Die Zukunft gehört Dir!

1.2K 84 19
                                    

(POV : Shouto Todoroki)

Nachdem ich Izuku geküsst habe fühlte ich mich schon viel besser. Ich mochte ihn sehr, er gab mir ein Gefühl von Hoffnung. Vielleicht könnte ja alles besser werden. Ich möchte auf gar keinen Fall zurück zu meinem Vater, ich bin froh das ich abhauen konnte. Auch wenn ich noch nicht wusste wo ich heute nacht schlafen werde, solange och bei der Person bin welcher ich vertraue ist alles gut. Mein Vater wird mein verschwinden sicher schon bemerkt haben und nach mir suchen. Mir ist es egal ob er nach mir sucht oder nicht, mein ganzes leben lang nutze er mich schon aus um seinen Traum zu erfüllen.

Er will aus mir seinen Nachfolger machen welcher welcher es endlich schaffen sollte All Might zu übertreffen. Meine Geschwister, welche er als ungeeignet für die erfüllung seines Traumes empfand versuchte er so gut es geht so ignorieren. Er zog mich komplett isoliert von ihnen auf, ich durfte nie mit ihnen spielen oder eine normale Kindheit haben. Mein ganzes Leben bestand aus üben, üben und nochmal üben. Während alle anderen Kinder aus der Nachbarschaft mit freunden spielten oder ihren Hobbies nachgingen, wurde ich darauf vorbereitet eines Tages ein berühmter Sänger zu werden. Falls ich nicht gehorchte wurde ich dazu gezwungen, zur Nit auch mit Gewalt. Die einzige Person welcher ich vertraut habe war meine Mutter aber Mein Vater hat auch sie, mir genommen.

Eines Tages als ich einen Streit zwischen den beiden mitbekommen habe, ist es eskaliert. Er hat meine Mutter geschlagen weshalb ich sie trösten wollte. Es tat mir so sehr im Herzen weh sie so zu sehen, weshalb ich meinen eigenen Schmerz in den Hintergrund stellte. Sie war in der Küche und war gerade dabei Tee zu kochen, sie telefonierte nebenbei. Sie sagte das sie nicht mit mir klar kommen würde, immer wenn sie mich ansah, sah sie in mir meinen Vater. Als sie mich bemerkte überschüttete sie mich mit kochendem Wasser. Mein Vater hat sie daraufhin in eine Klinik einweisen lassen. Das war das letzte mal das ich sie gesehen habe, bis heute habe ich mich nicht getraut sie zu besuchen.

"Du könntest heute Abend bei mir schlafen Shouto, aber ich weiß nicht ob meine Mutter das erlauben würde, schließlich kennt sie dich nicht" sagte Izuku. Er lag immer noch in meinem Arm und kuschelte sich bei mir ein.
"Niemand darf wissen wo ich bin, nachdem ich dir geschrieben habe, habe ich mein Handy ausgeschaltet damir er mich nicht orten kann" erzählte ich. "Ich könnte versuchen dich heute nacht in mein Zimmer zu schmuggeln, und morgen können wir dann nach einer besseren Lösung suchen" sagte Izuku, er sah ziemlich müde aus. Am besten wäre es wenn wir zu ihm nachhause gehen, es war schon spät.

"Wie lange willst du dich denn eigentlich verstecken Shouto, ich glaube nämlich nicht das das lange gut gehen wird" sagte Izuku. Er hatte damit ja recht, aber am liebsten würde ich nie wieder zurück zu meinem Vater gehen aber früher oder später würde er mich sowieso finden und sicher würde er seinen Frust dann an meinen Geschwistern auslassen. "Ich werde wohl oder übel zurück gehen müssen, aber für jetzt kann ich nicht wieder zurück, nicht nachdem was passiert ist" sagte ich. Izuku nahm meine Hand und sagte "Ich kann dich verstehen Shouto, die Vergangenheit kann ganz schön weh tun. Aber in solchen Momenten muss du dich einfach daran erinnern das deine Zukunft dir gehört"

"Die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber die Zukunft" flüsterte ich. Izuku stand auf und schaute mir in die Augen "Kommst du also mit zu mir?" fragte er mich, Ich nickte und stand von der Bank auf. "Wir müssen uns nämlich beeilen, der nächste letzte Bus fährt in zehn Minuten!" sagte er. Ich nahm seine Hand und zusammen gingen wir zur Bushaltestelle. Als wir ankamen sahen wir das der Bus bereits dort war und jeden Moment losfahren wird. Schnell rannten wir los und schafften es in der letzten Sekunde noch einzusteigen. Da es schon spät war, waren nicht viele Leute im Bus, wir setzten uns auf einen zweier Platz. Ich lehnte mich bei Izuku an und sagte die ganze Zeit über nichts.

