3029 - Underground [Chanbaek/Baekyeol]

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Die Lichter der immer noch lebendigen Stadt hielten mich wach. Ich schlief bestimmt die ganze Nacht nicht und nickte dann gegen Morgen irgendwann ein, denn ich dachte nach. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, was für Bedingungen man erfüllen musste, um an die Oberfläche zu kommen und wie diese jungen Männer es geschafft hatten. Ganz viele Fragen, die ich ihnen morgen Abend stellen konnte. Ich würde mich nicht zurück halten, dafür war die Neugierde zu groß. Mein Schwachpunkt.

Ich kam natürlich sehr spät zur Arbeit, da ich bis Mittag schlief, aber das interessierte mich jetzt eher weniger. Auf meinem bequemen Stuhl sitzend hörte ich eine CD, die ich vor längerer Zeit auf dem Schrotthaufen fand. Es waren alte Lieder drauf. Sie waren bestimmt schon über 1000 Jahre auf dieser Welt. Sie waren besser als unsere jetzigen, sie hatten wahre Bedeutungen und Hintergedanken, deswegen hörte ich sie gerne.

Der Tag zog sich in die länge und ich konnte dieses Essen kaum erwarten. 

Ehe ich mich versah stand ich schon am Brunnen, unserem Treffpunkt. Aus einem Schatten kamen 3 Gestalten näher. Es waren die Sucher. "Komm mit Chanyeol, die anderen sind schon dort", sagte Luhan nur und ich folgte ihnen in ein Restaurant. Wir aßen in einem Privatzimmer, da sie natürlich sonst belästigt werden würden.

Es war eine Weile einfach nur Still, was die bösen Blicke von Baekhyun nur noch unangenehmer machten als sie schon von Anfang an waren. Als jeder bestellte, fasste ich den Mut zusammen um endlich ein Gespräch anzufangen. "Und wie genau kommt ihr dann eigentlich wieder..hoch?", fragte ich Luhan. "Also eig-", fing einer von ihnen, Jongin glaub ich, an, wurde aber von Byun unterbrochen. "Was  geht dich das eigentlich an Park?". Verwirrt und etwas genervt schaute ich ihn an. "Oooh es tut mir leid geehrter Byun Baekhyun, aber ich versuche aus dieser peinlichen Stille vielleicht einen etwas angenehmeren Abend zu machen", gab ich schnippisch zurück. Er war plötzlich still und Trank sein Wasser, guckte jedoch immer noch mit zusammengezogenen Augenbrauen zu mir. Er war mir einfach super unsympathisch.

"Also..", begann Jongin wieder. "..wir dürfen dir eigentlich nichts dazu sagen, aber dein Vater begleitet uns jedes mal bis zum Ausgang, vielleicht darfst du ja auch mal", das Wort Ausgang unterstrich er noch mit Gänsefüßen. "Verstehe", sagte ich nur. Unser Essen wurde gebracht und wir unterhielten uns über die verschiedensten Dinge. Nur nicht über deren Arbeit. Obwohl ich so viele Fragen hatte. Eigentlich waren alle von ihnen sehr nett und auch lustig, was ich eher nicht erwartet hätte. Bloß Baekhyun warf immer unpassende Sätze dazu und sagte auch kaum was, und wenn, dann irgendetwas verwerfliches.

Ich verabschiedete mich von den Jungs, mittlerweile kannte ich auch alle ihre Namen. "Oh und Chanyeol, vergiss nicht dass du niemanden hiervon erzählen darfst", flüsterte mir Luhan noch schnell zu, nachdem ich mich eigentlich verabschiedet hatte. Daraufhin nickte ich nur. 

Zu Hause angekommen lag ich nun in meinem Bett und dachte wieder einmal nach. Bald würden sie wieder weg sein. Das war meine einzige Chance etwas über die Oberfläche zu erfahren und ich wusste nicht wie ich diese nutzen konnte. Ich schwitzte. Ganz viele Gedanken platzten in meinen Kopf während ich darüber nachdachte was dort oben sei. 

"Chanyeol, so früh hier? Es ist erst 7 Uhr morgens", sprach Byung Chull als er die Tür zu meinem Labor öffnete. Ich ging nicht weiter auf seine Frage ein sondern drehte mich in meinem Stuhl und ging sofort zu ihm rüber. "Ich habe das Teil gebaut wonach du mich gefragt hast", sagte ich und gab ihm das, wonach er mich vor einigen Wochen gebeten hat. "Wow Chan, danke dir, es war nur noch dieses, das gefehlt hat".

"Darf ich fragen wozu du seit dieser langen Zeit diese ganzen Teile sammelst und brauchst?", hakte ich nochmal nach. "Willst du es sehen?", fragte er mich mit seinem Kopf etwas gesenkt und die Augen trotzdem auf mich gerichtet. "Ja! Sehr gerne!". Ich freute mich, da er mir sehr selten Projekte von ihm zeigte. Wir gingen ziemlich weit. Die rot, braunen Flure wirkten sehr alt, was ich sehr mochte an diesem Gebäude. "In diesem Abschnitt war ich noch nie", teilte ich ihm mit, da mir anscheinend nicht bewusst war, wie groß es hier ist. 

An einer großen Tür angekommen, öffnete Byung Cull die Tür, indem er einen langen Code eingab und wir betraten die große Halle. Sie war alles andere als alt gestaltet. Komplett Weiße Wände und Boden. Viele Computer, die natürlich auch andere Farben hatten. Jedoch konnte ich nicht aufhören eine bestimmte Sache im Raum anzustarren. "Na, wie findest du es?", frage mein Boss mich. "Es ist riesig", sagte ich und schaute weiterhin mit offenem Mund auf das etwas ovale Konstrukt. "Was ist das?"

"Eine lange verlorene Waffe".