„Wie konntest du mir das verheimlichen?" sagte ich etwas lauter. Meine Mutter war vollkommen überfordert. „Es ist was anderes wenn du mal mit einem Mann ausgehst oder sonst was, das war mir schon länger klar das du das tust , aber die sollen gefälligst draußen bleiben! Ich will das nicht sehen. Mir ist egal ob du über Papa hinweg bist. Ich bin es nicht!" damit verließ ich die Küche. „Schatz! Das mit deinem Vater ist jetzt zwei Jahre her. Das Leben geht weiter." Sie lief mit hinterher. Eine Träne kullerte mir über die Wange und meine Lippen zitterten. „Ich bin aber noch nicht so weit einfach alles zu vergessen und ich bin erst recht noch nicht so weit zu sehen wie du einfach jemand andern küsst als würde mein Vater nicht im Koma liegen!" sie presste ihr Lippen aufeinander. Ich konnte ihr nicht weiter in die Augen sehen und ging auf mein Zimmer. Ich hörte noch wie sie meinen Namen rief doch ich musste jetzt einfach allein sein. Wie kann sie nur. Mein Vater liegt seit zwei Jahren im Koma und kämpft, damit er wieder wach wird und sie, sie ist einfach verlobt. Verlobt! Mit einem anderen Mann. Was soll das! Papa könnte jeden Tag aufwachen. Er liebt sie, immer noch.
„Sie ist was?" Ich presste meine Lippen aufeinander. „Wie kann sie nur?" „Ich weiß es nicht. Sie meinte sie hätte keine Kraft mehr sich um meine Vater zu kümmern. Theoretisch geht sie ihm fremd." erneut wurden meine Augen glasig. Sie legte ihre Hand auf meine und streichelte sie. Ich lächelte leicht. Sie ist einfach immer für mich da. „Ich glaube wir sollten über was anderes reden." ich nickte. Das letzte was ich jetzt wollte ist in der Schule in Träne ausbrechen. Sie schon mir ihren Schokoriegel rüber. „Schokolade macht glücklich." ich nahm ihn danken an. Denn ganzen Tag versuchte Ally mich aufzumuntern und abzulenken, jedoch waren meine Gedanken wo ganz anders.
Es war die letzte Stunde. Ich fieberte dem Klingel entgegen und kritzelte erneut eine Zeichnung in meinen Block. Dann endlich klingelte es. Ich fühlte mich so erlöst. Endlich konnte ich mich in mein Bett verkriechen. Ich stopfte meine Sachen in meine Tasche und lief Richtung Freiheit. „Emma!" ich drehte mich zu meiner Lehrerin um. „Könnte ich kurz mit dir sprechen." ich nickte und ging zu ihrem Pult. „Ja!" „Ich weiß das dir es schon immer schwer gefallen ist dich zu konzentrieren, aber heute war das extremer als sonst. Du warst die ganze Zeit nur in Gedanken." ich schluckte schwer. „Hast du irgendwelche Probleme Zuhause oder in der Schule?" Ich stockte. „Nein alles gut. Ich weiß auch nicht was los ist." sie nickte. Ich schenkte ihr ein aufgesetztes Lächeln und wollte gehen. „Ach und Emma." „Hm!" „Mir hat jemand einen Tipp gegeben das du sehr gut malen kannst." meinen Augen öffneten sich. Heath! „Ich..." „Auf jeden Fall wollte ich dich fragen ob du Lust hättest das Banner für den Herbstball zu machen." ich schaute sie erstaunt an. So überzeugt war ich nicht von meinen Werken um so eine große Aufgabe zu übernehmen, also winkte ich ab. „Ich bitte dich Emma. Ich weiß wie gut du bist und außerdem wäre das deine Möglichkeit die eine besser Note zu verdienen." ich hielt inne. Es ist nur ein Banner und ich bräuchte wirklich eine bessere Note. „Ok!" sie fing an breit zu Grinsen. „Perfekt, dann komm bitte morgen nach der Schule zur Sporthalle." ich nickte und verabschiedete mich anschließend.
Eigentlich sollte ich sauer auf Heath sein das er mich verplappert hat. Ich habe ihn gesagt das ich meine Werke nicht ausstellen möchte. Und jetzt! Jetzt mach mich genau das, aber ich kriege auch die Möglichkeit meine Note zu verbessern.
Kann ich den jetzt noch sauer sein?Am nächsten Tag begab ich mich nach der Schule zur Turnhalle. Dort waren schon einige Leute Vorbereitung am treffen. Ich ging hinein und schaute mich nach Frau Nelson um, welche mich hierher bestellt hat. So viele Menschen war hier am arbeiten. Tisch am aufstellen oder Dekorationen am aufhängen. Etwas verloren stand ich rum und suchte nach meiner Lehrerin. „Emma richtig?" ich drehte mich um. Eine junge Frau kam auf mich zu. „Ja." sagte ich etwas irritiert. Woher weiß die wer ich bin. „Du bist für den Banner zuständig richtig?" ich nickte. „Gut komm mit. Ach und ich habe mich garnicht vorgestellt ich bin Stella." ich nickte und folgte ihr. Sie ging mit mir in eine leere Ecke wo schon der Banner und Farben auf mich warteten. „Wenn du noch irgendwas brauchst kannst du dich an mich wenden." ich nickte und setzte mich auf den Boden. Ich hatte Stella noch nie gesehen. Sie ist eindeutig zu jung um eine Lehrerin zu sein aber auch zu alt um eine Schülerin zu sein. Also was genau ist sie?
Ich beugte mich über den Banner und fing an dünne line zu ziehen. Während ich malte steckte ich mir Kopfhörer rein und verfiel in meine eigene Welt. Ich ließ meinen Gedanken und Gefühle freien Lauf. Irgendwann entstand ein richtiges Bild. Es war ein Verlauf der eine Geschichte erzählt soll. Ich wollte erneut den Stift Ansätze als ich Schritte hinter mir hörte. Ich zog meine Ohrstöpsel raus und drehte mich um. Ein paar Leute standen hinter mir und schauten über das Bild. Etwas verlegen rutschte ich auf Seite und packte meine Sachen ein. „Das sieht echt gut aus." „Danke!" stammelte ich. An der Seite stand Heath der mich mit einem Ich-hab-dir-doch-gesagt-du-bist-gut-Blick anguckt. Ich lächelte gezwungen und stand auf. Ich schulterte meine Tasche und schaute mir mein Werk selbst nochmal an. Dabei vielen mit einige Sachen auf die ich noch ändern sollte. Aber jetzt wo alle hier stehen will ich nicht mehr malen. Es ist irgendwie unangenehm zu wissen das Leute jede deiner Bewegungen beobachten. Ich wendete mich ab und wollte die Halle verlassen. Jedoch kam Stella auf mich zu. „Wohin gehst du? Bist du etwa schon fertig?" ich schüttelte den Kopf. „Ich mache morgen weiter!" sie sah mich irritiert an. „Aber morgen währst du ganz allein hier." ich nickte. „Genau deswegen mache ich auch morgen weiter." jetzt ging ihr ein Licht auf. „Oh! Heath hat nicht erwähnt das du schüchtern bist." bei dem Wort schüchtern schaute ich verlegen auf den Boden. Zu jemand, der schüchtern ist, zu sagen das man schüchtern ist macht einen nur noch mehr verlegen und hilft nicht wirklich das Eis zu brechen. Im Gegenteil. „Naja dann mach morgen in Ruhe weiter." ich nickte und verabschiedete mich.
Erst nachdem sie weg war viel mir auf das ich morgen garnicht in die Halle kam, ohne Schlüssel. Hecktisch drehte ich mich um. Stella war wie vom Erdboden verschluckt. „Wen suchst du?" ich drehte mich um. Heath stand mir gegenüber. „Stella!" er zog eine Augenbraue hoch. „Die ist weg. Was braucht du?" ich dachte kurz nach ob ich einfach ach egal sagen soll, aber ich müsste wirklich morgen weiter arbeiten. Der Banner ist groß und ich brauche bestimm einige Tage dafür. „Ich wollte morgen weiterarbeiten, aber komme nicht in die Halle ohne Schlüssel." „Ich bin eh morgen hier also kommst du auf jeden Fall rein." „Stella meint morgen sei keiner hier." er lachte. „Tja ich bin hier." ich biss mir auf die Unterlippe. „Ok!" „Wann soll ich dich morgen abholen?" Ich schauten ihn verwirrt an. Zwar kamen seine Worte an aber sie machen in meinem Kopf keinen Sinn. „Ich laufe. Ab wann bist du hier?" „Jetzt stell dich nicht so an. Wann soll ich dich holen?Ich behalte auch meine Hände bei mir."ich gab ihn einen vielsagenden Blick. „Die Antwort hast du dir gerade selbst gehen zwanzig vor garnicht!" er lacht. So ein Idiot. Denkt er wirklich ich will nicht mit ihm fahren wegen diesem dämlichen Spiel? Es hat andere Gründe ganz andere! „Ok ok! Nicht sauer sein. Auch wenn das echt knuffig aussieht. Ich bin ab zwölf Uhr hier." Ich nickte und lief an ihm vorbei. Idiot!
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Oh Honey!
RomanceEmma und Heath. Zwei Jugendliche deren Beziehung und Liebe von allem auf die Probe gestellt wird. Nicht nur die familiären Problem sondern auch Ereignisse aus der Vergangenheit. Side Note: Ich wollte nicht so eine basic Wattpad Geschichte schreiben...