"Oh-oh, ich glaube er hat's verstanden." Jin kicherte.
"Ich bin ganz bestimmt kein Schwanzlutscher so wie ihr beide." leicht angewidert schüttelte ich den Kopf.
Augenblicklich hörten Namjin auf zu Lachen. Ich würde sie ab jetzt nur noch Namjin nennen, weil so, wie die aneinander klebten, waren sie ja fast schon eine Person.
"Oh-oh, da ist wohl jemand homophob. Du solltest dich in Acht nehmen, Süßer, denn hier wimmelt es nur so von Schwulen!" Meinte Jin und Namjoon sagte kurz danach:
"Wenn du noch einmal meinen Freund beleidigst dann bist du hier nicht mehr sicher im Haus!"Ich seufzte.
"Hey Leute!" sagte Jihoon plötzlich, der im Flur aufgetaucht war und nun auf uns zu kam.
"Seongwoo hat vorgeschlagen, dass wir heute Abend Wahrheit oder Pflicht spielen! Er hat auch so einiges an Alk dabei." Jihoon wackelte mit den Augenbrauen und grinste.
"Ne, keine Lust." Ich erhob mich wieder vom Sofa.
"Ach komm schon! Sei kein Spielverderber!" kam es von Namjoon.
"Bitte!" zeterte nun auch Jin und dann Jihoon. Nur Jimin blieb still."Willst du mitspielen?" fragte ich ihn deswegen. Er zuckte nur mit den Schultern.
"W-wenn du mitspielst..." murmelte er."Na gut." gab ich mich geschlagen. Jimin hatte mich nicht mal wirklich darum gebeten und trotzdem hatte ich erst nachgegeben, als er was gesagt hatte.
Jin warf Namjoon einen unsagbaren Blick zu, aber da fing Jihoon auch schon wieder an, zu reden.
"Wir sollen übrigens gleich zu der Besprechung kommen. Da werden auch die Kurse eingeteilt."Alle nickten und wir begaben uns zu einem Platz, der in der Mitte von der Hütten-Ansammlung war.
Dort standen schon viele andere Jungs und Mädchen, Mrs. Kang in der Mitte und der Typ aus dem Büro stand neben ihr.
"So, jetzt, wo alle da sind, wollen wir die Kurse einteilen. Alle, die Tanzen gewählt haben, bitte einmal auf die Seite. Alle, die Singen gewählt haben, dort hin. Schauspiel dort hin und Künstler dort hin."
Ich ging zu der mir zugeteilten Ecke mit den anderen Sängern und sah, dass Jimin zu den Tänzern ging, Namjin zu den Schauspielern und Jihoon und Seongwoo zu den Künstlern.
Auf meiner Seite standen größtenteils Mädchen, ebenso bei Jimin.
In allen Gruppen wurden nochmal verschiedene Kurse eingeteilt und dann fing Mrs. Kang an, zu erklären.
"Alle Kurse gehen von 11 bis 13 Uhr, davor könnt ihr in das Gemeinschaftshaus kommen und frühstücken und danach euer Mittagessen selber machen, wie ihr bereits wusstet. Nachmittags habt ihr öfter frei, allerdings sind auch ein paar Ausflüge geplant. Falls ihr in die Stadt gehen wollt, meldet euch bitte im Büro ab. Ebenfalls wenn ihr an den Strand gehen wollt. Wir haben leider nicht genug Lehrer, um alle jederzeit mit an den Strand zu begleiten, also werden wir euch einfach mal vertrauen."
Alle nickten und dann begaben wir uns alle in das Gemeinschaftsgebäude und aßen zusammen Spaghetti als Abendbrot.
Jimin saß neben mir und stocherte nur in seinem Essen herum.
"Jimin?"Er guckte mich an.
"Wieso isst du nichts?"
"Keinen Hunger..." er stand auf und brachte seinen Teller weg.Verwirrt guckte ich ihm hinterher, aß schnell auf und folgte ihm und den anderen zu unserem Haus.
Seongwoo war bereits etwas früher gegangen und hatte diverse Flaschen an Alkohol auf den Tisch zwischen den zwei Sofas aufgestellt.
Wir setzten uns alle hin und Jihoon fing direkt an.
"Namjoon! Wahrheit oder Pflicht?" Er lächelte Namjoon schelmisch an, welcher eine Hand auf Jins Oberschenkel gelegt hatte."Pflicht!" Namjoon leckte sich über die Lippen und guckte Jin an. Dieser kicherte und wartete auf Jihoons Aufgabe.
"Lass deine Hand die ganze Zeit über auf Jins Oberschenkel, oder auch zwischen seinen Beinen." Jihoon grinste und Namjoon wandte sich zu mir und Jimin, welche wieder nebeneinander saßen."Jimiiiin~ Wahrheit oder Pflicht."
Jimin schluckte.
"Wahrheit..."
"Hm... Bist du noch Jungfrau?"
"Ä-äh.. J-ja..."
"Wie süüüüüüüüß." Sagte plötzlich Jin und brachte Jimin zum rot werden.Jimin guckte zu mir.
"Jungkook! Wahrheit oder Pflicht." Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht."Pflicht." Sagte ich selbstbewusst und trank noch einen Schluck meines Vodkas, den mir Seongwoo in die Hand gedrückt hatte.
"Hm... Zieh dein Oberteil aus." Jimin kicherte unmännlich.
Seit wann traute sich der Kleine sowas zu fragen? Da fiel mein Blick auf seine halb ausgetrunkene Flasche Vodka. Daher kam also das Selbstbewusstsein.
Ich zuckte mit den Schultern und zog mir mein T-Shirt über meinen Kopf. Dieses legte ich dann neben mich.
Sofort spürte ich Jimins Blick auf meinem Oberkörper.
Ich war in letzter Zeit oft trainieren und hoffte tatsächlich auch, dass ihm das auffiel.
"Hör auf zu starren und Jungkook sag wen du fragen willst!" Jin kicherte.
-
Es verging einige Zeit, in denen die Aufgaben immer komischer und zum Teil auch heftiger wurden, je mehr Alkohol wir tranken.
Außer mir saßen nun auch Namjoon und Jihoon ohne Oberteil da.
Mir war auch schon etwas mulmig zumute von dem ganzen Alkohol und Jimin klammerte sich wie eine Klette an mich.
"Jungkook soll Jimin küssen!" Hieß es plötzlich.
Wieso zum Teufel das denn?! Ich war straight like a line und würde bestimmt keinen anderen Typen küssen!
Ich schüttelte den Kopf aber spürte plötzlich eine kleine Hand an meiner Wange.
"Ach komm schon Junggooo..." jammerte Jimin und guckte mich mit großen Augen an.
Die anderen guckten gar nicht wirklich zu uns und Namjin waren schon wieder am rumknutschen.
Am liebsten hätte ich tatsächlich meine Lippen einmal auf diese göttlichen, dicken Lippen gelegt... WAS ZUM TEUFEL!
Das lag bestimmt am Alkohol.
Und wenn ich ihn küsste, konnte ich das dann auch auf den Alkohol schieben?
Ich beugte mich leicht zu ihm runter und er sah mich sofort erwartungsvoll an.
Ach, was solls. Wir würden doch eh alle einen Filmriss haben und uns nicht mehr an das Geschehene erinnern können.
Also legte ich meine Lippen leicht auf Jimins. Oh Gott, wenn mein Vater das wüsste, würde er mich umbringen.
Was tat ich hier nur?
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тнιѕ тнιng called love | jιĸooĸ
FanfictionJungkook wurde in einer streng homophoben Familie aufgezogen und wird nun in ein Feriencamp am Meer geschickt, in dem er sein Talent zu singen weiter verbessern soll. Aber als er auf den schüchternen Jimin trifft, stellt er alles in Frage, was seine...