.•* 2 .•*

386 21 3
                                    

Während des Trinkspiels fand ich Dinge heraus wie, dass Rob und Toni nicht vergeben waren. Toni sexuell gerne experimentiert und Rob Blowjobs ziemlich nice findet. Nia lachte größtenteils einfach nur, so wie ich. Wir hatten während des Spiels teilweise wirklich amüsante Diskussionen über sexuelle Neigungen und sonstige Sachen.

Gerade, als Rob die nächste Frage stellen wollte, beendete Julien die Party. Es war immerhin schon 5 Uhr morgens. Wir bewegten unsere besoffenen Hintern vom Sofa und erst in diesem Moment merkte ich, wie schlimm es um mich stand. „Lasst mich zurück, ich schaffe es nicht mehr bis nach Hause.", sagte ich melancholisch, während ich mich auf den Knien zu Boden sinken ließ. Alle lachten, einschließlich mir. Was soll ich sagen ..., ich war echt fertig mit der Welt. Rob zog mich auf die Beine und sagte: „Komm Kleine, wir bringen dich jetzt nach Hause." Irgendwas vor mich hin lallend verabschiedete ich mich noch von Julien und allen anderen, während mich Rob bis nach draußen stützte. Wir nahmen uns zu viert ein Taxi und alberten solange herum, bis Toni und Nia aussteigen mussten.

Rob fragte mich dann, wo ich überhaupt wohne und ich begann scharf nachzudenken. Es fiel mir spontan, aber nicht mehr so genau ein. Rob ließ sich meinen Ausweis von mir geben und teilte unserem Taxifahrer das nächste Ziel mit. „Kurs Richtung Heimat.", rief ich fröhlich durch das Taxi. „Vielleicht haben wir doch etwas übertrieben.", lachte Rob und ich sah ihn unschuldig an.

Zuletzt erinnerte ich mich nur noch daran, dass ich meine Schlüssel suchte, sie dann plötzlich hatte und versuchte, sie dann in das Schlüsselloch zu prügeln.
Am nächsten Morgen wachte ich mit schrecklichen Kopfschmerzen in meinem Bett auf. Ich stand auf und torkelte in die Küche um mir eine Kopfschmerztablette reinzuzwängen. Froh darüber den Heimweg unversehrt überstanden zu haben, legte ich mich auf mein Sofa und schlief dort wieder ein.

~ Rob ~
Ich stütze mich mit meinem Glas Wasser gegen die Küchentheke und genoss die Ruhe. Dann hörte ich, wie sich eine Zimmertür öffnete und jemand scheinbar im Bad verschwand. Diese Geräusche reichten, dass sich mein mörderischer Kater zu Wort meldete. Mein Kopf dröhnt und ich hatte einen üblen Flimriss.

Zurück in meinem Zimmer bereitete ich die Wäsche zum Waschen vor und leerte meine Hosen. In der Hose vom Vortag fand ich ein Polaroidbild. Ich sah es mir an, dann fiel es mir wieder ein. Noelia ..., ich hatte sie in der Nacht noch nach Hause gebracht. Sie war wunderschön und hatte irgendetwas besonderes - etwas schwereloses. Das mag eine komische Beschreibung sein, aber ein anderes Wort fiel mir dazu nicht ein. Mit ihr war einfach alles irgendwie schwerelos. Der ganze Stress der letzten Wochen fiel am  Vorabend von mir ab. Kein Gequatsche über YouTube sondern einfach nur Spaß. Und man ... diese Frau kann echt trinken. Sie verträgt zwar nicht viel, was das ganze ziemlich amüsant machte, aber trinken kann diese kleine zierliche Person.
Zusammengefasst: Sie war einfach der Hammer.

Ich erinnerte mich daran, wie sie die ersten Schritte aus dem Taxi gemacht hatte und ich mich totgelacht habe. Sie ermahnte mich nur lallend, dass ich ihr doch lieber helfen sollte. Das tat ich dann auch. Ich half ihr bis zur Tür, fand ihre Schlüssel, öffnete die Tür und brachte sie auf meinen Armen bis nach oben. Ihre Wohnungstür musste ich ebenfalls öffnen. In der Wohnung angekommen, ließ sie mich dann nicht mehr los und kuschelte sich an mich.

Ich genoss ihre Nähe, legte sie dann aber in ihrem Bett ab. Kurz vorm Einschlafen, bedankte sie sich bei mir für die Hilfe und sah mich strahlend mit funkelnden Augen an. In diesem Moment wollte ich sie küssen. Ich wollte es so sehr, doch ich konnte mich nicht überwinden. Es wäre nicht richtig gewesen und es hätte zu nichts geführt. Also kuschelte Noelia sich friedlich schlafend in ihr Bett und ich verließ das Gebäude ohne eine Nachricht zu hinterlassen.

Das Mädchen auf dem Polaroid | CrispyRob FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt