// „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, Miss Black.“ „Ich mich auch, Mr. Graves.“// „Was genau ist das eigentlich zwischen uns?“ „Keine Ahnung… Aber bitte, lass es es uns noch eine Weile genießen.“ // „Wir werden uns wiedersehen, meine Kleine. Und bis dahin… Vergiss mich nicht.“//
Alle möglichen Erinnerungen schießen mir wieder in den Kopf, und wie so oft in letzter Zeit breche ich einfach zusammen. Zitternd sinke ich auf den Boden. „Lou, was machst du denn hier unten?“, fragt Theseus verwundert, als er gerade aus seinem Büro gekommen ist. „Mir war gerade nur etwas schwindelig.“ „Und bei dir ist wirklich alles gut? Liegt es an Grindelwald?“ „Nein. Ich bin drüber hinweg.“ Ich grinse ihn an. „Hast du dich wieder verletzt?“ „Wie kommst du auf den Mist?!“ „Zeig mir mal bitte deine Arme.“, fordert er mit strengem Blick. „Du vertraust mir kein Stück!“, werfe ich ihm genervt vor. „Ich mache mir einfach Sorgen! Das soll dich doch nicht ärgern! Ich will dir nur helfen.“ Immer noch nicht ganz überzeugt kremple ich schließlich meine Ärmel hoch. „Gut.“ Erleichtert atmet Theseus aus. „Du weißt gar nicht wie erleichtert ich gerade bin.“ Ich muss zugeben, meine Freunde kümmern sich gut um mich. Und was mache ich? Ich danke es ihnen, in dem ich nur noch mehr Mist baue… „Ich bringe dich zu Leta, in Ordnung?“ „Ja, danke.“ Zusammen gehen wir den langen Gang nach vorne. Zu meiner Überraschung entdecke ich neben Leta auch Newt! „Was machst du denn hier?“ „Ich habe dir doch gesagt, dass ich nochmal wegen meinem Verbot ins Ausland zu reisen hermuss.“ „Ja, du sagtest aber nicht, dass du heute hier sein wirst.“ „Was machst du eigentlich hier?“ „Ich muss nach Paris… Wegen Grindelwald.“ „Schaffst du das?“ Besorgt sieht er mich an. Mittlerweile wissen alle meine Freunde, dass ich ihn mochte… Aber alles andere weiß niemand. Ich will nicht, dass sie erfahren was wir miteinander geredet haben. Und auch wie stark meine Gefühle wirklich waren, dürfen sie auch nicht wissen. „Wollen wir los?“, fragt Leta auf einmal. „Ja.“ Ich umarme Newt nochmal und laufe anschließend mit Leta zu meiner Wohnung. „Ich packe noch schnell was ein.“ „Mach das.“ In Windeseile habe ich das Nötigste in meine kleine Handtasche gepackt. Meine Handtasche hat einen unbegrenzten Stauraum. „Fertig?“ „Ja.“ „Gut. Dann fass meinen Armreif hier an.“ Ich mache, was sie mir sagt. Ein paar Sekunden stehen wir mitten in Paris. „Alles okay? Brauchst du noch etwas?“ „Nein, danke Leta. Bis in ein paar Tagen.“ „Genau. Bis dann.“ Damit verschwindet sie wieder und lässt mich alleine zurück. Ein wenig hilflos sehe ich mich um. Das soll also Paris sein… Die Stadt der Liebe von der alle schwärmen. Es ist schon sehr spät. Ich sollte mich besser, um einen Schlafplatz kümmern. Vielleicht schlafe ich einfach auf einer Bank… Ich habe nicht wirklich Lust, mir jetzt noch eine Pension zu suchen. Nachdenklich laufe ich ein wenig durch die Stadt, bis ich schließlich vor einem Fluss lande. Hier sieht es ganz schön aus. Ich setze mich auf eine der Bänke am Flussufer. Tina müsste auch gerade in Paris sein. Sie sollte nach Credence suchen. Aber es wäre aussichtslos sie hier finden zu wollen. Irgendwie kann ich die ganze Nacht nicht schlafen. Aber das ist eigentlich nichts neues… Als ich die ersten Sonnenstrahlen sehen kann, zünde ich mir erstmal eine Zigarette an. Genüsslich ziehe ich an ihr. „Lou Elaine Black! Was für eine Überraschung!“ Ängstlich drehe ich mich zu der Stimme um. Es ist Grindelwald! Sobald ich ihn sehe kommt alles wieder hoch! „W-was willst du hier?!“, presse ich mühsam hervor. „Ich sagte dir doch, dass wir uns wiedersehen werden.“ „Lass mich in Ruhe!“ „Warum? Liebst du mich nicht mehr?“ „Du hast mich damals nur angelogen!“ „Habe ich nicht. Ich habe alles ernst gemeint.“ „Achja!? Du sagtest auch, dass du mich nie anlügen würdest und dann erfahre ich, dass du Grindelwald bist! Nennst du das ´nicht anlügen´?!“ Wütend und verletzt funkle ich ihn an. „Es tut mir leid. Glaube mir bitte.“ „Wie soll ich dir noch irgendwas glauben?!“ „Gib mir bitte einfach eine zweite Chance!“ „Was fällt dir ein hier aufzutauchen?!“ Ich fange an zu weinen. Er soll mich nicht so sehen! Schnell springe ich auf und renne los. Grindelwald bleibt einfach stehen. Nach einiger Zeit höre ich erschöpft auf zu rennen. „Lou!“ Ich drehe mich nach der Stimme um. „Newt! Jacob!“ Ich laufe auf die beiden zu. „Was macht ihr hier?“ „Wir suchen Tina, Queenie und Credence.“ „Wisst ihr was… Ich komme mit.“ „Wenn du willst.“ Gemeinsam suchen wir. Doch irgendwie finden wir nichts. Abends führt uns Newt zu Nicholas Flamell. Er ist ein Freund von Dumbledore. Bei ihm übernachten wir. Aber ich kann nicht einschlafen. Mitten in der Nacht stehe ich auf und stell mich an das Fenster. „Warum bist du noch wach?“ Überrascht drehe ich mich zu Newt um. „Du bist doch auch noch wach.“ „Ich musste noch alle füttern.“ „Achso… Ich kann nicht schlafen.“ „Was ist denn los?“ „Eigentlich nichts.“ „Deswegen siehst du also auch aus, als würdest du am liebsten sterben?“ „Sieht man mir das echt an?“ „Ja. Ist was passiert?“ „Ich… Ich habe Grindelwald getroffen.“, gestehe ich ihm schließlich. „Was?! Hat er dir was getan?!“ „Nein. Er wollte, dass ich ihm eine zweite Chance gebe…“ „Und was hast du gesagt?“ „Ich bin abgehauen.“ „Das hast du gut gemacht. Er ist einfach unter deiner Würde.“ Irgendwie will ich nicht, dass Newt so von ihm redet. „Ich geh nochmal eine rauchen.“ Damit verschwinde ich, nachdem ich mir meinen Mantel übergezogen habe. Ich habe Newt lieb, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mich nicht versteht. Genauso wie meine anderen Freunde. Mit der glühenden Zigarette in der Hand laufe ich ein wenig durch die Straßen. „Lou! Renn bitte nicht wieder weg.“, höre ich jemanden sagen, während er mir seine Hand auf die Schulter legt. Diesmal muss ich mich nicht einmal umdrehen, um zu wissen wer es ist.
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Sein Name ist Grindelwald...
Fanfiction*Abgeschlossen* 1926 wird die junge Aurorin Lou Elaine Black nach New York geschickt, um herauszufinden was die Zerstörungen in der Stadt anrichtet. Ein ganz normaler Auftrag für sie. Aber was, wenn sie dort jemanden kennenlernt, der ihr den Kopf ve...