KAPITEL 6

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Patricks Sicht:

Ich öffne meine Augen, da mein Wecker nervt. Wer stellt sich Samstag denn einen Wecker? Ach keine Ahnung, vielleicht ICH, weil mein bester Freund meint, heute schon um 12:00 Uhr mit mir trainieren zu müssen."Ich sollte echt aufhören in meinem Kopf Selbstgespräche zu führen", sage ich mir selber. Ich erhebe mich und muss erst einmal richtig wach werden. Wie kann jemand nur wach werden und sofort gut drauf oder aufgestanden sein? Ich schaue mich in meinem Zimmer um und es sieht alles aus wie immer. Was habe ich denn auch bitte erwartet? Ich schlage mir meine Hand gegen meine Stirn. Dumm.

Ich stehe auf und nehme mir Klamotten, die ich, wie ich gerade lustig bin, aus dem Schrank hole. Zufälligerweise passt es zusammen. Natürlich könnte ich auch meine Trainingssachen anziehen...aber die sind echt nicht so bequem. Außerdem stehen sie mir nicht und meine Eltern erwarten, zum Glück, auch nicht, dass ich sowas immer trage. Ich gehe nun also angezogen nach unten, wo ich schon meine Eltern am Tisch sitzen sehen. Wie ich sehe haben sie schon angefangen zu essen. Warum stehen die eigentlich so früh auf? Die müssen, soweit ich weiß, nicht mit Michael trainieren. Als sie mich sehen, sprechen sie mich auch schon an.

"Guten Morgen mein Schatz, wie hast du geschlafen?", fragte meine Mutter. Ihre gute Laune kann echt dazu führen aggressiv zu werden. "Relativ gut, abgesehen davon, dass mich mein Wecker wecken musste".
"Wir hätten dich auch wecken können", sprach meine Mutter zu mir. "Ja...aber ich bin morgens nicht so gut gelaunt..." "Keine Sorge, das sind wir von dir gewöhnt", mischte sich mein Vater ein. Ich schaute ihn gespielt entsetzt an:"Was soll das denn heißen?" "Das weißt du genau" "Naja ist ja auch egal. Ich muss jetzt auch schon zu Michael", schüttelte ich ab. "Ja stimmt, wir haben 11:00 Uhr und um 12:00 Uhr musst du da sein." Meinte sie das ironisch? "Du musst noch Zähne putzen, deine Haare machen und deine Tasche packen...an deiner Stelle würde ich mich beeilen". Ich soll bitte was?! "Äh...was?! Okay Zähne putzen ist ja verständlich aber Haare kämmen? Ich mache doch Sport? Dann sind die sowieso wieder vernichtet". Nun meldete sich mein Vater zu Wort:"Paddy, mach was du willst, solange du dich pflegst und heute Abend duschst steht dir alles offen". Meine Eltern schmunzeln nun. Die sind echt etwas unheimlich...können die sich Mal entscheiden? Aber wahrscheinlich bin ich nicht anders...

Ich gehe nun an den Tisch und esse erst einmal. Wir sprechen noch etwas bis ich meine Zähne putze. Als dies erledigt ist, gehe ich endlich zu Michael. Als ich ankomme erwartet er mich schon an der Tür. "Du hast dir ja ganz schön Zeit gelassen...", fing er das Gespräch an. "Dir auch einen guten Tag". "Jaja, tue nur so als ob du das Opfer wärst...also können wir los? Chessie wartet schon im Wald", fragt er. "Klar. Na dann Mal los"

Wir laufen los wie kleine Kinder, doch solange man das kann, finde ich nichts verwerfliches daran, wie ein Kind zu sein. Angekommen sind wir beide außer Puste und Chessie schaut uns mit einem undefinierbaren Blick an.

Ch: Aja...was auch immer ihr gemacht habt...
Z: Lass...uns...direkt...zum...Thema...kommen...

Hechelt Zombey. Ich bin nicht Mal in der Lage überhaupt was zu sagen.

Ch: Na dann...Trainieren...machen wir Teams? Patrick gegen Michael und mich?
Z: Klar...so...wie immer...aber...Patrick, freu dich nicht zu früh, ich bin besser geworden.
P: Ich habe auch nichts anderes erwartet. Aber auch ich habe trainiert...
Ch: Ich kann mich auch erstmal raushalten
Z: Kommt gar nicht in Frage. Alleine schaffe ich das doch nicht...bitte...
Ch: Ist ja gut.

Wir stellen uns auf. Die Beiden gegenüber von mir. Mal schauen ob sich mein Training bemerkbar macht. Michael kommt auf mich zugelaufen, doch ich lasse ihn erstmal auf mich zukommen. Chessie bereitet in der Zwischenzeit bestimmt etwas vor...so wie ich sie kenne...
Zombey ist unmittelbar vor mir und lässt den Boden durch seine Erdkräfte beben. Ich konzentriere mich auf mein Gleichgewicht, behalte die Beiden aber noch immer im Blick. Chessie feuert durch ihre Feuerkräfte einen gewaltigen Feuerstrahl auf mich. Ich reagiere natürlich sofort und lasse den Boden unmittelbar vor mir, zu einer Wand wachsen. Michael habe ich jedoch bei diesem Angriff aus den Augen verloren. Auf dem Boden entstehen Ritzen und kurz danach schießt Feuer empor. Ich kann nicht schnell genug reagieren und werde getroffen.

Ich rolle mich ab und stehe wieder. Das war ein kluger Zug. Zombey hat die Ritzen entstehen lassen und Chessie diese mit Feuer gefüllt. Doch jetzt bin ich am Zug. Ich schließe im Boden jegliche Ritzen und sehe zu meinen Gegnern. Sie stehen wieder auf ihren Anfangspositionen. Ich renne auf die Beiden zu. Sie gehen in Abwehrhaltung. Ich lade meine Hände mit Feuer und feuere auf sie. Michael erschafft einen Erdkäfig um sie herum, damit sie von allen Seiten geschützt sind. Ich lade meine Füße nun auch auf und zerstöre mit Hilfe meiner Erdkräfte, das Schutzschild. Ich springe zurück und nutze die Sonnenkraft, um mich in einer Kugel zu schützen. Die Beiden hatten das Schutzschild schon vorher durch die Erde verlassen und machten dasselbe wie vorher. Ich entfernte mein Schutzschild wieder und sah Michael hinter einem Baum. Ich hob ihn mithilfe der Erdkräfte nach oben und fesselte ihn mit Erd-Feuerfallen. Diese könnte er nicht so schnell lösen. Ich sprinte auf ihn zu und forme in meinen Händen eine Kugel mit Sonnenenergie. Diese feuere ich auf Zombey. Chessie springt im letzten Moment hervor und schützt ihn.

Durch diese Unachtsamkeit bündel ich alle meine Kräfte und warte auf den richtigen Zeitpunkt. "War...das schon...alles?! Du musst immer auf uns BEIDE achten", sagt Michael. Aber das wusste ich schon. Ich springe aus meinem Versteck und schieße, mit der gebündelten Kraft auf die Beiden. Ich kann sie gar nicht verfehlen! Zombey habe ich hochgehoben, heißt er kann Erde nicht nutzen, außerdem ist er noch immer gefesselt. Chessie kann mit bloßen Feuer nicht meine Elemente abwehren. Ich warte den Knall und den Rauch ab und schaue ob ich Recht mit meiner Vermutung hatte.
Natürlich benutzte ich nicht meine ganze Kraft. Die Beiden jedoch auch nicht. Das würde sonst zu größeren Verletzungen kommen und die wollte keiner von uns haben. "Nicht schlecht Patrick, du bist wirklich stärker geworden", höre ich Chessie sagen. Jedoch sehe ich sie nicht und das kommt mir komisch vor. Ich forme mein Schutzschild gerade rechtzeitig, denn ansonsten hätte sie mich wohl getroffen...

Ch: Okay ich würde sagen, wir belassen es bei dem
Z: Ja...

Ich löse mein Schutzschild wieder und sehe die Beiden an. Sie sind ein perfekt eingespieltes Team.

Ch: Patrick du bist wirklich stark. Und ich bin mir sicher, du hättest uns einfach besiegen können..
Z: Was soll das denn heißen?!
Ch: Ganz einfach, so wie er sich zurückgehalten hat...wir haben uns zwar auch zurückgehalten aber er um Einiges mehr.
Z: Wenn selbst du das schon sagst...aber letztendlich war es ein Unentschieden..
Ch: Ja das war es.
P: Wie seid ihr meiner Falle entwicht?
Z: Du hast als du dich versteckt hast, nur noch auf Chessie geachtet, ich konnte mich währenddessen befreien und ein Schutzschild errichten. Sie musste nur ausweichen...
Ch: Naja...nur...das war gar nicht so einfach...
P: Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht mit euch zu kämpfen
Z: Gleichfalls. Wenn du willst können wir mor-/
P: Vergiss es! Es war zwar schön heute aber morgen brauche ich Ruhe...
Ch: Da gebe ich ihm Recht. Du solltest dich auch Mal ausruhen Bruderherz.
Z: Joa...vielleicht..
P: Ich wollte morgen in die Stadt...willst du vielleicht mitkommen?
Z: Klaro. Chessie kommst du mi-/
Ch: Ne. Tut mir leid Jungs. Ich bin morgen mit nem Freund verabredet.
Z: Uh...einem Freund?
Ch: Ja. Aber nur ein Freund. Bilde dir da ja nichts drauf ein okay? Such du dir lieber Mal nen Freund
Z: Palle hat auch noch keinen, obwohl....dieser eine Typ oder?
Ch: Ist Palle mein Bruder oder du? Welcher Typ?

Sie schaut mich verwirrt an. Man Michael!

P: Wir haben uns nur unterhalten, mehr nicht. Außerdem kennt er mich bestimmt gar nicht mehr.
Ch: Äh ..okay? Wie auch immer. Bis dann. Es ist schon relativ spät...
Z: Wie viel Uhr haben wir?
Ch: 15:49 Uhr.
Z: Und was ist daran spät?
Ch: Ganz einfach, ich muss noch zu Vater und Mutter. Und du auch. Du hast wieder irgendein Mist gemacht...
P: Michael? Was hast du jetzt wieder angestellt?
Z: Erkläre ich dir ein andern Mal.

Und weg war er. Ähm..okay?

"Na dann... Bis bald Patrick und bestell deinen Eltern schöne Grüße." Sagt Chessie zu mir. "Ja, du auch. Tschüss". Und weg war auch sie. Ich gehe dann einfach nach Hause?

Zuhause angekommen lasse ich mich sofort uns Bett fallen. Ich bin echt erschöpft... eigentlich hatte ich gehofft heute vielleicht Manuel wieder zu sehen...aber ich kann echt nicht mehr aufstehen. Und dann merke ich, wie ich langsam um 16:00 Uhr einschlafe...
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Die Kraft der Elemente || Kürbistumor || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt