Danke... Cheryl

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Tonis sicht

Ich sah Lodges und Coopers verwirrte Gesichter als Cheryl mich an ihnen vorbei zog. Ich sah auf dem Boden. Ich hinterließ eine Blutspur. Es tropfte aus meiner Nase aber auch von meinen Händen. Meinen Händen die getränkt in Huggs Blut waren. Wie als hätte Cheryl meine Gedanken gehört, zog sie mich ins Badezimmer. Keiner war hier, da alle noch beim essen waren.

Sie ließ das Wasser im Waschbecken an und zog mich zu ihr. Sie hielt meine Hände unter den Wasserhahn und spülte sie ab. Sie nahm etwas Seife und schrubbte sie stärker. Ich sah ihr dabei zu. Wieso tat sie das. Sie machte sich dabei doch nur mitschuldig. Ihr Blick ging von meinen Händen auf mich.

"Alles okay?" Ihre Stimme war kaum hörbar. War das eine ernstgemeinte Frage?

Ich zog eine Augenbraue hoch.

"Warte." Sie drehte sich um und holte ein paar Tücher. Sie hielt sie unter den Wasserhahn und danach sah sie mich an. Sie kam ein Schritt auf mich zu und hob die Tücher ein wenig an. Sie deutete auf mein Gesicht.

"Darf ich?" Sie sah mich nicht wie sonst an. Ihr Blick war nicht hart oder kalt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie mir was schlechtes wollte. Also nickte ich leicht.

Sie nahm mit ihrer linken Hand mein Gesicht an meinem Kinn. Mit der rechten Hand tupfte sie vorsichtig meine Nase ab.

"Du sucht wirklich keine Freunde Topaz." Flüsterte sie und grinste leicht. Ich hatte sie noch nie grinsen sehen. Es war wunderschön.

Ich musste lächeln.Ich schlug ihr leicht gegen die Schulter.

Sie hielt inne und sah mich belustigt an. "Ich versuch hier gerade dein Gesicht wieder schön zu machen. Du darfst dich nicht bewegen."

Ich verdrehte die Augen und hielt still. Wieder schön? Fand sie mich schön? Wieso war sie so lieb auf ein mal.

"Huggs hat dir ganz schön einen verpasst. Das wird auf jeden Fall ein paar Tage bleiben. Du hast eine Wunde an der Wange und deine Lippe blutet auch, geschweige denn von deiner Nase..."

Ich trat einen Schritt zurück. Und sah sie an.

Cheryl nickte mir zu, drehte sich um und ging wortlos zur Tür. Sie öffnete die Tür.

"Danke... cheryl." Flüsterte ich. Meine Stimme war brüchig.

Cheryls Sicht

Ich wollte gerade rausgehen, als ich ihre Stimme hörte.

"Danke... cheryl." Sie war leise, doch ich hörte sie. Sie nannte mich Cheryl. Es klang wunderschön. Eigentlich hasste ich es, wenn andere mich bei meinem Namen nannten, doch irgendwie klang es so schön bei ihr.

Ich blieb kurz stehen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also ging ich einfach weiter und die Tür fiel hinter mir zu. Ich lehnte mich an die Tür und atmete einmal tief durch. Es war sicher ein Fehler mich auf dieser Weise vor ihr zu zeigen. Sie auch noch vor allen mit zu nehmen. Doch in dem Moment schien es mir das einzig richtige.

Langsam ging ich den Flur entlang. Ich sah, wie sie huggs auf einer Krankenliege weg fuhren. Die wird sicher erstmal wegbleiben.
Als ich um die Ecke kam, sah ich das größte Übel. Meine Mutter.

Sie kam auf mich zu. Hinter ihr, standen 2 Frauen. Ich hatte sie schon oft gesehen, doch richtig kennen tat ich sie nicht.

"Da hast du dir eine ganz schöne Bombe als Freundin gesucht. Erst wirkt sie wie ein kleines süßes Mädchen, doch wenn sie hoch geht... wow. Doch wenn du glaubst, ich habe Angst vor ihr, dann hast du dich getäuscht."

Verwirrt sah ich sie an. Dachte sie echt, dass Topaz das für mich gemacht hatte um meiner Mutter Angst zu machen?

"Tut mir leid Mutter, aber nicht alles dreht sich um dich." Ich ließ sie stehen und lief weiter. Vielleicht hätte ich Topaz nicht alleine im Bad stehen lassen sollen. Aber ich kannte sie garnicht und ich war auch kein Mensch der nach sowas Smalltalk führt. Außerdem möchte Topaz much garnicht, was mir ja auch ziemlich egal war.

"Blossom was war das denn?" Lodge schlug mir auf den Hinterkopf.

"Was meinst du?" Ich lief einfach weiter und sah auf den Boden.

"Du weißt genau was ich meine. Was war das mit Topaz? Sie ist nicht dein Problem!"

"Sie ist niemandens Problem."

Ich verstand wieso lodge verwirrt war. Ich wünschte, ich hätte eine richtige Antwort für sie doch ich verstand es ja selbst garnicht.

"Wieso nimmst du sie jetzt auch noch in Schutz?" Lodge staunte.

"Nehm ich doch garnicht!" Das war lauter als gewollt. Lodge blieb abrupt stehen und sah mich an. Normalerweise wurde ich nicht so schnell laut. Ich hörte immer wieder die Worte "Danke... cheryl" ich hatte etwas gutes getan. Ich war weich geworden. Jeder hatte es gesehen. Sogar meine Mutter. Was war nur los mit mir?

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Ich habe das Kapitel eigentlich vorhin schon hochgeladen und es haben auch schon einige gelesen. Jetzt musste ich es aber nochmal hochladen... DAS VERSTEH ICH NICHT IST BESTIMMT FALSCH JETZT ABER EGAAAAAL (liegt vielleicht daran, dass ich es kurz vor nem Flug hochgeladen habe und es dann verwirrt war oder so. Ich bin auf jeden Fall verwirrt.)

Hoffe es hat dir trotzdem gefallen xD

Choni - Gefängnis Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt