und die Trauer überkam mich wieder. Naja eher die Enttäuschung. Das können die anderen doch nicht ernst meinen, wir konnten Clarke nicht einfach so im Stich lassen. Wir können sich nicht verlieren, nicht Clarke.

Ich kenne O zu gut und auch wenn sie sich dessen nicht bewußt ist, weiß ich wenn sie mich belügt. Sie weiß ganz genau, dass wir nicht so schnell irgendwelche weiteren Algen finden werden. Seit dem wir hier sind habe ich diese Algen noch nirgends gefunden und ich bin bei den meisten Expeditionen dabei gewesen. Jetzt bei Nacht würde es sowieso keinen Sinn machen los zu gehen und sie zu Suchen, es ist zu dunkel draußen. Sofort Morgen früh, werde ich eine Suchtruppe los schicken, die das ganze Gebiet um das Camp herum, nach und nach in Schichten absucht.

Ich lief zum Tor hinüber, zog es mit großer Mühe auf und sah über den dicht bewachsenen Wald. 'Und auf der anderen Seite, waren da noch die Grounder, die uns alle umzubringen versuchen, genauso wie ein weiterer ' möchte gern' Grounder den wir im Dropship festhalten. Monty meint, dass Finn aus dieser Phase wieder raus kommt, wenn er lange genug bei uns bleibt, doch ich bezwifel das. Aber er meinte auch das Finn irgendeiner komischen Art von Gehirnwäsche ausgesetzt gewesen ist, was ihn erst zu diesem Wahnsinnigen Menschen gemacht hat. Naja Ich kannte Finn früher nicht, ich weiß nicht wie er tickt. Vielleicht hat Monty recht, möglicherweise kommt er da tatsächlich wieder heil heraus, zumindestens wäre Raven dann glücklich, doch ich würde ihm niemals vergessen, was er O und den anderen angetan hat.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch, aus dem Wald kommen, dass mich in der Selben Sekunde aus meinen Gedanken riss. Irgendwas lief schnell, aber dennoch ungewöhnlich leise auf mich zu. Sofort griff ich nach meiner Waffe und zielte Blind in den Wald hinein, während ich gespannt abwartete das mich etwas in jedem Moment Angreifen würde, doch es kam nichts und das Geräusch verstummte.

Ich lief einige Schritte in den Wald hinein und lauschte ob das Ding noch immer in der Nähe war, als das Geräusch plötzlich wieder ertönte, doch nun rannte es auf mich zu und es war definitiv viel näher an dem Wall dran, als davor. Ich lief wieder hastig zurück zum Tor und zielte auf die sich bewegenden Büsche, als plötzlich etwas kleines, blau-graues aus ihnen hervor kam. Es ging mir etwa bis zu meinem Knie. Zuerst überlegte ich das Tier abzuschießen und so schon, etwas zum Essen für den morgigen Tag zu haben, doch dann begann es komische Geräusche von sich zu geben, wobei es bei jedem Laut leicht aufsprang.

Another The 100 & Bellarke StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt