Die Lehrerin 👩‍🏫(Jerrie Edition)

Jades Geschichte

Perrie's Sicht

Ich rufe verzweifelt Jades Namen. Immer und immer wieder. Plötzlich höre ich Schritte, die näher kommen. Ich drehe mich um und sehe gerade noch so Jade, die auf mich zukommt. Sie wankt ein bisschen. Sie stürzt sich in meine Arme. Ich drücke sie fest an mich. Langsam merke ich, wie meine Jacke nass wird. Jade weint leise in meinen Armen. Ich versuche sie mit beruhigenden Worten zu beruhigen. Jade schnift einmal und guckt mich dann mit wässrigen Augen an. Ihre Schminke ist total verlaufen, aber trotz allem sieht sie immer noch wunderschön aus.

Perrie: Hey was ist denn los? Wollen wir erst mal ins Warme. Du kannst zu mir kommen.

Jade: Ja können wir erstmal gehen bitte, es war so schrecklich.

Perrie: Komm wir fahren erstmal in Ruhe nach Hause zu mir und dann erzählst du mir alles in Ruhe. Ich mache mir ehrlich Sorgen um dich.

Wir gehen zu meinem Auto und fahren los. Jade sagt die ganze Zeit kein Wort. Ich mache leise Musik an, weil ich echt diese drückende Stille nicht abkann. Zum Glück kommen wir schnell bei mir zuhause an. Wir gehen rein und ich mache Jade und mir erstmal einen Tee. Auch wenn es jetzt schon halb drei nachts ist, bin ich garnicht mehr müde. Wir setzen uns auf die Couch und ich gebe Jade noch eine Decke. Sie kuschelt sich in die Decke und fängt an zu erzählen.

Jade: Also ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe noch nie mit jemanden darüber geredet und ich bin echt am Boden gerade, weil ich bei dir das Gefühl habe, dass ich dir alles erzählen könnte. Ich habe es noch nicht mal meiner Mutter erzählt oder Jes und Leigh. Vor 3 Jahren als ich 14 war, da wurde ich ver...vergewaltigt.

Ich erstarre. Nein, doch nicht meine Jade.
Ich ziehe Jade zu mir und schließe sie in eine warme Umarmung. Jade hat wieder angefangen zu weinen. Ich versuche sie zu beruhigen.

Perrie: Jade, alles ist gut. Reden ist gut für die Seele. Lass einfach alles raus.

Jade löst sich von mir und sieht mich an. Ich verliere mich in ihren rehbraunen Augen.

Jade: Es war so schrecklich. Ich ich hatte einen Stalker und einmal war meine Mutter nicht da und da hat er mich vergewaltigt. Er war so um die 40 Jahre alt und ich gerade mal 14. Es war so scheußlich. Er hat mir mein erstes Mal genommen, dass was eigendlich hätte wunderschön sein werden sollen. Ich war noch nicht bereit, aber es war ihm alles egal. Danach habe ich mir geschworen, nie wieder Gefühle zu haben, weil ich Angst hatte verletzt zu werden und nur ausgenutzt zu werden. Ich habe mich schon immer Frauen hingezogen gefühlt, also habe ich mich als lesbisch geoutet und so hat sich mein ganzes Leben verändert.  Doch dann bist du gekommen. Ich will dich ja, aber ich habe so ein komisches Gefühl in meinem Bauch, dass immer kommt, wenn du da bist. Ich ich glaube, dass ich mich in dich verliebt habe. Und genau das macht mir so eine Angst. Ich habe noch nie so etwas gefühlt. Und vorhin, war da so ein Junge, der sich an mich rangemacht hat und da kamen wieder diese Flashbacks von vor drei Jahren.

Jade guckt mich an. Wie gerne ich sie jetzt küssen möchte. Aber ich kann nicht. Ich darf sie nicht haben, auch wenn ich es so sehr will.

Perrie: Es ist gut, dass du mir alles gesagt hast Jade. Du bist wirklich etwas besonders für mich.

Ich kann mich doch nicht mehr halten. Ich ziehe ihren Kopf zu mir und küsse sie. Sie schmeckt stark nach Alkohol. Ich ziehe mich gleich wieder zurück. Jade lächelt leicht und hat ihre Augen noch geschlossen. Ich habe sie geküsst. Wahrscheinlich erinnert sich Jade morgen garnicht mehr daran.
Ich nehme sie auf den Arm, gehe in mein Schlafzimmer und lege sie auf mein Bett. Ich ziehe ihr T-Shirt aus und ziehe ihr stattdessen eins von mir an. Ich werde sie garantiert jetzt noch nach Hause schicken. Jade rollt sich zusammen. Ich dachte Jade ist schon eingeschlafen, als sie leise flüstert ,,Wo willst du hin?"

Perrie: Ich schlafe auf der Couch.

Jade: Bitte bleib bei mir, ich kann sonst nicht schlafen, außerdem ist die Couch viel zu hart.

Ich lege mich also auf die andere Seite mit dem Gesicht zu Jade. Jade kuschelt sich in meine Arme und schon bald höre ich sie gleichmäßig atmen. Durch ihr beruhigtes Atmen schlafe auch ich schon bald ein.