Wer genug Sukonbu isst, kann sich in den Weltraumcaptain Sukonboss verwandeln

Kapitel 2 - Teil 7

Die Waffenkammer hatte tatsächlich direkt um die Ecke gelegen. Nur, dass es keine Waffenkammer, sondern eher ein Geräteschuppen war. Zwischen Mopps, Bügelbrett und Rasenmäher hatten die beiden schlussendlich ihre Waffen gefunden. Sougo legte das vermaledeite Schwert des besiegten Banditen beiseite und zog sein Schwert. Alles schien in Ordnung zu sein, es war so scharf wie eh und jeh. Kagura umarmte ihren Schirm, als wäre es ihr verloren gegangener Zwilling und übte ein paar Schläge in der Luft, mit denen sie einen Homerun erzielen könnte.

"Endlich. Diese Räuber können was erleben, vor allem diese Rattenfresse. Ich werde ihnen gehörig etwas auf die F-"

"Nichts da, schön hier geblieben.", Kagura war schon auf dem Weg, direkt zum Wespen Nest zu marschieren, als Sougo sie am Kragen festhielt "Was willst du so ganz ohne Plan denn bitteschön ausrichten?"

"Mein Plan ist ihnen gewaltig in den Arsch zu treten und das ist auch der einzige Plan, den ich brauche.", sie richtete ihren Daumen energisch nach oben und riss sich von ihm los "Und da ich meinen Schirm jetzt wiederhabe, brauche ich dich nicht mehr. Au revoir."

Doch er hielt sie erneut fest und nahm sie diesmal in den Schwitzkasten.

"Wer hat bitteschön gesagt, dass unsere Partnerschaft zu Ende ist?"

"Ich. Hast du Tomaten in den Ohren?"

"Na gut, dann geh", er ließ die Yato los "Aber dann kann ich dich auch nicht bezahlen. Immerhin hast du deinen Auftrag nicht erfüllt."

"Du bezahlst mich?!", Kagura machte eine dramatische Kehrtwende, blickte ihm mit gierigen Hundeaugen ins Gesicht und gab ihm einen kräftigen Druck auf den Rücken "Warum sagst du das nicht gleich, Partner." sie lachte in hysterischer Gier.

"Das gehört schließlich zum Deal, oder?"

Sougo würde Kagura nicht bezahlen. Immerhin hatte er das letzte Taschengeld, das er von Kondo gekriegt hatte für sein Abonnent der Zeitung "Wie Sie Ihren Vorgesetzten schnell und reinlich beseitigen" ausgegeben. Und das letzte von Hijikatas Taschengeld hatte er natürlich dafür ausgegeben, sich auch etwas aus dem besagten Heft kaufen zu können.

"Was ist also der Plan, Boss?", Kagura hatte sich in einer Schulrowdy-Pose vor Sougo hingekniet und kaute an einem Strohhalm, der wahrscheinlich einen Strohhalm aus den Western repräsentieren sollte. Nur, dass er halt aus Plastik war. Genauso Rowdy mässig spuckte sie ihn auch wieder aus.

"Diese Leute sind eine Drogenbande. Das heißt also, dass sie die Drogen hier irgendwo gelagert haben müssen. Ich muss herausfinden, wo. Und wenn sie hier sind, dann knöpfen wir uns ihren Boss vor."

"Die Rattenfresse?"

Er nickte. "Das heißt zuerst müssen wir den Lagerraum finden."

"Weil da die Drogen gelagert sind?"

Sougo nickte erneut.

"Das ist einfach, der liegt im obersten Stock."

"Woher willst du denn bitte wissen, dass der im obersten Stock liegt?"

Kagura zeigte Richtung Treppe. "Das stand so auf dem Lageplan."

Genau. Der Lageplan. Der Lageplan im zweiten Stock. Dieser Lageplan. Den hatte der erste Hauptmann schon längst vergessen gehabt.

Das hieß also, dass die Drogen eine Etage über ihnen gelagert wurden. Sie mussten kein großes Risiko eingehen, sie waren ihrem Ziel nah. Und trotzdem, irgendetwas fühlte sich seltsam an. Im Vorbeigehen an der Treppe sahen sie den bewusstlosen Körper immer noch regungslos da liegen. Sie wurden angegriffen. Ein Mal. Und außer ihm und den Idioten im zweiten Stock, hatte sie niemanden gesehen gehabt. Anders betrachtet war das für eine Bande, die anscheinend ziemlich idiotisch zu sein schien, kein Wunder. Ein großes Lager, nicht viele Mitglieder. Drei war da schon eine gute Zahl, oder?

Der vierte Stock glich den anderen. Von hier aus bemerkte man erst, wie das Gebäude ausgelegt war. Zur einen Seite hatte man die belebten Straßen Edos, mit all den Amantos und Menschen, die fröhlich lachten. Auf der anderen Seite des Gebäudes befand sich jedoch lediglich eine leere Baustelle, die direkt an einen weiten Kanal grenzte. Unzählige kleine Bote trieben dort umher.

Kahle Wände, keine Seele. Außer zwei hager aussehende Typen war niemand in Sicht.

"Weißt du, was es heute zum Mittag gibt?"

"Wahrscheinlich wieder Mayo mit Pommes."

"Echt? Warum denn schon wieder Pommes als Beilage? Ich hätte viel lieber Essiggürkchen dazu."

Sie schienen einen Raum zu bewachen, wahrscheinlich den Lagerraum. Sougo sah sich erneut um. Niemand kam.

"Ich zähle bis drei und dann stür-", als er seinen Kopf umdrehte, war alles was er sah Kaguras Staubsilhouette und und eine Menge Lärm von vorne. Er blickte zu den beiden Wachen, die beide K.O. am Boden lagen "CHINAGIRL!!"

Doch Kagura zuckte nur hämmisch mit den Achseln. "wenn du zu lahm bist, kann ich ja nichts dafür. Man muss schließlich für sein Geld arbeiten."

Für so eine Art Aktion könnte er ihr eine rüberziehen, aber es war irgendwie gleichzeitig auch der Grund, warum er sie mochte.

...

Ich sie was??

Du sie magst.

Wer was bitte wen?

Du, mögen, Kagura.

Wer könnte schon so eine unterbelichtete Göre mögen?

Ein unterbelichteter Vollidiot. So wie du zum Beispiel.

iCH-

"Hey, Sadistenprinz! Ich dachte das hier ist eine Mission so wie in einem MMO. Wenn du noch länger da rumsitzt, musst du mir Überstunden bezahlen."