Warrior Wolves Staffel 1 Band 1 Kapitel 4

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Huskytatze humpelte zu dem Heilerbau. „H-hallo, jemand da?", scheute Huskytatze. Er schauderte beim Klang des Echos, welches seine Stimme veränderte. „Komm rein Huskytatze", antwortete die sanfte Stimme von Silberschweif. „Was ist los?", fragte sie. Er zeigte seine verwundete Pfote und die junge Heilerin brachte sofort Kräuter. „Wie ist das den passiert?", erkundigte sie sich. „Ich war mit Nadelkrieger zusammen im Wald beim Training ,als plötzlich von einer Tanne etwas herunter fiel, was einen Geröllhaufen anstuppste und dieser verwandelte sich in eine klitzekleine Steinlawine von einem Hügel rollend. Wir beide machten einen Seitensprung, doch zwei Steine prallten gegeneinander, einer davon flog in die Luft empor und dann knallte er auf meine Pfote. Nadelkrieger stützte mich dann auf dem Heimweg." Inzwischen lag Silberschweif neben ihm und schaute ihm mit ihren grünen Augen tief in seine Augen. Offenbar hatte sie heute viel Zeit: „Du kannst von Glück reden, dass du dir nichts gebrochen hast. Ich würde dir vorschlagen heute deine Pfote zu schonen und so wenig wie möglich aufzutreten. Viel für dich tun kann ich nicht. Tut dir auch die Kralle weh oder eher die Pfote, hinauf ins Bein?" Er schaute hinunter und antwortete:„Nein, keine Kralle. Es tut aber noch weh." Sie schmunzelte: „Das wird auch noch ein Weilchen weh tun." Mit einem letzten Blick zu der silbernen Wölfin verließ er den Höhlenvorhang. Dort wartete bereits Nadelkrieger: „Gehts?" Sein Schüler nickte und halb sprang, halb humpelte er zu seiner Mutter und seinen Geschwistern in den Dornenbusch, Nadelkrieger dicht neben ihm.

„Habt ihr schon gegessen?", fragte Schneefell nach. „Unterwegs, ab..." Schneefell unterbrach ihn mit besorgten Augen: „Was ist dir denn passiert?" Auch ihr erzählte Huskytatze seine Geschichte. In der Zeit war Nadelkrieger sich selbst etwas zu Essen suchen und teilte dies mit Muskeltatze, dem einzigen der den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte.

Als Nadelkrieger später noch mit Schneefell jagen war, weil diese nun über 3 Monde lang nicht weit vom Lager weg war, während der Aufzucht ihrer Jungen, ruhten die vier in ihrem Familiendornenbusch. Knotentatze war sehr begeistert von ihrem Tag, sie schilderte: „Ich war echt auf Rentierjagd!!! Zusammen mit meiner Mentorin Kratzstille, mit Graupelz, mit Trockenzunge und mit Eistatze!!! Das war mega!!!" „Zuerst trafen wir eine ganze Gruppe Rentiere, die am Fluss tranken. Trockenzunge und ich, trennten ein junges Rentier von der Gruppe ab, da die anderen flohen", fuhr Eistatze fort. Dann meldete Knotentatze sich wieder: „Zusammen griffen wir es dann mit Kriegsgebrüll an, es wehrt sich, doch schlussendlich machte Kratzstille den tötenden Hieb." Muskeltatze bemerkte: „Das war sicher toll, aber ich hatte eine Wette mit meinem Mentor: Wenn ich drei Lemminge fangen könnte und ins Lager bringen könnte, bevor er zurückkehrte, dann hatte ich seine Erlaubnis, beim nächsten Mal auch mitzukommen auf Rentierjagd.", er machte eine Pause, „Weißt du, Lemminge sind nachtaktiv, deshalb musste ich mich beeilen, denn wenn sie Wach sind kann ich keine fangen. Heute Morgen sah ich dich, als du sie an die Ältesten verfütterst hast." Hoffentlich hat er die Geschichte mit Bissmund, der mir einen Lemming fangen sollte nicht beobachtet , Huskytatzte sagte aber nichts. Zur Feier des Tages teilten die vier sich noch ein Stück Rentierfleisch, denn es gab reichlich Beute.

Abends sprach Huskytatze ein leises Gebet zum Ewigenjagdrudel, indem er für die reichliche Beute und das gute Wetter dankte. Bevor er sich zwischen Knotentatze und Nadelkrieger zusammenrollte. Nun war er fest der Meinung, dass auch Nadelkrieger ihn ausstehen konnte. Dies machte ihn glücklich.

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