17. Februar 2013
„Lass mich in Ruhe!“, schrie ich Haleigh an und schlug meine Zimmertür zu. Für Stunden versteckte ich mich dort. Jedoch weinte ich nicht. Haleigh konnte mich mal. Sie dachte immer, sie könnte alles bestimmen, doch das konnte sie nicht.
Um neun Uhr abends machte ich mich fertig für das Feiern. Schnell frischte ich mein Make-up auf und zog mir ein dunkelrotes Minikleid an. Meine blonden Haare fielen glatt meine Schultern hinunter, als und meine Augen sahen wieder dunkel aus. In dem Moment hörte ich sie wieder. Haleigh und mein Vater trieben es wieder miteinander.
Heute war es mir egal. Ich nahm meine Tasche und stürmte aus der Tür. Schnell lief ich auf den hohen Schuhen durch die Straßen zu dem Club und kippte mir einen Drink nacheinander ein. Ashton setzte sich neben mich und sah mich an.
„Probleme?“
„Was geht dich das an?“, lallte ich schon leicht und nahm den nächsten Drink.
„Bist du sicher, dass du das noch trinken willst?“, wollte er wissen und hob seine Hand. Ohne etwas zu sagen, kippte ich den Drink auf Ex hinunter und stand auf.
„Ja, ich war sicher!“ Mit wackeligen Beinen ging ich auf die Tanzfläche. Lachend folgte mir Ashton und fing mich auf, ehe ich fiel.
„He, wir sind keine Besties“, nuschelte ich und riss mich von ihm los.
„Tay, der Nachmittag war witzig gewesen!“, lachte er und musterte mich. Wir hatten eigentlich nur auf der Couch gesessen und Filme geguckt und über Musik geredet.
„Wenn du meinst“, sagte ich nur und grinste frech zu ihm.
„Taylor“, schüttelte er nur den Kopf und legte seinen Arm um mich, bevor ich wieder beinahe auf den Boden fiel. Plötzlich fing ich an zu kichern. Verwirrt sah Ashton mich an, doch ich erklärte ihm nichts.
„Hei“, lachte ich und löste mich von ihm. Endlich konnte ich anfangen zu tanzen, doch Ashton ließ mich nicht aus den Augen.
„Hier wird mir schon nichts passieren“, verdrehte ich lachend die Augen.
„Taylor, du bist besoffen. Eigentlich sollte ich dich nach Hause bringen“, schüttelte er den Kopf.
„Wieso denn?“, lachte ich noch immer und tanzte zur Musik.
„Weil ich ahne, dass das hier nicht gut enden wird“, knurrte er. „Brauchst du keine Zigarette oder so?“
„Kann warten“, meinte ich und tanzte weiter in der Menge, während ich mit meinem Gleichgewicht kämpfen musste.
„Du bist unmöglich“, schüttelte er den Kopf und beobachtete mich weiterhin.
„Und du kannst auch den Leben leben, All Time Low Liebhaber“, grinste ich.
„Ich weiß, aber ich denke darüber nach, ob ich deines noch davor zur Hölle machen soll“, konterte er und sah mich an.
„Mein Leben ist schon die Hölle“, gab ich nur zurück und tanzte weiter, wollte ihn ignorieren, doch Ashton war immer noch in meiner Nähe. Nach einiger Zeit ging ich jedoch wirklich an die frische Luft und zündete ich eine Stange an. Ich dachte über den Streit mit Haleigh nach.
„Du weißt genau, dass du eine Enttäuschung für deinen Vater bist“, hatte sie geschrien.
„Und du bist nur auf sein Geld aus“, hatte ich zurückgebrüllt.
„Nein, ich liebe ihn“, hatte sie mir widersprochen.
„Huren können nicht lieben“, hatte ich gekontert und war die Treppe hochgegangen. Ich kochte vor Wut, doch sie ließ nicht locker.