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Ich stehe auf einer Straße. Einer großen Straße in Los Angeles. Hier war ich schon einmal... Aber hier ist nicht das geschäftige Treiben, das ich kenne. Hier bin nur ich und eine Frau.

Die Frau ist hübsch. Sie hat rote, hüftlange Haare und hellblaue Augen, die an einen Wasserfall erinnern.

"Samantha."

Wer war das? Ich schaue mich um. Aber dort ist nur diese Frau. Und wo ist Sky?! Ich kann sie nicht spüren...

"Samantha."

Okay. Das war jetzt ganz klar die Frau vor mir. Ich schaue ihr in die Augen. Sie schaut zurück und hat meine gesamte Aufmerksamkeit.

"Hallo, Samantha. Ich bin Saraia. Deine Vorfahrin."

"Hallo, Saraia! Was mache ich hier? Wo bin ich?"

"Du träumst, Samantha. Du bist hier in Los Angeles. Das ist unwichtig."

"Ich träume?! Und du bist die Piwah vor mir?"

"Ja, das bin ich. Ich muss dir etwas wichtiges mitteilen. Die Pifez wird immer stärker. Du musst sie so schnell wie möglich finden und töten. Sie weiß wer du bist und wird angreifen, wenn du es nicht erwartest."

"Das weiß ich, Saraia. Ich werde vorbereitet sein..."

"Da ist noch etwas. Du wirst deine gesamte 'Mannschaft' brauchen. Alle. Vor allen anderen aber Chris. Er ist das für dich, was mein Mann Rija für mich war. Er dir dein Rusta und kann mit dir über Gedanken kommunizieren. Vertrau ihm. Vielleicht wird er auch für dich mal die wichtigste Person in deinem Leben..."

"Okay... Danke. Danke für deine Hilfe. Aber warum erscheinst du in meinem Traum? Kann ich das alles überhaupt glauben? Es ist schließlich ein Traum."

"Du musst das hier zu Herzen nehmen, Samantha. Ich bin zu schwach, um dir als Geist zu erscheinen. Wir haben auch jetzt noch mehr viel Zeit. Ich wünsche dir alles Glück der Welt auf deiner Reise. Sobald du in Oralies bist, geh zu der Quelle auf dem höchsten Berg. Dort werde ich auf dich warten. Aber komm alleine."

Sie verblasst langsam.

"Wach auf, Samantha. Ihr seid in Gefahr. Und sei wachsam."

"Danke, Saraia... Danke. Ich freue mich auf unser Wiedersehen!"

Sie ist schon fast verschwunden.

"Sei wachsam", höre ich sie noch leise bevor sie komplett verschwunden ist.

Ich selbst stehe noch immer auf der Straße, die sich jetzt immer schneller mit Menschen füllt. Eine Person fällt mir besonders auf. Es ist eine Frau. Sie ist groß, hat kurze blonde Haare und rote Augen. Gruselig... Dann verschwindet alles.

Ich schrecke hoch. Was war das?! Saraia! Sie hat gesagt... Oh shit! Wir sind in Gefahr. Und wie aufs Stichwort hört man ein lautes Stöhnen. Mist! Das war meine Schutzbarriere!

Chris ist auch wach geworden und löst seine Arme von meinem Körper, um mich gleich danach mit aus dem Zelt zu ziehen.

Es ist stockdunkel. Man kann nich weit sehen. Da hilft es auch erst recht nicht, wenn gerade Neumond ist. Nur meine Schutzhülle kann man noch leicht sehen. Gut, dass sie noch nicht zerstört wurde. Von wem auch immer...

Die Zeltplane des anderen Zeltes wird hochgehoben und vermutlich kommen Jackson und Patricia gerade zu uns. Ich halte Händchen mit Chris. Einmal, weil ich es will und andererseits, damit er nicht plötzlich in der Dunkelheit verloren geht.

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