Kapitel 1

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Aufgeregt zappelte ich mit den Beinen als ich die ganze Zeit aus dem Fenster starrte und versuchte das Internat unter den ganzen Reihen an großen Häusern auszumachen.
Der Mann neben mir blickte mich aus einer Mischung von Verwirrtheit und dem leichten Hauch von dem was-zur-Hölle Blick an was mich jedoch wenig interessierte und mich wieder zum Fenster drehte, dass Internat kam in mein Sichtfeld und ich sprang vor Freude auf, kam jedoch sofort zischend und Kopf haltend zurück als ich gegen eine Festhaltstange des Busses stieß, ich vernahm ein leichtes Lachen hinter mir na warte, mit dir werde ich noch abrechnen dachte ich und beschloss dass jetzt noch ein böser Blick reichen würde.
Ich stand nachdem der Schmerz ein wenig abgeklungen war auf und stapfte zur Tür, oder besser gesagt hatte ich das vor denn mein quietscht gelber Koffer verfing sich zwischen diesen blöden Festhaltrohren und ich knallte mit voller Wucht auf den Boden, was hatten diese Rohre nur für ein Problem mit mir und wie viele davon gab es in diesem Bus bitte?

Nach meinem elegantem Sturz setzte ich meine Füße aus dem Gefährt mit den vielen Rohren.
Ich bewegte meinen Koffer nach dieser Tortur jedenfalls über die kleinen Kieselsteine des Weges der mich von den einladend aussehenden Toren des Internats trenten.

Als ich endlich die letzten Meter überbrückt hatte öffnete ich die Tore mit solcher Wucht dass sie gegen die Wand dahinter knallten und einen ohrenbetäubenden Lärm von sich gaben und die ganze Aufmerksamkeit der Schüler auf sich zogen.
Ich dachte sich nichts dabei und zog den Hartschalenkoffer, der in ihrer Lieblingsfarbe gehalten war hinter sich, meine Kleidung hatte ebenfalls gelbe Elemente, ich wusste nicht warum ich genau gelb so mochte, vielleicht weil es einfach Freude ausstrahlte und nicht so oft als Lieblingsfarbe vorkam.

Doch zurück zum eigentlichen geschehe, ich trat durch die Tür und ging lässig an den Schülern vorbei, Stichwort guter erster Eindruck, doch leider wurde mein "cooler" gang von einer Stufe beendet und ich küsste zum zweiten Mal an diesem Tag den Boden.
Ich wollte mich gerade aufrappeln und bemerkte die ausgestreckte Hand erst als ich mit dem Kopf dagegen stieß.

,,Das war's wohl mit dem ersten guten Eindruck,"murmelte ich schulterzuckend, was mein Helfer, der dem klang seiner Stimme nach männlich war mitbekommen hatte, denn dieser lachte leise und streckte wiedermal die Hand aus.

Erst jetzt blickte ich nach oben und meinte etwas lauter:,,Heilige scheiße, Träume ich gerade oder ist dieser Engel vom Himmel gefallen?"
Dann griff ich nach der Hand ließ mich hochziehen und bewegte meine Hand zu seiner Wange und kniff hinein.
,,Anscheinend doch echt,"meinte sie geistesabwesent und eher zu mir selbst, der Engel vor mir lachte wieder und es klang so himmlisch wie ein Chor aus den besten Sängern die es gibt, vielleicht war es leicht übertrieben aber trotzdem hegte ich keinen zweifel dass es ein Engel war.

,,Also, wer bist du?"fragte er schmunzelnd und wieder mit dieser Stimme die auf der Zunge wie Schokolade schmolz.
Ich war zwar neu und er echt heiß, aber ich wollte ihn noch zappeln lassen und meinte sarkastisch:,,Ein Mensch und du?"
,,Nein ich meine im ernst, ich bin Nathan aber du kannst mich Nat nennen ich bin schon zwei Jahre hier,"sagte er und blickte mich intensiv an.
,,OK, ich bin Gina aber du kannst mich Gin nennen, ich bin neu hier und habe den ersten Eindruck voll verkackt,"grinste ich und hob meinen Koffer wieder auf.

Ich sah wie er zum nächsten Wort ansetzte wurde jedoch durch dass weitere aufschlagen der Tür abgelenkt.
Ein Mädchen in meinem alter mit dunkelbraunen Haaren und grünen Augen trat in die Eingangshalle ihre Augen hatten ein herausforderndes funkeln nicht so wie die hellblauen Augen von mir, sie hatte moderne enganliegende Sachen in dunklen Tönen gehalten und stolzierte erhobenen Hauptes durch die Menschenmenge die sie die ganze Zeit anstarrten.

Der Engel neben mir flüsterte:,,Das ist May, sie ist sagen wir mal eigen, sie ist hier schon seit einem Jahr."

,,Ah Jony Boy, machst du dich an den Neuling ran, sag schon um wie viel habt ihr jetzt gewettet wer sie zuerst ins Bett bekommt?"brüllte sie durch den ganzen Raum, mein Kopf wurde heiß vor Scham, aber ich blickte der besagten May ins Gesicht.
Mit starker Stimme sagte sie dann:,,Oh dass ist mir egal wie viel er gewettet hat, denn mich bekommt er nicht ins Bett und auch nicht seine Kumpels."
Danach bemerkte sie dass er immer noch ihre Hand umklammerte und entriss ihm diese mit den Worten:,,Arschloch."

Als sie mit ihrem Koffer davon rollte um sich im Büro des Direktors anzumelden hörte sie May hinter sich Lachen und sagen:,,Und eine weitere Person die noch genug Verstand hat um dir eine Abfuhr zu erteilen."

Erstes Kapitel, was denkt ihr?
Verbesserungsvorschläge sind erwünscht da ich versuche mich im Geschichten schreiben zu verbessern, wenn diese Geschichte überhaupt von irgendjemanden auf diesem Planeten gelesen wird.

Schönen Tag noch.😘
-traenenlos-

Das gesamte Universum und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt