Die Kraft der Elemente || Kürbistumor || ABGESCHLOSSEN

KAPITEL 2

Palutens Sicht:

Ja...also ich bin Patrick Soare, bin 16 Jahre alt und gehe in die 10 Klasse. Ich bin Einzelkind, doch hatte seit kleinauf immer einen Spielkameraden. Sein Name ist Michael aber ihm gefällt der Name Zombey besser. Deswegen nennen wir ihn manchmal so. Zombey ist einer meiner, wenn nicht sogar mein bester Freund. Er hat Erdkräfte und kann sie super kontrollieren. Ich habe die Sonnenkräfte, halte es aber für dumm damit anzugeben. Denn ich habe sie erstens: bloß weitergegeben bekommen und zweitens: was bringt mir das, damit anzugeben? Michaels Schwester, Chessie, ist echt nett und hat früher immer auf uns aufgepasst. Sie ist älter als wir und beherrscht Feuerkräfte. Michael geht mit mir in eine Klasse. Chessie geht in die 12 Klasse. Die Beiden sind sowas wie Geschwister für mich. Meine zwei anderen Freunde gehen ebenfalls in unsere Klasse. Rewi, mein Cousin, der anstatt Sebastian lieber Rewi genannt wird, und ein guter Freund ist, hat Lava als Kraft; und Freddy, der Waffeln über alles liebt und deswegen Sturmwaffel oder Smurf genannt wird, hat Blitz als Kraft.

Smurf hat zwar Blitz als Kraft und damit ein Elternteil vom Sonnenvolk und eins vom Mondvolk, doch das ist sowohl mir und meinem Freunden als auch meinen Eltern egal. Er kann da nichts für und diese ganze Rassentrennung zwischen Mond und Sonne ist unnötig. Nur weil Mal jemand in der Vergangenheit Mist gebaut hat, heißt das nicht, dass die Nachkommen und Verwandten genauso schlimm sind. Aber in unserer Gesellschaft heißt es das anscheinend...
"Patrick, kommst du bitte? Du musst zur Schule", meine Mutter. "Ja, ich komme". Warum muss ich eigentlich zu Schule? Meine Kräfte kann ich kontrollieren und genug weiß ich auch schon.

Mit einem Seufzen nehme ich meine Schultasche und laufe runter in die Küche. Unser Haus ist relativ groß, jedoch nicht so groß wie die Villen in dem Viertel, was einige Minuten entfernt liegt. Was mir aber Recht ist. Wie soll man sich in so einem großen Haus bitte zurechtfinden? Unser Haus genügt mir da vollkommen, außerdem ist das Meer in der Nähe. Ich sehe den Tisch, nehme mir einen Apfel und verabschiede mich anschließend. "Patrick, viel Spaß in der Schule". Meint mein Vater das ernst? Spaß in der Schule? "Ja, werde ich haben...". Ich ziehe mir meine Schuhe an und öffne dann die Haustüre, wo mir direkt der Wind ins Gesicht weht. Angenehm. Ich schließe meine Augen und atme tief durch. Na dann man los. Ich öffne meine Augen wieder und gehe zur Schule. Rewi wartet schon auf mich und empfängt mich mit unserem Handschlag am Schultor. "Und? Wie geht's?", versuche ich ein Gespräch aufzubauen. "Joa. Muss ja. Wir haben Schule, wie soll es mir da schon großartig gehen?" "Ja. Stimmt auch wieder. Was haben wir heute eigentlich?" "Dein Ernst Palle? Wir haben eine Doppelstunde Deutsch, eine Doppelstunde Geschichte, eine Doppelstunde Sport und dann endlich Schulschluss!", ich stöhne genervt auf... Geschichte? Da machen wir wieder das gleiche wie letzte Woche...und davor die Woche...und davor die Wochen...die achsotolle Legende unseres Stamms. So langsam kennt doch jeder die Geschichte!

"Na super...ist Zombey schon da?", ich schaue mich um und kann ihn hinten auf dem Schulhof erkennen. Er hat mich wohl gesehen, denn er kommt auf uns zu. Wir umarmen uns freundschaftlich. "Und? Was war heute morgen so wichtig, dass du nicht auf mich warten konntest, um mit mir zusammen zur Schule zu gehen?" "Meine Schwester hat mir erzählt, dass wir anscheinend auf eine andere Schule verlegt werden." "Warum das denn?", mischt sich nun Rewi ein. "Nun ja. Anscheinend soll hier alles abgerissen und etwas Neues gebaut werden". Ich schaue Michael verwirrt an. "Wie kommt es, dass du Bescheid weißt?", obwohl ich mir die Frage hätte selbst beantworten können, frage ich ihn. "Wie gesagt meine Schwester hat mir davon erzählt und ich habe dann gerade einen Lehrer gefragt, der mir das bestätigt hat". Na super. Dann werden wir auf eine Schule kommen, wo die Schüler wahrscheinlich überzeugt von ihren Fähigkeiten sind und sich besser als der Rest fühlen. "Na toll, wahrscheinlich irgendwelche verzogenen und eingebildeten Leute", spreche ich meine Gedanken laut aus. In dem Moment stoßt Smurf zu uns. "Wer ist verzogen?" "Wir sollen an eine andere Schule und Palle glaubt, dass dort bloß arrogante Menschen sein werden", erklärt Rewi die Situation.