Kapitel 26: Geschwätz und Feuerchen

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Diese Nacht konnte Yuria nicht einschlafen. Sie hatte gemischte Gefühle. Zum einen war sie glücklich, dass Chika wieder aufgetaucht war, aber auf der anderen Seite fühlte sie sich von den anderen betrogen. Außerdem war da ja noch diese eine Sache. Der tot von Akio und Nina. Sie wusste nicht, ob die Bakeneko noch mal auftauchen würde. Sie musste sie in der Traumwelt treffen, aber besaß einfach nicht die Fähigkeit einzuschlafen. Shiro war natürlich sofort eingeschlafen, als wäre gar nichts passiert. 

Als Yuria keinen Sinn mehr in dem 'Im-Bett-liegen' sah, stand sie langsam auf und schlich auf den Flur. Ihre Augen waren schon seit ein paar Stunden nicht mehr ans Licht gewöhnt, weshalb es ihr nicht schwer fiel, zur Küche zu finden. Aus einem Schrank nahm sie sich eine Tasse, aus einem anderen das Päckchen mit Kakaopulver. Aus dem Kühlschrank holte sie sich eine Packung Milch und zog eine Schublade auf, um aus dieser einen kleinen Topf zu holen. Die Herdplatte heizte sie schon mal vor und füllte den Topf mit Milch. Als die Herdplatte gerade warm genug war, hörte sie leise Schritte auf dem Flur. Sie starrte abwesend auf den Eingang, bis eine Person erschien, die das Licht anschaltete. Yuria kniff sofort die Augen zu, da das Licht in ihren Augen brannte. "Kannst du auch nicht schlafen?", fragte Mika sie. "Ich mach mir einen Kakao, oder eher gesagt mehrere. Ich krieg einfach kein Auge zu", antwortete Yuria.

Mika nahm den Topf mit Milch in eine Hand und schnipste mit der anderen einmal. Eine Flamme erschien, die sie unter den Topf hielt. "Schalt den Herd wieder aus, den brauchen wir nicht." Mika lächelte milde, als sie dies sagte und Yuria tat, was ihr gesagt wurde. "Gestern war echt ein scheiß Tag, ne?" Mika nahm einen Untersetzer, legte ihn auf den Tisch und stellte den Topf drauf. "Hm", machte Yuria zustimmend. Als Mika bemerkte, wie apathisch Yuria war, nahm sie sich auch eine Tasse und schenkte beiden etwas Milch ein. Danach noch ein paar Löffel Kakaopulver und fertig. Kurz darauf öffnete sie noch einen Schrank und holte von ganz oben, wo Yuria schon gar nicht mehr hinkam und selbst Mika schon Schwierigkeiten hatte, eine Packung mit Mini-Marshmallows. Sie hielt sie hoch und lächelte. "Ich versteck sie da, wo Shiro keine Nahrung vermutet. Clever, nicht?" Yuria sah Mika stumpf an. "Ach komm schon! Schenk mir doch wenigstens ein Lächeln" "Was willst du mit einem Fake-Lächeln?", fragte Yuria immer noch apathisch. Mika antwortete darauf nicht. Besorgt machte sie die Packung mit Marshmallows auf und tat sich und Yuria ein paar in den Kakao. 


(Bei der Bakeneko aka Chifuyu)

Chifuyu ging weiter zu einem Hotel. Dem Tokio Worldtree Hotel. Auf dem Weg zu dem höchsten Stockwerk kam ihr eine sehr bekannte Person entgegen. "Sakuyaaaaa", rief sie ihrem grünhaarigen Kumpel zu. Für sie war er ein Kumpel, aber nicht anders herum. "Was willst du?", fragte er genervt. "Gut, du hast mich erkannt. Gute Arbeit, dass du Mahirus Gedanken manipuliert hast." Sie zeigte Sakuya einen Daumen nach oben, den er ignorierte. "Ich hab es nicht für dich getan." "Trotzdem hat es mir geholfen und du hast gute Arbeit geleistet, selbst wenn es nicht für mich war." "Belästige Tsubaki mit deinem Geschwätz." "Musst du morgen nicht zur Schule? Warum bist du noch wach?" Er ignorierte Chifuyus Fragen und ging weiter seinen Weg. "Die Jugend von heute..." Schmollend ging sie die Treppen hinauf, um dann die Tür von einem rosahaarigen Zauberer geöffnet zu bekommen. In dem Zimmer setzte sie sich direkt auf einen Stuhl. Die Treppen zu nehmen war zwar anstrengend, aber Chifuyu mochte keine engen Räume. Der Fahrstuhl war also keine Option. Anwesend waren übrigens noch ein Typ mit Augenklappe und grauen Haaren, der aus Deutschland kam. Sein Name war Shamrock. Außerdem war noch eine junge Frau, die die Kleidung einer Krankenschwester trug, anwesend. Ihr Name lautete Otogiri.Dazu kommt noch ein Mann, der auf der Couch schlief. Als letztes war noch ein kleiner, schwarzhaariger Mann, der Getas trug und alt japanisch gekleidet war. Tsubaki. Der 8. Servamp. Der Servamp der Schwermut oder auch Schwarzgalligkeit, Melancholie oder krankhafter Trauer. "Und hast du eine lustige Geschichte für mich?", fragte Tsubaki. "Sonst wär ich nicht hier, nya~"

(K)eine Servamp FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt