1. Omas Blumen

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Sorry, ist halt jetzt viel zu erklären, der Anfang finde ich immer am langweiligsten an einem Buch, weil man noch rein finden muss, aber ich mache es später wieder gut!

Finde alle toll, die das lesen, hoffe es gefällt euch! glg flavia

1. Omas Blumen:

Am nächsten Morgen fühle ich mich wie gerädert. Ständig muss ich an diesen seltsamen Traum denken. Wo befindet sich dieser seltsame Ort? Wieso brach der Traum plötzlich ab? Aber was mich am Meisten interessiert: Wer war dieses wunderschöne Mädchen? In diese Gedanken versunken, mache ich mich auf den Weg in die Küche, wo mich Oma Hilda aus meinen Gedanken reisst.

"Na, bereit für deinen Job?", fragt sie.

Verwirrt antworte ich: "Welcher Job?"

"Na du hast doch versprochen für meine Blumen zu sorgen, während Sandra im Schwangerschaftsurlaub ist!", antwortet sie entsetzt. "Hast du das etwa schon wieder vergessen?"

"Nein Oma, ich weiss es noch", murmle ich zurück. Woher soll ich denn wissen, dass sie diese kleine Aushilfe als 'Job' bezeichnet!? Ich muss sowieso nur Blumen giessen!

Hilda besitzt nämlich ein Gewächshaus mit vielen seltenen Pflanzen drin. Diese züchtet sie, vermehrt sie und dann verkauft sie sie wieder. Sinnlos, aber wenn es ihr Freude macht, soll sie's doch machen! Ich geb ihr noch einen Kuss auf die Wange und radle mit dem Fahrrad zur Schule.

Wie immer bin ich sehr knapp vor Beginn der Stunde da und sinke erschöpft auf den Stuhl. Die Anderen beachten mich gar nicht. Ich gehöre nicht unbedingt zu den Beliebtesten und seitdem mein bester Freund Fabian weggezogen ist, bin ich so ziemlich alleine. Mich stört es nicht besonders, ich bin sowieso lieber für mich.

Es klingelt und meine Pultnachbarin Marie, die eben noch tuschelnd neben ihrer besten Freundin Annabelle auf der Fensterbank sass, setzt sich neben mich. Sie streicht sich das blonde Haar aus dem Gesicht, schaut mich mit ihren lebhaften, braunen Augen an und fragt: "Na, wie geht's deiner Grossmutter?"

"Ihr geht's gut" antworte ich, "Noch einen lieben Gruss an deine Mutter. Wie gehts deinem Brüderchen?" Marie ist die Tochter von Sandra und hat vor 2 Tagen einen kleinen Bruder bekommen. Er heisst Malvin. In meiner Klasse ist sie die einzige Normale, zusammen mit ihrer Freundin Annabelle. Diese hat kurze, braune Haare und einen echt speziellen Style. Aber sie ist voll in Ordnung!

"Ihm geht es gut. Wenn wir Glück haben, dürfen die Beiden in 2 Tagen wieder nach Hause", antwortet sie auf meine Frage. 

"Das ist toll!", antworte ich und damit widmet sie sich wieder dem Unterricht.

Ich aber lasse meinen Blick durch das Klassenzimmer schweifen. Wir haben unsere Pulte hufförmig aufgestellt, sodass man die Anderen gut beobachten kann. Sandy spielt mit ihren gebleichten Haaren, Lisa und Tina, die beiden Klatschtanten unserer Klasse schreiben sich mal wieder SMSn und wie könnte es anders sein, Andrea, die Oberzicke unserer Klasse albert mit Andy rum.

Okay, eindeutig macht sie ihn an. Klar, er ist gut gebaut, er ist sehr beliebt, ist ein top Torwart und der Anführer der FC. Das ist die Fussballclique. In der sind alle unsere Fussballstars, wie ich sie nenne. Dazu gehören zu Andy noch Luc, Joni und Daniel. Alle sind totale Frauenhelden und Obermachos.

Aber Andy am meisten. Ich frage mich echt, was die von ihm will. Da hat es Laani, ich nenne sie auch den Schatten, weil sie Andrea alles nachmacht und keine eigenen Entscheidungen trifft, mit Lukas viel besser getroffen. Von den Jungs ist er der Vernünftigste.

Es klingelt zur nächsten Stunde und ich beschliesse gerade diese zu verschlafen, als unsere Deutschlehrerin reinkommt und uns verkündet, dass wir an diesem tollen, tollen Tag einen Aufsatz schreiben und ich finde ihn gleich nicht mehr so toll.

Zuhause angekommen werfe ich meine Schulsachen in eine Ecke und mache mich auf den Weg ins Gewächshaus. Dort wartet Hilda bereits auf mich. Sie führt mich durch die vielen Pflanzen und erklärt mir, welche wie viel Wasser und wann bekommt.

Sie führt mich durch süss riechende Rosen, zeigt mir himmelblaue Veilchen und prachtvolle Geranien, bis wir schlussendlich bei den Lilien landen.

Ich komme fast nicht mehr aus dem Staunen heraus. So wunderschöne Lilien habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. "Die sind mein ganzer Stolz", erklärt mir Oma mit leuchtenden Augen. So glücklich sehe ich sie leider nur noch selten, seitdem meine Eltern und somit ihre einzige Tochter gestorben sind. Aber jetzt, wo ich das sehe, ist das Gewächshaus nicht mehr so sinnlos. Überhaupt nicht, es ist ein guter Job, der ein bisschen was einbringt und meine Oma glücklich macht.

Dann zeigt sie mir ihr 'Sorgenkind'.

Ganz am Rand steht eine leicht zerknitterte, hellblaue Lilie. "Sie war mal die Prächtigste von allen. Ich bringe es einfach nicht übers Herz, sie wegzuwerfen. Ich hoffe sehr, dass sie wiederkommt", erklärt sie mir. "Aber irgendwie geht es ihr einfach nicht gut, ich habe alles versucht, nichts hat geklappt".

Nach dem Giessen schwirrt mir von so vielen Informationen über Blumen der Kopf und ich schlafe schnell ein. Lächelnd träume ich von einer hellblauen Lilie, die erblüht und irgendwie, seltsamer Weise, läuft sie plötzlich davon....

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Rechts seht ihr ein Bild von Marie, wie ich sie mir ungefähr vorstelle. ;)

Feenland- Die Heimreise der verbannten Fee *Wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt