Meine Lieben, ich wünsche euch viel Spass mit dem neuen Kapitel.
Sie trat den letzten Schritt an die offene Tür heran. Tatsächlich konnte sie die Silhouetten der beiden in der Dunkelheit erkennen. Marten hatte es sich offenbar auf Johns Liege gemütlich gemacht und Malia lag eng bei ihm. Sie waren so in ihren stürmischen Kuss vertieft, dass sie Cassie gar nicht bemerkten.
Kurz stand sie völlig perplex regungslos da und starrte die beiden mit offenem Mund an. Ihre Gedanken überschlugen sich, so überrascht war sie. Sie wusste, dass Malia von Raphael enttäuscht war und gerade versuchte, ihr gekränktes Ego durch Martens Aufmerksamkeit aufzupolieren. Für ihn war das Ganze einfach nur ein weiterer Beutezug. Es stand ihr nicht einmal zu, ihm das vorzuwerfen, doch Malia war ihre Freundin und irgendwie hatte es einen faden Beigeschmack, dass sie sich tatsächlich auf ihn einließ; gerade auf ihn, denn sie kannte ihre gemeinsame Geschichte und wusste darüber hinaus, wie er gestrickt war. Andererseits konnte sie es ihr nicht verübeln, schließlich hatte auch sie selbst sich schon auf ihn eingelassen – aus ähnlichen Motiven.
Ein leises Keuchen riss Cassie aus ihrer Schockstarre. Malia lag mittlerweile auf ihm und sie meinte zu erkennen, dass er seine Hände unter den Stoff ihrer Shorts geschoben hatte. Kurz erinnerte sie sich daran, wie es sich anfühlte, wenn er ihren Hintern mit seinen Händen fest zusammengedrückt hatte. Er wusste ganz genau, was einer Frau gefiel und wie er sie dazu brachte, das zu tun, was er wollte.
Hatte John nicht angedeutet, dass Marten neulich erst seine neue Nachbarin flachgelegt hatte? Er würde sich vermutlich nie ändern. Malia war viel zu schade für ihn; ganz egal, wie sehr sie ihn mochte. Er war so etwas wie ein nerviger Bruder für sie, trotzdem musste sie abwenden, dass die beiden noch weitergingen. Malia war keine Frau für eine Nacht. Die Erkenntnis, dass Marten die emotionale Schwäche ihrer Freundin gleichgültig für sich ausnutzte und sie zusätzlich nur eine von vielen für ihn war, machte sie wütend.
„Dein Ernst, von Frieling?!", platzte es also aus Cassie heraus, als sie endlich ihre Sprache wiedergefunden hatte. „Nimm sofort deine dreckigen Finger aus ihrer Hose!"
Erschrocken fuhr Malia zu ihr herum. Sie hatte die Augen vor Überraschung weit aufgerissen und starrte Cassie ertappt ins Gesicht. Marten hingegen seufzte schwer, ließ seinen Kopf nach hinten fallen und folgte Cassies Aufforderung.
„Man, Cas, kannst du nicht anklopfen oder so was?"
„In meinem eigenen Schlafzimmer? Ich glaub, es hackt", gab sie zurück.
Malia räusperte sich unangenehm berührt und rückte von Marten ab, bevor sie sich aufsetzte und ihre Klamotten wieder zurecht zog. Er schlang dabei einen Arm um sie.
„Bleib hier", forderte er.
„Sie bleibt ganz sicher nicht bei dir", protestierte Cassie und warf Malia einen eindringlichen Blick zu.
„Vielleicht lässt du sie das selbst entscheiden", erwiderte er genervt und sah prüfend in Malias Gesicht. Die atmete tief durch.
„Ich glaube, ich gehe besser wieder runter", sagte sie schließlich.
Er seufzte schwer und löste seine Umarmung.
„Wie du willst."
Als Malia reumütig an Cassie vorbeigehuscht war, blieb sie vor ihm stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Schämst du dich nicht, du notgeiler Bock? Malia ist meine Freundin", stellte sie anklagend fest.
„Und?", fragte er unbeeindruckt, setzte sich auf und musterte sie mürrisch.
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Started from the Bottom 1 & 2 & 3
Genç Kız Edebiyatı„Verdammt, bleib stehen!", forderte er energisch, umfasste ihren Oberarm und wirbelte sie zu sich herum. Sie musterte ihn angriffslustig. „Ach, du hast deine Eifersucht nicht im Griff, aber mir steht das nicht?", fragte sie und machte sich los. Joh...