**Reys Sicht**Ich lag schon über eine halbe Stunde auf dem Bett im dem schwarzen Zimmer aber Ben war immer noch nicht zurückgekommen.
Langsam wurde es mir zu langweilig und ich beschloss duschen zu gehen.
Gerade, als ich fertig war mit dem Duschen hörte ich, dass bekannte Geräusch der Zimmertür, die sich mit einem lauten Zischen öffnete. Schnell zog ich mir meine neuen Sachen an und ging in das Zimmer, in dem ich Ben vermutete.
Als ich den Raum betrat, begegneten mir zwei dunkelbraune Augen, die mich traurig ansahen. Vorsichtig trat ich einen Schritt auf den schwarzgekleideten Mann zu.
»Ben? Ist alles gut?«, fragte ich und versuchte so sachte wie möglich mit ihm zu sprechen.
»Ist etwas passiert?«, ließ ich nicht locker. Ich suchte die ganze Zeit über Blickkontakt zu ihm, doch er wich meinen Blicken aus und schaute auf dem Boden. Er wirkte verunsichert und das machte mich nervös. Die Zeit schien für mehrere Minuten still zu stehen, denn keiner von uns bewegte sich auch nur ein Stück. Doch als Ben sich schließlich von mir weg drehte und anfing etwas vor sich hin zureden, löste ich mich aus meiner Starre und legte meinen Arm auf seine Schulter.
»Ben...«, sprach ich leise zu ihm und beendete meinen Satz kaum hörbar.
»Was ist los? Du wirkst so bedrückt«, sah ich ihn an. Langsam drehte er sich zu mir um und sah mir tief in die Augen.
»Ich glaube es war ein Fehler die Ritter von Ren hier auf die Supremacy zulassen«, sagte Ben zu mir.
»Wieso glaubst du das auf einmal? Vorhin hast du mir nicht einmal zugehört was sie anging und nun zweifelst du an ihrem Aufenthalt?«, fragte ich verwundert.
»Ich kann es auch nicht genau erklären aber ich habe das Gefühl, dass sie etwas planen könnten«, gab er von sich. Für einen kurzen Moment überlegte ich und sprach dann das Erste was mir einfiel laut aus: »Selbst wenn sie etwas vorhaben sollten, du bist der Oberste Anführer du kannst doc-«
»Rey, dass ist nicht so leicht wie du dir das vorstellst«, unterbrach Ben mich mitten im Satz.
»Außerdem glaube ich, dass sie sich mit General Hux zusammen tun werden«, sprach der schwarzhaarige Mann leise seinen Satz zu Ende.
»Was? Wie kommst du darauf?«, fragte ich ungläubig.
»Das kann ich dir nicht genau sagen, es ist auch nur eine Vermutung«, gab er zu.
»Ja aber selbst wenn es nur eine Vermutung von dir ist, kann das sehr gefährlich werden. Hux ist hinterlistig und selbstsüchtig und wenn er sich mit den Rittern von Ren verbündet, werden sie noch die ganze Erste Ordnung gegen dich aufhetzen und wahrscheinlich aus dem Weg räumen«, sprach ich zu Ben und machte die Situation noch klarer.
»Denkst du das weiß ich nicht!«, schrie Ben aufgebracht. Ich erschrak und wich ein Stück zurück.
»Rey, es tut mir leid. Es ist in letzter Zeit einfach alles zu viel für mich«, erklärte Ben mir. Er setzte sich auf das Bett, auf dem ich noch vor einigen Minuten gesessen hatte und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
»Ist schon gut. Du hast schon zu viel durch machen müssen und deshalb werde ich auch nicht zulassen, dass man dir noch einmal weh tut«, sprach ich zu dem hochgewachsenen Mann, der jetzt gar nicht mehr so groß und mächtig aussah. Er saß vollkommen zusammen gesunken auf dem Bett. Er wirkte so schwach und zerbrechlich, so wie ich ihn nur einmal gesehen hatte.
Das war als er seinem Vater gegenüberstand und ihm von seinem Kummer und seinem Konflikt erzählte.Als ich mich aus meinen Gedanken befreit hatte, ging ich auf Ben zu, der mittlerweile seine Hände von seinem Gesicht genommen hatte und mich nun verwundert aber trotzdem noch traurig anblickte. Ich setzte mich neben Ben und lächelte ihn aufmunternd an. Dieser Moment erinnerte mich an eine ähnliche Situation. Eine die gar nicht so lange her war. Es war, als ich neben Leia im Millennium Falken saß und wir über die Geschehnisse der letzten paar Stunden sprachen.
Ich sah sie genauso an, wie ich jetzt Ben ansah. Doch obwohl es eine ähnliche Situation gewesen ist, war sie trotzdem komplett anders. Beide Momente besaßen etwas wie Trauer, Kummer, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit aber es fühlte sich einfach anders an. Ich konnte nicht sagen wieso aber im hier und jetzt bei Ben hatte ich das Gefühl meine Anwesenheit und meine Versuche ihn aufzumuntern halfen mehr, als wie die bei Leia.
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THE LAST 𝐃𝐄𝐂𝐈𝐒𝐈𝐎𝐍
FanficDen Kräften der Ersten Ordnung in einem letzten verzweifelten Versuch endlich entronnen, flüchtet der Widerstand auf einen abgelegenen Planeten, weit weg von der Tyrannei des neuen Herrschers. Doch ganz egal, wie schwer die Verluste wiegen, noch imm...