3. Jammern auf höchstem Niveau

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James nahm Jessicas Hand, was diese nicht besonders toll fand und zog sie in Richtung Jahrmarkt.

"Was wollen wir hier?", fragte Jessica schnippisch.
"Spaß haben. Ich hab gesagt, ich mach es wieder gut. Hier sind wir", erklärte James.

Jessica verdrehte nur ihre Augen und folgte ihm.

„Lass uns zuerst dort hingehen!", schlug er daraufhin vor.

Sie seufzte und folgte ihm.

„Ich möchte da nicht drauf", jammerte Jessica.
„Ok...wie wär's damit?", meinte James.
„Aber das ist doch für kleine Kinder", antwortete Jessica mit einem Stöhnen.

James seufzte.

„Wie wäre es, wenn wir aufs Riesenrad gehen?", brummte er.

„Nein...das ist so hoch", flüsterte Jessica.

„Man Jessica! Du jammerst echt auf höchstem Niveau!", schimpfte er „was willst du dann machen?"

„Vielleicht hätte ich mich auch garnicht erst auf das ganze hier einlassen sollen!", schrie Jessica zurück.

Als sie diese Worte aussprach, färbten sich ihre braunen Augen nicht nur leicht rot, sondern feuerrot.

James erschrak.

„Je-Jessica d-deine A-Augen!", stotterte er und rannte weg.

Jessica ließ einen laufen Seufzer los und machte sich auf den Weg mach Hause.

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Jessica kam gegen 21:30 Uhr zu Hause an, wo sie allerdings bereits von ihrem Vater erwartet wurde.

„Jessica, ich habe dir jetzt schon oft genug gesagt, dass du dich nicht mit Jungs treffen sollst! Und du sollst schon gar nicht anfangen zu schreien oder wütend zu werden! Was ist, wenn unser Geheimnis auffliegt? Dann bist du daran schuld!", brüllte Frank und fuchtelte wild mit den Armen „Geh hoch in dein Zimmer und lass dich heute nicht mehr blicken!"

Jessica lief verärgert die Treppe zu ihrem Zimmer herauf, knallte die Tür zu und schmiss sich aufs Bett.

„Man Lyth wenn du-oh...warte kurz", murmelte sie und schnipste einmal mit dem Finger.

Wie wenn man vom Teufel sprach, erschien ihr kleiner Hausdrache Lyth neben ihr.

„Jessie", wisperte er „Du hast mich aufgeweckt"
„Tut mir leid Lyth, es ist nur...ach ich weiß auch nicht. Alles ist gerade so kompliziert", schluchzte das
Mädchen.

Lyths Müdigkeit wandelte sich schnell in Besorgnis um.

„Aber Jessica, Schätzchen, das Leben ist nunmal nicht immer einfach. Manchmal muss man den Dingen ihren Lauf lassen und Personen eine Chance geben", erklärte Lyth.

Jessica gähnte, drehte sich auf die andere Seite und schlief ein.

The devil's daughter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt