Teil 97
*Deine Sicht*
Bei dem Gedanken an Jaxon verlierst du die Kontrolle. Deine Gedanken schweifen in deinem Kopf herum und du bemerkst nicht, wie du unachtsam den Verkehr aus den Augen verlierst und auf die andere Fahrbahn rutscht. Ein lautes Hupen zieht dich wieder zurück in die Gegenwart und vor dir siehst du ein rotes Auto, was direkt auf dich zufährt. Die Augen des Fahrers sind vor Schock weit aufgerissen und deine fallen dir ebenfalls fast aus den Augen. Panisch reißt du das Lenkrad rum und schlitterst wieder auf deine Seite der Straße zurück. Schweratmend reckst du dich nach vorne, deine Muskeln spannen sich an und blinzelnd versuchst du dich wieder auf den Verkehr zu konzentrieren. Beinahe hättest du einen Umfall gebaut und dein Herz rast in Höchstgeschwindigkeit. Das darf nicht nochmals passieren und du versuchst deine Gedanken zu ordnen. Es ist nicht so, dass du ihn magst und dir sein Wohlbefinden enorm wichtig ist, jedoch hast du da so deine kleine, eigene Theorie: Nachdem Justin in die Therapie ist, warst du nur mit dir selber beschäftigt. Eine ganz lange Zeit warst du im Krankenhaus, musstest operiert und geflickt werden und hast keinen Gedanken an Jaxon verschwendet. Eigentlich dürftest du deshalb keine Schuldgefühle haben, jedoch verspürst du diese. Du müsstest ihn hassen, verabscheuen und hoffen, einfach nie wieder von ihm zu hören. Aber das tust du nicht. Niemand sorgt sich um ihn, seine Jungs ja wohl kaum. Er hat keinen. Und wenn du darüber nachdenkst, dass Justin niemanden hätte, der sich um ihn sorgen würde, er es wegen dir jedoch hat, bricht es dir das Herz. Und deshalb willst du wissen wie es ihm geht. Du verspürst Verantwortung und dein Herz ist einfach zu rein, um mit dem Gedanken zu leben, dass es jemanden auf der Welt gibt, der niemanden hat. Deshalb beschließt du, dass du ihn auffinden wirst, nachdem du dich um Justin gekümmert hast. Das bist du nicht Jaxon schuldig, sondern deinem Gewissen. Es dauert keine 20 Minuten, da kommst du an der einzigen psychatrischen Klinik im Umkreis deiner Heimat an. Du weißt nicht, in welcher klinik Justin ist, jedoch ist diese die Einzige weit und breit, deshalb bist du dir sicher, dass du ihn hier antreffen wirst. Hektisch parkst du das Auto und rennst in die Psychatrie. Mit jedem Schritt, den du machst, fühlt sich dein Herz ein Pfund schwerer an, springt jedoch höher als je zuvor. Er muss hier sein. Nichts kann dein Herz mehr aus der bahn werfen, außer die Präsenz von Justin. Mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit rennst du zur Rezeption, sodass du wegen all deiner Energie gegen den Rezeptionstisch stößt. " Guten Tag,Miss.", begrüßt dich eine freundliche, junge Frau hinter der Theke. Du brauchst ein paar Sekunden, um dich zu fassen. " Ich suche-", prsutest du, aber die Luft hat noch immer nicht deine Lungen erreicht. " Ganz langsam, Junge Dame, sie haben es aber eilig.", lächelt sie und langsam fühlst du dich wieder normal. " Wie ist der Name der Person?", hilft sie dir auf die Sprünge und öffnet ihren Laptop. "Justin Drew Bieber.", flüsterst du voller Liebe. Du hast seinen vollen Namen eine lange Zeit nicht mehr ausgesprochen. Kann man eine Person so sehr lieben? Allein seinen Namen auszusprechen, lässt dein Herz zu Brei klopfen. " Siend sie mit ihm verwandt?", die Frau tippt in ihren Laptop. Du öffnest den Mund, schließt ihn dann aber wieder. Daran hattest du gar nicht gedacht. Dir verschlägt es für einen kurzen Moment die Sprache, aber dann kommt dir die Lüge glatt über die Lippen: " Seine Schwester." Die Frau schaut dich prüfend an und legt ihren Kopf schief. " Soweit ich weiß, hat er keine Angehörigen, beziehungsweise, keiner wollte ihn besuchen, laut meinen Informationen.", sie tippt wieder auf ihrem Laptop herum. " Das war die Entscheidung meiner- äh- Brüder.", du versuchst so unauffällig und verdachtslos wie Möglich zu klingen. " Sagen sie, sind sie zufällig (D/N)?", sie hebt ihre Braue. Ertappt starrst du sie an. " Nein, wie kommen sie darauf?", kommst du ihr mit einer Gegenfrage. " Ich wurde eben per Telefonat von einem von Herr Biebers Angehörigen informiert." Dein Blick verfinstert sich. " David, hätte ich es doch wissen müssen.", fauchst du. " So wie es aussieht, Miss (D/N), kann ich ihnen nicht weiterhelfen." Wütend stampfst du wie ein kleines Kind auf den Boden auf. " Muss das Leben mich so hassen?", schreist du und drehst dich weg, damit die Frau nicht deine tränen der Verzweiflung sehen kann. Gerade als du dich umdrehst, öffnet sich ein Raum und eine dir mehr als nur gut bekannte Person kommt aus dem Raum.Er sieht verändert aus, gestresst, ungesund und blass. "Justin!", schreist du überglücklich und ohne auf die anderen zu achten, rennst du auf ihn zu.
*Justins Sicht*
Diese einfarbigen Räume machen mich fertig. Sie beengen mich und langsam habe ich Angst meinen Verstand zu verlieren. " Sind wir fertig für diese Stunde?", zische ich und sehe zu meinem Psychater. Dieser Bastard saugt sich meine Geheimnisse förmlich durch seine geschickten Fragen aus mir heraus. " Ich denke, Herr Bieber, sie machen wirklich beeindruckende Fortschritte. Seitdem sie über den Standpunkt ihrer Familie bescheid wissen, sind sie ziemlich offen.", er grinst frech. Ich würde ihm sein gefälschtes Lachen am Liebsten aus dem Gesicht schlagen. Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Seine damalige Nachricht hatte mich erschüttert. Sie wollen mich alle nicht sehen, alle, selbst sie. Seitdem bin ich psychisch am Ende. ich kann nicht schlafen, nicht essen, gar nichts. Ich sitze hier und denke nach, genau das, was ich vermeiden wollte. " Dieses Mädchen hat ihr Herz gebrochen, nur zu gut, dass sie jetzt offener sind. Ich erkläre die Sitzung für beendet und leite es direkt an das Jugendgericht weiter. Wenn sie hier raus sind, wird ihre Strafe um einiges milderer sein." Ohne ein Wort stehe ich auf, reiße die Tür auf und verlasse vor ihm den Raum. "Muss das Leben mich so hassen?", höre ich es schreien und diese Stimme,o diese Stimme,s ie geht mir durch Mark und Bein. Ruckartig drehe ich mich um und da steht sie. Leibhaftig und sie sieht aus, wie in meinen Träumen. Perplex bleibe ich stehen, versuche mit all den Eindrücken und Emotionen in mir klarzukommen, aber ich explodiere von innen. Mein Körper will auf sie zu rennen, mein Verstand jedoch verabscheut sie. Was will sie hier? Ich sehe sie immer näher auf mich zurennen, sehe sie weinen und lachen, bis sie schließlich in meinen Armen liegt, die ich automatisch um sie schließe.
*Deine Sicht*
Ihn zu berühren, ihn zu spüren ist eine Woge von Gefühlen, die du gar nicht beschreiben kannst. Du schmiegst dich an ihn, auch wenn er distanziert wirkt. Einige Minuten steht ihr ruhig im Gang, Arm in Arm. Du bist glücklich, einfach nur voll und ganz geheilt, als ob all der Hass und all das Leid nie gewesen wären. Du fühlst dich nach langer Zeit wieder vollkommen Wohl und das ist ein Gefühl, welches du nicht verlieren willst. Du fragst dich einfach nur, wie man so sehr lieben kann, dass es schon weh tut. Auf einmal spürst du einen Druck um deine Schultern, du öffnest deine geschlossenen Augen und siehst Justin, der dich wütend wegdrückt. " Hau ab, geh weg. Ich will dich nicht sehen.", dann läuft er an dir vorbei, vermutlich in sein Zimmer.
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Guuuuuys, ich habe Ferien =D Das heißt, ich versuche ab jetzt wieder jede zwei tage zu updaten =) Danke an alle, die noch lesen =)
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...