Cheryls Sicht
Topaz wollte mir einfach nicht sagen, was meine Mutter von ihr wollte. Sie tat so, als wäre nichts. Meine Mutter war zwar ein kaltblütiges Biest, aber sie tat nichts ohne Grund.
"Sag mir wieso. Es ist meine Mutter. Entweder du sagst es mir jetzt, oder ich frage sie selbst." Ich sah sie an. Sie blinzelte ein paar mal.
"Sie wollte, dass ich für Geld Informationen über dich sammel und dich ausspioniere. Ich sollte ihr alles sagen was ich über dich weiß und ihr immer berichten, wenn es was neues geben würde." Sie sah auf den Boden. "Ich habe mich geweigert. Und naja..."
Sie hatte sich geweigert. Sie hatte eine Menge Geld ausgeschlagen. Sie hatte sich dafür entschieden, mir nicht zu schaden. Keiner sonst hätte das getan. Ich sah, dass ihr das sichtlich unangenehm war. Doch dann sah ich, wie sie sich an den Bauch fasste. Es sah nicht gut aus.
"Darf ich sehen?" Ich zeigte auf ihren Bauch.
Topaz Sicht
"Darf ich sehen?" Sie zeigte auf meinen Bauch. Ich hatte selbst noch nicht gesehen, was sie getan hatten, doch wobei ich mir sicher war, war dass es eine Narbe hinterlassen würde.
Ich nahm das T-Shirt und versuchte es leicht hochzuziehen, doch zuckte vor Schmerzen zusammen.
"Lass mich." Ihre Stimme war ruhig und klar.
Sie sah mich an. Ihr Blick war fragend und fürsorglich. Ich ließ mein T-Shirt los und nickte leicht.
Sie kam Schritt für Schritt näher. Ich lehnte mich leicht an die Wand hinter mich. Sie stand nun genau vor mir. Sie sah mich kurz an, dann nahm sie vorsichtig die Zipfel meines Shirts und zog es langsam hoch. Es fühlte sich an, als würde das Shirt in meiner Haut kleben. Ich zuckte zusammen und sofort hielt sie still.
"Geht es?" Fragte sie leise.
Ich zeigte ihr mit einem Nicken, dass sie weiter machen konnte. Ich legte meine Arme an die Wand und schloss die Augen. Ich spürte wie sie langsam das shirt hoch zog. Es löste sich langsam aus meiner Wunde. Meine Atmung wurde schneller. Es tat fürchterlich weh und ich hatte das Gefühl, ich würde gleich umkippen.
"Fuck." Flüsterte Cheryl.
Langsam öffnete ich die Augen.
"Es tut mir so leid, Topaz." Flüsterte sie.
Ich beuge mich leicht, um auf meinen Bauch zu sehen. Es sah echt schrecklich aus. Ich erkannte eine Mischung aus verbranntem und ausgeschnittenen. Insgesamt sah es aus wie ein riesen B.
"Ein B..." Cheryls Stimme war brüchig.
"Für Blossom." Beendete ich ihren Satz.
Sie sah mich an. Ihre Augen waren glasig. Sollte ich nicht diejenige sein, der es dadurch schlecht ging.
"Es tut mir so leid." Stellte Cheryl klar. Sie hielt mit ihren Händen das Shirt immer noch nach oben.
"Du kannst nichts dafür." Ich wollte nicht, dass sie sich schuldig fühlte. Es war ihre Mutter und nicht sie.
Sie sah mich an und hob ihre Augenbraue. "Wir beide wissen, dass das nicht stimmt. Aber egal. Ab jetzt stehst du unter meinem Schutz. Sie wird dich nicht noch einmal anfassen. Das verspreche ich dir."
Ich überlegte gerade, was ich daraufhin antworten wollte, als die Tür aufgerissen wurde.
Lodge kam rein. "Blossom da kommt ein-" sie sah auf meinen Bauch. "Scheiße was ist das denn?"
Cheryl drehte sich zu ihr. "Meine Mutter." Sie wirkte plötzlich wütend."
"Es kommt ein Wärter. Deine Mutter ist bei ihm. Wir müssen weg. Wir dürfen doch garnicht in der Küche sein."
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Wieder ein etwas kurzes Kapitel, ich weiß. Aber es würde sonst keinen guten Übergang zum nächsten Kapitel geben. Ich hoffe, dass es dir trotzdem gefällt. Ich bin natürlich immer offen für Kritik, Ideen und Meinungen :)
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Choni - Gefängnis Liebe
Любовные романыToni wird nun von der Jugenhaftanstalt, zur normalen Haftanstalt verlegt. Sie ist nun alt genug, um ihre Strafe bei den Erwachsenen abzusitzen. Seit 3 Jahren ist sie schon wegen eines dummen Fehlers in Haft, und 7 hat sie noch vor sich. Im alten Gef...