02.- Clear Blue Skies

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- 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐬 𝐲𝐨𝐮 𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐬𝐞𝐞 -

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𝐬𝐭𝐚𝐫𝐬 𝐲𝐨𝐮 𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐬𝐞𝐞

Winzige eiserne Kristalle fielen vom Himmel als Jimin in einer der Ecken des Astronomieturmes kauerte und dem Spektakel, wie sie graziös zu Boden glitten, zusah. Eine angenehme Stille fiel von den alten Gemäuern des Turmes und umhüllte ihn, sodass er in seine eigene kleine Welt abdriften konnte. Seufzend lehnte er sich am Rande der Abgrenzung des Turmes gegen das helle Gestein und schloss seine Augen. Seine Gedanken schienen so durcheinander und wirr, als würde das Chaos in seinem inneren welche schon seit einer Weile am wüten gewesen war nun auch seinen Verstand attackieren. Wieder schossen die klagenden Schreie durch seinen Kopf, wie sie ihn anflehten ehe sie verstummten und von einem viel größeren Grauen überdeckt wurden.

Er hasste es zu träumen, mit Träumen folgte in seinem Leben nie etwas gutes. Den wenn Park Jimin zu träumen begann, sah er leblose Hüllen vor seinen Füßen liegen, hörte Stimmen die ihn zu sich riefen und blickte einem scheußlichen Ungetüm entgegen. Wenn Jimin träumte, gruben sich Konstrukte zerrissener Bilder in seinen Kopf und es kämpften Mächte, die er erst seit kurzem so richtig verstand, um die Oberhand. Es kämpften Mächte von gut und böse darum Besitz von ihm zu ergreifen und ihn mit sich in den Abgrund zu reißen und scheinbar gewann das Böse öfter, als man zu glauben schien. Wenn Jimin träumte, sah er Dinge, die kein Jugendlicher jemals zu Gesicht bekommen sollte. Doch das beängstigende waren nicht die Bilder gewesen, die sich in ihm festgesetzt hatten. Dass beängstigende war gewesen das er wusste das mehr hinter diesen Träumen steckte und ob er es wollte oder nicht, er würde früh genug herausfinden was genau es mit ihnen auf sich hatte.

Auch damals, in der Nacht seines neunten Geburtstages als er Nysa gegen seine runden Wangen gepresst hatte, verschworen sich die Schicksalsmächte gegen ihn und ließen eine ungeahnte Bedrohung auf ihn und seinen kleinen Bruder los. In seinen Träumen sprach eine Stimme zu ihm, der er den ganzen Tag hätte lauschen können und die ihn immer wieder bat seinen Bruder bei der Hand zu nehmen und zu verschwinden. Doch damals war er zu klein gewesen, um zu verstehen wovor diese Stimme versucht hatte ihn zu warnen. Nun jedoch wusste er genau was sie versucht hatte ihm mitzuteilen und er wusste auch, dass es vergebens war.

"Ihr seid in diesem Haus nicht sicher", waren die Worte seines ersten Traumes gewesen. Als kleiner Junge jedoch, der noch nicht einmal seinen ersten Zauberstab in den Händen hielt, konnte er unmöglich seinen vier Jahre jüngeren Bruder mit sich aus der Tür schleifen und davon rennen. Wohin sollten die beiden gehen? Und was wäre mit ihren Eltern? Jimin dachte es sei nichts weiter als ein wirrer Traum gewesen, den er nicht weiter beachten müsse. Bis ihm im Verlauf der nächsten Monate auffiel, wie sich das Verhalten seiner Eltern ihm gegenüber änderte. Sein Vater war strenger als sonst. Zwar war er die autoritäre Ausstrahlung des Mannes gewohnt, dennoch hatte dieser sich nie sonderlich dafür interessiert wie der Junge seine Freizeit gestaltete. Immer war er in seinem Büro eingeschlossen gewesen oder begab sich gelegentlich auf Reisen. Nun jedoch war er davon überzeugt sein Sohn müsse sich auf seine zukünftige Zeit in Hogwarts vorbereiten, was darin resultierte das er ihm sämtliche Bücher über verschiedene Zaubersprüche, Tränke u. ä. vorgelegt hatte.

The Softest VenomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt