Ranzen packen

51 4 0
                                    

PoV Will
„Sklave!" hörte ich Meister Mason rufen. Schnell rannte ich nach oben und klopfte an seine Tür. „Jetzt komm schon rein!" rief er wütend. Kaum hatte ich den Raum betreten, warf er mir ein Buch gegen den Kopf. Überrascht rieb ich mir die Stirn. „Seite 52, Aufgabe drei!" knurrte er. Schnell hob ich sein Mathe Buch auf und schlug es auf. Dann warf er noch ein Heft nach mir. Mehr oder weniger geschickt versuchte ich, auszuweichen. Betonung liegt auf versuchte. Das Heft traf mich mit der Ecke genau ins Auge und ich torkelte mit einem gequälten Aufschrei zurück. Mein Meister verdrehte die Augen. „Ich befehle dir, alle meine Hausaufgaben für die gesamte Woche zu machen. Und Gnade dir Ford wenn auch nur ein Fehler in einer davon ist. Danach pack gleich mein Zeug für morgen in meinen Ranzen" knurrte Mason. Dann verließ er das Zimmer. Mabel schaute von ihrem Schreibtisch direkt neben seinem auf und erklärte kühl:„Wenn du schon mal beim Hausaufgaben machen und Ranzen packen bist, kannst du ja auch gleich mein Zeug mit übernehmen.“

Müde und erschöpft packte ich die Hefte und Bücher in die Rucksäcke der Zwillinge. Immer wieder fielen mir die Augen zu. „Verdammt, Will“ ermahnte ich mich und schlug mir mit der flachen Hand ins Gesicht. Dann schaute ich den blauen und den pinken Rucksack irritiert an. Irgendwie hatte ich das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben...

PoV Mason
Ich saß an meinem Platz und kramte nach meinem Schulzeug, aber ich konnte die Mathe Sachen einfach nicht finden. „Will du kleines Stück Scheiße, ich bring dich um“ murmelte ich. Plötzlich hielt ich ein Hausaufgabenheft in der Hand. Es war bemalt mit Totenköpfen von Katzen und blutenden Regenbögen. Schnell riss ich die Hand in die Luft. „Mister Mcgucket? Darf ich bitte auf Toilette?“ fragte ich nervös. „Die Stunde hat gerade erst angefangen, warum bist du nicht vorher gegangen?“ wollte mein Lehrer wissen. „Da musste ich noch nicht“ erwiderte ich prompt. „Dann kann es ja nicht zu dringend sein“ beendete er die Diskussion und drehte sich wieder zur Tafel. „Dann muss ich aber an die Zimmerpflanze auf ihrem Schreibtisch pinkeln“ grinste ich frech. Mehr als nur genervt winkte Mcgucket ab. „Dann geh eben, aber mach schnell“ gab er nach. Schnell schnappte ich mir meine Schultasche und verließ den Raum.

Ich war nur mäßig überrascht, als ich Mabel vor der Tür traf. „Ich will den nutzlosen Dämon zuerst haben.“ knurrte sie und streckte mir ihren pinken Rucksack entgegen. „Du kriegst ihn wenn ich mit ihm fertig bin. Für mich ist das ganze peinlicher“ erwiderte ich strikt. „Wirklich? Alle haben die „Ich liebe Pacifica“ Notizen und die angefangenen Liebesgedichte von dir gesehen! Jetzt halten sie mich für lesbisch! Das ist so eklig!“ empörte sie sich. Ich schaubte. „Mag sein, aber ich renne jetzt bis frühestens zur Mittagspause mit einen pinken Rucksack rum auf dem in Großbuchstaben  »Bad girl« steht!“ argumentierte ich. Sie nickte mitfühlend und wir tauschten die Rucksäcke.

„WILLIAM CIPHER!!!“ schrie ich gereizt. Einige Sekunden später lief er die Treppe hinunter, stolperte und landete auf mir. Noch wütender stieß ich ihn von mir, wodurch er den Rest der Treppe runter fiel. „Hast du eine Ahnung was du angerichtet hast?“ fauchte ich ihn an und trat nach ihm. Er wich erschrocken zurück. „Keller. Sofort“, knurrte ich ihn an. Kurz zögerte er. Dann kämpfte er sich auf die Beine und verschwand Richtung Keller. Ich folgte direkt hinter ihm. Kaum war er unten angekommen, schloss ich die Tür ab. Mein Sklave fiel auf die Knie und senkte demütig den Kopf. „Ausziehen.“ bafahl Ich kalt und griff zur Peitsche an der Wand. Er zögerte. Dann öffnete er sein Hemd und legte es zusammen. „Weißt du, was du falsch gemacht hast?“ knurrte Ich. „N-nein M-meister“, gab er ehrlich zu. „Du hast mein Zeug in Mabels Rucksack gepackt! Und Mabels in meinen! Ich musste den ganzen Tag mit einem pinken Rucksack rum rennen! Du hast meinen Ruf ruiniert!“ schrie ich ihn an und trat nach ihm. Erschrocken wich er zurück und schaute mich an. „D-d-das T-tut m-mir leid M-meister“, bat er um Verzeihung. „Das es dir leid tut ist mir klar, tut es doch immer! Aber das bringt den Respekt meiner Mitschüler auch nicht zurück!“, schleuderte ich zurück und umgriff die Peitsche fester. „Dreißig Schläge. Zähl mit und bedank dich nach jedem. Wenn du dich verzählst fang ich nochmal von vorne an.“, stellte ich klar. Der kleine Dämon zitterte am ganzen Körper. „J-ja M-meister“, schniefte er dann. Ich knurrte:„Aufstehen. Du kennst das ja schon du nutzloses Stück Dreck.“ William kämpfte sich auf die Füße. Gerade, als er sich an die Wand gestellt und die Hände gegen den Stein gelegt hatte, ließ ich die Peitsche schon so stark ich konnte auf ihn niedersausen. Gequält schrie mein Sklave auf. „Eins, danke“, brachte er hervor. Ohne Erbarmen schlug ich auf ihn ein, bis er sich auf dem Boden zu einem Bündel Elend zusammen rollte.

„D-d-d-dreißi-ig, d-da-dank-e M-meister“, schluchzte Will. Ich starrte auf ihn hinunter, dann begann ich, einfach weiter auf ihn einzuschlagen, solange, bis er sich nicht mehr bewegte. Selbst, als er das Bewusstsein schon verloren hatte, trat und schlug ich weiter nach dem Dämon. Jedem das, was er verdient.

„Du kannst ihn in zwei Stunden haben, dann müsste er das regeneriert haben“, erklärte ich Mabel, als ich unser Zimmer betrat. Sie schaute kurz von ihrem Handy auf. „Hast du ihn ausgepeitscht?“, wollte meine Schwester desinteressiert wissen. „Jup, ich weiß doch wie gern du ihn mit Messern bewirfst und bearbeitest“, erwiderte ich. Mabel grinste daibolisch und beendete das Gespräch mit:„Er ist aber auch eine fantastische Zielscheibe!“

Bitte Wünsche für ein Special schreiben bevor wir die 1K fatal überschreiten!
LG, Lumi

Will Cipher OneshotsWhere stories live. Discover now