33. Kapitel

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Isabella
"Wo sind die Anderen denn jetzt?", fragt Natalie verzweifelt. "Keine Ahnung. Ich hab nur kurz auf dich gewartet und sie dann aus den Augen verloren" Wir kommen an eine Kreuzung. "Glaubst du, dass sie geradeaus lang gegangen sind?", frage ich Natalie unsicher. "Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht" "Wir gehen einfach geradeaus"

Nach einer Weile kommen wir wieder an eine Kreuzung und die Anderen sind immer noch nicht zu sehen. "Was machen wir, wenn es dunkel wird?", fragt Natalie panisch. Sie hat Recht in einer Stunde wird es schon dunkel und wir haben keine Taschenlampen oder ähnliches dabei...

Alex
"Vielleicht sind sie falsch abgebogen" "Du meinst anders abgebogen als wir. Wir sind nämlich definitiv auch nicht richtig abgebogen, sonst wäre doch irgendwo das Camp zu sehen." "Wie lange irren wir eigentlich schon durch diesen Wald?", fragt Clara. "Super. Jetzt geht auch noch die Sonne unter", wirft Kim ein. "Sollen wir ein Stück zurück gehen, um zu sehen, ob sie nur langsamer waren als wir?", fragt Kim vorsichtig. "Ein Versuch ist es wert", grübel ich laut. Also drehen wir uns wieder um.

Mitlererweile ist es schon richtig dunkel geworden und Natalie und Isabella sind immer noch nicht aufgetaucht. "Glaubt ihr es geht ihnen gut?", will Clara wissen. "Naja, sie haben kein Essen und es ist echt kalt. Zumal es echt dunkel wird und..."
"Es geht ihnen bestimmt gut", unterbreche ich Max. So ein Idiot. Jetzt macht sie sich doch noch mehr Sorgen. Aber um ehrlich zu sein, frage ich mich auch warum wir uns eigentlich getrennt haben und ob es ihnen gut geht. Vielleicht ist doch etwas passiert.

Max hat schon wieder sein Essen rausgeholt aber um ehrlich zu sein, bin ich richtig froh, dass er diesen riesen Wanderrucksack voll mit Essen mitgenommen hat. Kim und Clara essen nur sehr wenig. Sie sehen beide sehr besorgt aus. "Wir werden schon irgendwann von Markus oder so gefunden", versucht nun auch Max die Beiden zu beruhigen. Kim schaut abwesend weiter in den Wald hinein und Clara nickt nur kurz.

"Hallo?! Ist hier jemand?!", schreit auf einmal jemand. "Ja, hier", ruft Clara aufgeregt. Sofort springen wir alle erleichtert auf als wir Thomas und Markus entdecken. Thomas zählt ab. "Es fehlen zwei" Markus guckt uns erschrocken an. "Habt ihr euch etwa getrennt? Wisst ihr wo sie sind?" "Nein und nein. Sie waren auf einmal weg", entgegnet Kim etwas angepisst. Ich denke, dass sie so versucht ihre Sorge zu überspielen. "Sie sind bestimmt irgendwo anders abgebogen als wir" Clara laufen ein paar kleine Tränen die Wangen runter. "Aber euch geht es gut?", erkundet sich Thomas bei uns. Wir nicken. Thomas bringt uns zurück zum Camp. Während Markus weiter im Wald bleibt, um Ausschau zu halten. Getrennt sollen wir auf unsere Hütten gehen. Aber natürlich kann keiner, trotz der späten Uhrzeit jetzt an Schlaf denken. Max kommt zu mir ans Hüttenfenster. Wir beobachten wie alle Teamer sich auf den Weg in den Wald machen, um Natalie und Isabella zu suchen. "Die finden sie...", meint Max überzeugt. Ich schaue weiter nur stumm aus dem Fenster.

Der Junge aus dem FerienlagerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt