Epilog

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                        • forever until the end •

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1 Jahr später

Mit einem breiten Lächeln blickte ich mich im Spiegel an. Mein langes weißes Kleid schmiegte sich an meinen Körper und meine Haare waren leicht hochgesteckt.

Heute war endlich der Tag, auf den ich und die anderen schon seit einem Jahr hin fieberten. Heute, würden Jayden und ich heiraten.

Es war immer noch so unvorstellbar, dass ich meinen Blick gar nicht von meinem Spiegelbild losreißen konnte.

Ich strich über die leichte Wölbung meines Bauches. In 5 Monaten würde unser Kind das Licht der Welt erblicken. Als ich Jayden davon erzählt habe, hatte er mich so vor Freude angelächelt, wie ich es noch nie bei ihm gesehen hatte.

Die anderen, ausgeschlossen Mason, wussten noch nichts davon. Es war eigentlich mehr ein dummer Zufall, dass er es erfahren hatte.

Ich saß gerade auf dem Klodeckel in dem Haus meiner Eltern, weil ich Jayden damit nicht verunsichern und falsche Hoffnungen machen wollte. Mit gebannten Blick hatte ich auf das kleine Teil in meiner Hand gestarrt, bis Mason hereinplatzte, mit der Begründung, er wollte nur schauen ob es mir gut ging, weil ich ja hier schon so lange drin war.

So war ihm das natürlich sofort aufgefallen und er hatte mich erst geschockt angesehen. Als er sich dann etwas gefasst hatte, setzte er sich dann neben mich, griff nach meiner Hand und wartete zusammen mit mir.

Mein Verdacht wurde nach wenigen Minuten bestätigt. Und so kam es dann, dass Mason seine Verantwortung als zukünftiger Onkel etwas zu ernst nahm. Ab da an, hing er wie eine Klette an mir und passte auf, dass ich ja nichts tat, was mir und meinem Baby schaden könnte.

Es war schon irgendwie süß, aber konnte auch echt nerven. Vor allem, wenn Jayden und ich Zeit für uns wollten. Trotz allem wusste ich aber, dass er ein toller Onkel wäre.

»Süße, du siehst wirklich wunderschön aus.« Antwortete Anne gerührt, die neben meiner Mom stand, der stumme Tränen über die Wangen liefen.

Jaydens und meine Eltern hatten sich schon auf Anhieb gut verstanden und wurden schnell gute Freunde. Das machte mich nur noch glücklicher und deswegen hatten wir beschlossen, es ihnen bei einem weiteren Familienessen, in zwei Wochen zu sagen. Diese Essen waren nun Tradition.

Ich bedankte mich bei ihr für das Kompliment und schon zogen mich die beiden nacheinander in eine Umarmung.

Danach scheuchten sie mich mit aufgeregtem Blick nach draußen, zu der Tür, die hinaus in unseren Garten führte und vor der Mein Dad schon auf mich wartete.

Das Rudel, unsere Freunde und Verwandte saßen in den Reihen, neben dem breiten Gang, durch den mein Dad und ich liefen, während ich auf die lächelnden Gesichter, um uns herum blickte.

Am Ende des Gangs angekommen, übergab mich mein Dad an Jayden, der mich die eine Stufe nach oben zog und mich glücklich anstrahlte.

Er nahm meine Hand und sah zu dem Mann, der uns in wenigen Augenblicken zu Mann und Frau erklären würde.

»-...du darfst die Braut nun küssen.« Ertönte die Stimme des Mannes vor uns.

Er vereinte seine Lippen mit meinen und küsste sie sanft. Hinter uns ertönte Jubel, aber das Einzige, worauf ich mich konzentrierte, war der Mann vor mir, den ich über alles liebte und von dem ich wusste, dass es ihm genauso ging.

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soulmates - gefunden | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt