In Wahrheit

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"Sam! Warte doch mal!", ruft Lucy uns hinterher.

Sie folgt uns. Gut so...

"Sam! Was ist hier los!?"

Ich antworte ihr zögernd: "Ist ja gut, Lucy... Am Donnerstag, als meine Eltern gestorben sind, bin ich bei Redwood und seiner Freundin Catherine gelandet."

In meinen Augen sammeln sich ein paar Tränen, aber ich erzähle weiter.

"Sie erzählten mir, dass ich die Nachfahrin einer Prinzessin, Piwah genannt, aus einer Parallelwelt namens Oralies sei und in Gefahr sei. Und das bin ich auch immer noch. Der Typ neben mir ist Redwoods Sohn, Chris. Er erzählte mir dann am Samstagabend, dass Redwood und Catherine mich nur ausnutzen, um an die Macht zu kommen. Also haben wir entschieden abzuhauen."

"Willst du mich eigentlich verarschen? Ich meine das mit deinen Eltern und der Flucht stimmt anscheinend, aber der Rest? Ist das ein Gleichnis? Oder vielleicht ein Märchen oder so? Das wäre jetzt extrem unpassend... Also sag mir jetzt die Wahrheit oder ich drehe um und fahre zurück!", schimpft Lucy.

"Genau das habe ich damals auch gesagt. Aber es ist alles wahr. Meine Aufgabe als Piwah ist es, eine falsche Prinzessin, die Pifez, umzubringen und die Parallelwelt wiederherzustellen. Und jetzt anscheinend auch noch, meine Macht nicht an irgendwelche Vollidioten abzugeben. Am Freitag war ich auch deswegen nicht in der Schule, weil ich trainiert habe...", sage ich.

Chris nickt und stimmt mir damit zu.

Lucy fragt jetzt an Chris gewendet: "Und was hast du damit zu tun? Warum bist du nicht bei deinem >>tollen<< Dad geblieben? Und ich? Was ist mit mir?"

"Mein Vater hätte mich umgebracht, wenn er meinen Verrat aufgedeckt hätte. Wenn ich also nicht mitgekommen wäre, wäre ich heute Abend tot. Und da du uns gefolgt bist und Tom, also Redwood, dich mit Sam in Verbindung bringt, wirst auch du sterben. Du kannst nicht zurück", antwortet Chris ernst.

Lucy allerdings regt sich nur weiter auf: "Du hast mir gar nichts zu sagen! Ich kenne dich gar nicht. Vielleicht ist das eine Falle!"

Ich reagiere sofort und verteidige Chris. Wieso ich das tue, weiß ich nicht...

"Lucy, bitte! Wenn du nicht auf ihn hörst, dann bitte glaube mir. Ich vertraue Chris und gebe ihm Recht. Redwood wird dich verhören und anschließend töten. Und auch wenn du ihm alles sagst, was er wissen will, wird jemand sterben. Vielleicht nicht du, aber dann Chris und / oder ich. Bitte Lucy?! Vertrau mir."

Ich schaue sie flehend an.

Sie nickt nur und fährt weiter. Ohne ein Wort zu sagen.

Wir fahren schweigend hintereinander her bis wir nach vielen Pausen spät abends ein kleines Dorf im Wald finden.

Chris ist der Meinung, dass wir uns ein Zimmer in einem Gasthof nehmen sollten und Lucy und ich stimmen zu.

Wir gehen in den nächstbesten Gasthof und setzen uns an die Bar.

Durch ein Fenster können wir in die Küche schauen. Ein paar der Köche nutzen Feuerkräfte um zu kochen! Auch Chris bemerkt das und wir entscheiden, etwas länger zu bleiben, um mögliche Verbündete zu finden.

Letztendlich bekommen wir dann ein Gemeinschaftszimmer für drei Personen und oben angekommen, schlafen wir sehr schnell ein.

Am nächsten Morgen machen wir uns alle fertig und gehen nach unten in den Gasthof.

Dort angekommen fragen wir, ob wir den Chefkoch sprechen dürfen.

Aber der Gastwirt, will wissen wieso. Bevor Chris etwas auffälliges sagen kann, melde ich mich zu Wort: "Also wir wollten fragen, wie manche Köche mit Feuer aus ihren Händen kochen können. Wir haben das gestern gesehen und es sah total cool aus. Kommen sie aus irgendeiner anderen Welt oder so? Und wir wollten noch fragen, ob sie einen Tom Redwood kennen."

Der Mann schaut uns etwas erstaunt an, aber auch verwirrt.

"Wieso glaubt ihr, dass er aus einer anderen Welt kommt?", will er wissen.

Ich antworte wieder: "Wir glauben es nicht, wir wissen es."

"Woher wisst ihr davon? Von Oralies? Und nein, wir kennen keinen Tom Redwood, woher auch", erklärt er.

"Kennen sie die Legende?", frage ich weiter.

"Ja, sicher. Jeder Oralies kennt sie. Oh, entschuldigt mich, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Oliver Cression."

"Schön dich kennenzulernen, Oliver. Ich bin Samantha Suroyn, aber bitte nenn mich Sam und das sind Chris Redwood und Lucy Oraian", antworte ich darauf.

"Und was macht ihr hier? Ihr müsstet doch eigentlich in der Schule sein? Wobei... Ihr seid nicht von hier, richtig? Jetzt zu meiner Frage: Woher wisst ihr von Oralies und der Legende? Und was hat das mit Tom Redwood zu tun?", will er wissen.

Dieses Mal antwortet Chris schneller, aber Lucy sagt immer noch nichts.

"Unsere Eltern stammen auch aus Oralies."

Anschließend erzählt Chris die ganze Geschichte, ohne dabei zu erwähnen, dass ich die Piwah bin oder dass Lucy keine magischen Kräfte hat.

"Wow. Und warum habt ihr dann vorhin die Legende erwähnt, aber jetzt nicht mehr?", will Oliver noch wissen.

Ich antworte aber nur: "Die Piwah würde gewählt." Mehr sage ich nicht.

Sein Gesicht ist voller Falten.

"Woher weißt du das jetzt? Hast du sie getroffen oder was..."

Ich schaue ihm in die Augen und plötzlich erhellt sich seine Miene.

Er verbeugt sich und sagt: "Eure Hoheit. Es ist mir eine Ehre dich kennen lernen zu dürfen."

Oliver richtet sich wieder auf und lächelt. Ich lächle zurück und flüsterte ein "Danke".

Dann meldet sich Chris zu Wort: "Sie braucht noch einen Trainer. Besitzt du Kräfte?"

"Ja, aber ich habe nur schnelle Reflexe. Ich könnte in meinem Freundeskreis nachfragen."

Ich nicke und sage, dass ich sie gerne kennenlernen würde und er verspricht sie für heute Nachmittag einzuladen.

Wir bedanken uns und machen uns auf den Weg in die Stadt.

Hallo Leute!

Heute Mal ein längeres Kapitel.

Wie viele Anhänger wird Sam wohl finden?

Kann man Oliver vertrauen?

Ich freue mich über Likes, Kommis und eure Meinung.

Danke
*Emmara