Kapitel #03

9 1 1
                                    

Wir erreichten unser Ziel. Jackson half mir, von seinen Teurszen Besitz. Sein Körper war sofort in Bewegung. Er öffnete den hässlichen, kleinen Kofferraum an seinen Motorrad, holte zwei dünne Kartons raus und zwei Getränke.

Mein Blick, blieb beim Mustern, in sein breit grinsendes Gesicht hängen. Er war so ein hübscher Junge, kam deutlich nach seiner Mutter. Die auch früher, als Model gearbeitet hatte. Ich bin froh, das er mein Bruder geworden ist.

Der Sand fühlt sich gut unter meinen schuhsolen an. Wind pfeift durch mein schon versautes, schwarzes Haar. Der Geruch vom Meer und Salz war wie balsam, für meine Seele. Es war etwas frisch, die Sonne wurde kurz von Wolken bedeckt. Was es noch kälter wirken lässt.

Die umgeben, wirkte nun viel melancholischer als vorher. Langsam setzte ich mich, auf den weichen Boden. Jackson, der schon alles vorbereitet hatte, saß neben mir. Schob sich ein Stück Pizza in die Figur. Man konnte sehen, wie fasziniert, er von den leichten Wellen war.

"Es ist wirklich schön hier. Unglaublich, das es überhaupt so einen Ort auf dieser verkorksten Erde gibt.", seine Worte klangen mitgenommen, müde. Als wäre jemand gestorben, jemand wichtiges. Mein nicken bestätigte ihm das ich zuhörte. Sein kauen, auf der Pizza war langwierig, als hätte er vergessen zu schlucken.

"Schade das es so kalt ist.", er machte eine Pause, "dann hätten wir schwimmen gehen können.", er konnte nicht schwimmen, jedenfalls nicht gut. Das war selbst für ihn, der Witz King, ein sehr schwacher. Ich versuchte zu lächeln, was wohl extrem gequält aussehen müsste.

Es fiel mir schwer zu lächeln. Aufgrund des Wissens, das es ihm schlecht ging. Egal, ob es nur was bannales ist. Es geht ihm schlecht und das zählt. Lange schaute ich ihm an, nur um die treuen Augen zu sehen, wie sie immer glasiger werden.
Es hat ihn nie, gestört zu weinen. Doch im Moment hält er es zurück.

Er nahm ein schluck von sein Getränk. Ich sagte nichts, ich warte nur geduldig, das er sich von alleine öffnen möchte. Es bringt nichts, jemanden zu zwingen. Ich hab es lieber wenn sie von alleine kommen. Meistens tun sie es, um Dampf abzulassen. Doch das gilt nicht allen, leider gehör ich zu den verschwiegenden.

Mein Blick ließ von ihm ab, nun hatte ich das traumhafte, klare Wasser in mein Sichtfel, davor weißer Sand. Wie ein Bild was jemand gezeichnet hat, nur um genau diesen Effekt einzufangen. Das ruhige Meer färbte sich nun langsam Rosa, und ein farbspiel beginnt auf dem Wasser. Es lässt mich an Silvester erinnern, nur ruhiger und verträumter.

Der verfärbte Himmel, spiegelt sich auf den Wellen wieder. Sie tragen das rosa Wasser immer weiter, und geben ein sanftes Lied von sich das wohl nur die wenigen verstehen werden. Mein Bruder seufzte tief, er hat wohl das Feuerwerk, auf dem Wasser, genauso betrachtet und fand seine Ruhe. Sein Kopf fand halt an meiner Schulter, die Mundwinkel von mir zuckten leicht nach oben.

Das kalte Getränk, in meinen Händen fing an zu schwitzen. Die Wellen gingen zu Ruhe. Der Geruch von Pizza verschwand ganz, sowie der Farbentanz auf dem Wasser. Ich schloss meine Augen und genoss die Ruhe, die ihre leichten Arme um legte. Von irgendwo kann ich Gelächter hören, was Jackson zum grummeln brachte.

Ich konnte ihn verstehen. Unter mein Augenliedern, konnte ich sehen, das irgendwo ein Feuer angemacht wurde. Flaschen werden geöffnet. Das Gefühl von zufriedenheit liegt in der Luft. Meine Augen schlugen auf, Jackson setzte sich neben mich, wieder ordentlich auf, nahm meine Hand und küsste sie sanft. Ich musste schmunzeln, die Geste war nichts besonders und doch so herzlich und liebevoll. "Jess, ich werde mich umbringen."

Just another empty BottleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt