2. Kapital

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Am nächsten Tag in der Schule war wieder alles wie immer. In der ersten Stunde hatte ich Deutsch. Meine Freundin zog es vor mit einem Ihrer Typen zu schwänzen. Deswegen ging ich alleine in die Klasse. Die Stunde war wie jede andere. Die nächsten drei Stunden hatte ich Biologie, Englisch und Politik. In der Mittagspause bekam ich meine Freundin dann endlich mal wieder zu sehen. Ihre Haare waren etwas zerzaust und ihr Top war etwas verrutscht. Ich wies sie drauf hin und sie lächelte etwas peinlich berührt. Die nächsten Stunden waren nicht spanender als die davor. Die Zeit verging sehr langsam und wir hatten keine Motivation mehr. Als die Schulglocke schnellte packte ich schnell meine Sachen und beeilte mich aus der Schule zu kommen. Zu meiner Überraschung stand Mike an meinem Fahrrad und wartete auf mich. Als ich auf ihn zu ging und vor ihm stehen blieb, küsste er mich ganz sanft. Ich war etwas unsicher, weil 50% der Schule uns zugucken könnte. Dann schwangen wir uns auf unsere Fahrräder und radelten zu mir. Meine Eltern mussten immer lange arbeiten, weswegen wir alleine waren. Zuhause angekommen machten wir uns zusammen etwas zu essen. Dann setzten wir uns ins Wohnzimmer, wo jeden Nachmittag die Sonne hineinschien, sodass der Teppich gewärmt wurde. Erst lehnte ich mich nur an ihn, dann kuschelten wir und irgendwann fingen wir an uns zu küssen. Erst ganz vorsichtig, dann immer leidenschaftlicher. Er zog mich auf seinen Schoß. Dann drehten wir uns, sodass ich mit dem Rücken auf dem Teppich lag. Sein Körper schmiegte sich an meinen und ich fing an alles drum herum zu vergessen. Seine Hände streichelten meinen Körper wobei er meinen Hals küsste. Ich war total erregt und völlig entspannt. Meine Augen waren geschlossen und ich genoss das Geschehen. Sein Kopf bewegte sich immer weiter nach unten. Dann versuchte er meinen Gürtel zu öffnen. Ich riss die Augen auf und guckte ihn etwas unsicher an. Er verstand sofort das ich noch nicht soweit war und kam wieder du mir nach oben gekrochen. Er guckte mir tief in die Augen, wobei unsere Nasenspitzen sich berührten. Mit sanfter Stimme sagte er dann: „Es ist okay." Dann küsste er mich ganz zärtlich. Ich war unglaublich froh, das ich jemanden gefunden hatte der nicht nur auf Sex aus war. Das was Mike und ich hatten war so viel mehr. Wir küssten uns noch eine Weile, bis ich irgendwann das Türschloss hörte. War es schon so spät? Ich rappelte mich auf und mir wurde bewusst das es jetzt ernst werden würde. Ich musste meinen Eltern Mike vorstellen. Ich hatte es bis jetzt immer geschafft mich dieser Aufgabe zu entziehen. Doch jetzt gab es keinen Ausweg mehr. Ich hatte etwas Angst als ich mit Mike an meiner Hand meinen Eltern entgegen kam. Sie blieben abrupt stehen und mustertet mich meinen kurzen Augenblick. Ich fing an zu reden doch ich bekam keinen vernünftigen Satz heraus. Mike merkte meine Sprachlosigkeit und ging einen Schritt nach vorne. „Du schaffst das schon! Ich vertraue dir. Oder soll ich das übernehmen?", flüsterte er mir zu. Ich sah in an. Er lächelte mich mit seinen Grübchen an und ich sammelte mich. „Hi Mum, hi Dad, mhm also, das ist mein Freund Mike." Ich hatte eine solche Angst vor der Reaktion meiner Eltern, doch zu meiner  Überraschung lächelte meine Mutter zuerst mich an und anschließend Mike. Sie ging einen Schritt auf uns zu und gab Mike die Hand. Mein Vater machte das selbe. Dann zog ich Mike hinter mir her in mein Zimmer. Ich war so froh das ich das überstanden habe. „So schlimm war es doch gar nicht. Ich finde du hast das toll gemacht. Du bist meine kleine Heldin!", sagte Mike als wir uns auf mein Bett setzten. Ich guckte ihn an und war plötzlich richtig stolz auf mich. Ich kuschelte mich an ihn und genoss den Moment des Erfolges. Nach einer Zeit musste Mike dann wieder los und ich brachte ihn runter. Er verabschiedete sich von meinen Eltern und ich brachte ihn bis vor die Haustür, um sie hinter mir zu schließen. Meiner Meinung nach war ich mit meinen Eltern noch nicht so weit um vor ihnen meinen Freund zu küssen. Draußen gab ich ihm einen dicken Abschiedskuss und ging dann wieder rein, während er sein Fahrrad schnappte und nach Hause radelte. Drinnen erwartete mich schon meine Mutter. Sie lächelte mich an und ich wusste das sie ein Gespräch mit mir suchte. Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich nehmen ihr, um es nicht noch mehr heraus zu zögern. Meine Mum stellte mir ein paar Fragen zu Mike und unserer Beziehung. Als ich wieder nach oben ging, dachte ich an den ersten Moment, in dem ich Mike gesehen hatte...

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