ES TUT MIR LEID...

,,Das Leben ist noch nie fair gewesen... Die Welt erst recht nicht. Konnten, oder eher gesagt wollten wir jemals etwas daran ändern? Ich würde diese Frage mit Nein beantworten doch wer bin ich schon? Eine zarte Stimme tief aus einem einsamen Brunnen, eine Stimme die niemals gehört wird. Eine leere Stimme, die zu einem leeren und kaputten Menschen gehört. Dieser kaputte Mensch bin ich.
Ein Mädchen das nur noch als die Hülle einer Person existiert. Deren grösster Feind in ihrem Spiegel steht. Ein Mädchen das eine eiserne Maske trägt, welche ihre Tränen und all den Schmerz verbirgt. Doch wenn sie diese Maske abnimmt kommt ein zerstörtes Wesen hervor. Ich bin die einzige die dieses mit Tränen bedeckte Wesen kennt.
Ich schreie, doch niemand hört mich. Ich flehe, darum das mich niemand ferig macht. Ich hoffe, das ich mich hinter meiner Maske verstecken kann. Doch das alles ohne ein Wort zu sagen.
Wieso? Warum? Weshalb? Diese Fragen sind die die mich verzweifeln lassen. Die die mir Nachts den Schlaf rauben und meine Tränen laufen lassen. Wer bin ich? Was ist aus meinem alten Ich geworden? Wie bekomme ich es zurück? Das sind die anderen Fragen die ich mir stelle. Die Antwort auf die Letzte ist die einzige die ich beantworten konnte, unzwar garnicht. Es ist tot und ich konnte es nie beerdigen.
Es wurde durch Worte und Taten umgebracht. Mit schrecklichen Beleidigungen, Drohungen und mir wurde alles weggenommen was mir etwas bedeutet hat.
Ich habe Angst davor in die Schule zu gehen denn ich weis man wird mir weh tun. Mich langsam zerbröckeln lassen bis ich nur noch ein Häufchen Staub bin das von Winde verweht wird. Mir wird gesagt das ich zu Schulfeiern nicht gehen darf. Ich soll mich doch einfach umbringen.
Ich werde jeden Tag daran erinnert was für ein Miststück ich bin. Ich bin niemand! Etwas das nicht in diese Welt gehört! Das stimmt. Ich bin ein hässliches Entlein, nur werde ich niemals zu einem Schwan! Ich werde in meinen eigenen Tränen ertrinken. Und niemanden wird es interessieren! Es ist sogar besser wenn ich nicht mehr auf dieser Welt bin! Ich werde allen diesen Gefallen tun. Ich werde mich von einer Brücke stürzen. Meine stumm schreiende Stimme endlich zum Schweigen bringen. Es tut mir Leid Mama ich werde dich allein lassen. Ohne mich bist du trotzdem besser dran. Ich wünsche dir noch viel Glück. Trauere nicht um mich das habe ich nicht verdient. Das ist mein Abschiedsbrief. Ich liebe dich Mama...",
las ihre Mutter und wusste es war zu spät. Tränen flossen über ihre rosigen Wangen. Sie zerbrach, ihr Herz war nur noch ein Haufen Scherben der sie  von Innen zerstach. Wie hatte sie nicht merken können das es ihrer einzigen Tochter so schrecklich gegangen war? Ihre Maske war wohl wirklich eisern...