Bevor das Video geladen hatte stoppte Chan und sah uns neugierig an. "Wer ist euer Bias von ihnen?", fragte er. "Taeyang", antworteten Felix und gleichzeitig. Chan lachte kurz auf. "Deshalb das Video?", fragte er an mich gewandt. Ich nickte und klickte auf Play. Es fing damit an, das Taeyang versuchte, ein Eis mit seinen Essstäbchen zu essen.
"Er ist so dumm", lachte Chan zum gefühlt hundertsten Mal. "Aber er ist mega sympathisch, ultra talentiert, mega süß und er sieht gut aus. Er wäre bestimmt ein richtiger Traum-Boyfriend", schwärmte ich und brachte Chan somit nur noch mehr zum lachen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Felix enttäuscht auf den Boden sah. Zumindest glaubte ich, dies gesehen zu haben. Ich hatte mir das bestimmt nur eingebildet. "Bleibt ihr noch zum Essen?", fragte Felix plötzlich und riss mich so aus meinen Gedanken. "Nur wenn es keine Umstände macht", antwortete Chan für uns beide. "Bestimmt nicht, ich sag meiner Mum bescheid", sagte Felix und verließ kurz den Raum.
"Wann willst du es ihm sagen?", fragte Chan mich. Perplex sah ich ihn an. "Ihm was sagen?", hakte ich nach. "Du weißt schon was ich meine", meinte Chan. Ich sah ihn fragend an, ich wusste wirklich nicht, was er von mir will. Chan verdrehte teils genervt, teils belustigt die Augen und machte mir mit Handzeichen klar, dass er Felix meinte. "Was sollte ich ihm sagen?", wollte ich verwirrt wissen. "Hältst du mich für blind? Ich hab gesehen wie du ihn anschaust", erklärte er mir. "Wen?", fragte Felix interessiert und betrat wieder das Wohnzimmer. "Geht dich gar nichts an", antwortete ich harscher als beabsichtigt. Felix sah geknickt zu Boden und diesmal war ich mir zu hundert Prozent sicher, dass er enttäuscht war. Von was blieb mir allerdings ein Rätsel.
"Ihr könnt hier Essen, meine Mum hat mich nicht Mal ausreden lassen so sehr freut sie sich schon auf euch", lachte Felix nach kurzer Zeit. "Okay, super", erwiderte Chan und ich nickte zustimmend. "Verdammt, könnt ihr nicht miteinander sprechen?", regte Chan sich auf. "Seit drei Wochen bin immer ich derjenige, der antwortet, wenn einer von euch etwas fragt! Ihr habt heute das erste Mal wirklich miteinander gesprochen, so kann das nicht weitergehen!", führte Chan seine Moralpredigt fort. Ich traute mich nicht ihm in die Augen zu sehen. Ein kleiner Blick zu Felix verriet mir, dass auch er den Boden für durchaus interessant hielt. "Ihr seid doch echt unmöglich", gab Chan frustriert von sich und stand auf, um das Zimmer zu verlassen.
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Is it Love? [A Short Story]
Hayran Kurgu"Du verstehst das nicht, Arina!", schrie er mich an. "Dann hilf mir, es zu verstehen", bat ich ihn. "Bitte, ich brauche dich, ich kann dich jetzt nicht verlieren." Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an. Was wird er jetzt tun?