Ich musste sehr über das was passiert ist nachdenken, zuerst der Streit mit meinem Vater, wie ich abgehauen bin und vorallem an den Kuss mit Izuku. Ich würde gerne mit ihm zusammen kommen aber wenn mein Vater herausfinden würde das ich auf Jungs stehe würde er mich sicher rausschmeißen. Mein Vater hoffte nämlich darauf das ich mit Momo zusammen komme, sie sah gut aus, ging auf die gleiche Schule wie ich und ihre Eltern hatten ebenfalls viel Geld. In seinen Augen war sie die Perfekte Freundin für mich. "Ist etwas Shouto? Du bist die ganze Zeit so nachdenklich" fragte Izuku mich. "Mir geht es gut.... Es ist nur... Wegen dem Kuss" sagte ich stotternt. Izuku wurde ganz rot als ich plötzlich unseren Kuss erwähnte.

"Ja... Was ist damit?" fragte er verlegen. "Ich.. Ich mag dich sehr... Seitdem ersten Tag gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf... Ich will mit dir zusammen sein... Aber..." ich versuchte ihm meine Gefühle zu erklären aber ich fand die richtigen Worte nicht. "Mein Vater... Er würde niemals erlauben das ich mit einem Jungen zusammen bin" sagte ich.
Izuku schaute mich mit großen Augen an "Shouto, Ich liebe dich! Das ist dein Leben, du kannst doch entscheiden mit wem du zusammen bist" sagte Izuku. Als ich die Worte "Ich liebe dich" hörte machte mein Herz einen Hüpfer. Ich musste sogar ein wenig lächeln, ich freute mich so sehr darüber das Izuku meine Gefühle erwiderte.

"Ich liebe dich auch Izuku! Hast du dich denn schon bei deiner Familie geoutet?" fragte ich ihn. Er schaute traurig auf den Boden und sagte "Nein, ich habe es bisher keinem erzählt. Aber ich habe es damals in mein Tagebuch geschrieben und Kacchan, mein ehemaliger Freund, hat es gefunden. Er hat es zwar nicht weiter erzählt, aber seine freunde. Daraufhin hat mich die ganze Klasse gemobbt" sagte Izuku traurig "deshalb traue ich mich nicht es jemandem zu sagen". Ich nahm ihn in den Arm, er muss sicher eine schwere Zeit durchgemacht haben. Wir beide waren uns gar nicht mal so verschieden, wir hatten beide große Angst vor der Reaktion der anderen.

Als die nächste Haltestelle kam mussten wir aussteigen. Als wir an Izukus Wohnung ankamen, sahen wir das überall das Licht aus war. Wahrscheinlich ist seine Mutter bereits schlafen gegangen. "Wir müssen ganz leise sein" sagte Izuku bevor er die Tür aufschloss, er versuchte die Tür so leise wie möglich aufzuschließen. Als wir drinnen waren schauten wir uns zuerst um, alles war dunkel. Da wir um in sein Zimmer zu kommen, an dem Schlafzimmer seiner Mutter vorbei gehen mussten, liefen wir auf Zehenspitzen daran vorbei und schafften es überraschender Weise ohne einen Mucks zu machen in sein Zimmer. Dort legte ich leise meine Sachen ab und wir zogen uns um. Izuku lieh mir ein paar Klamotten von sich, gerade als wir uns ins Bett legen wollten ging das Licht im Flur an.

"Izuku! Bist du wieder da?" rief eine Frauenstimme. "Mist, was machen wir jetzt?" fragte ich nervös. Ich hatte Angst das sie meine Eltern anruft oder mich vielleicht sogar zurück nachhause bringt wenn sie mich entdeckt. "Keine Panik!" flüsterte Izuku.
"Ja Mama, Ich bin wieder da!" rief er, während ich mich in seinem Schrank versteckte. Wir hofften beide das sie nicht ins Zimmer kommen würde. Sie ging zur Tür und öffnete sie "Alles gut bei dir, Izuku?" fragte sie. Er nickte und antwortete "Ja Mama, tut mir leid das es so spät wurde". Sie blieb an der Tür stehen und sagte "Ist schon Okay, aber nächstes mal sagst du mir bitte bescheid wenn du später kommst, ja?".

"Ja Mama, mache ich" sagt Izuku. Als seine Mutter das Zimmer wieder verließ und dir Luft rein war, kam ich aus meinem Versteck.
"Sag mal Izuku, wo schlafe ich eigentlich?" fragte ich, sein Zimmer war nicht gerade groß und er hatte nur ein Bett. "Wenn es dir nichts ausmacht können wir ja beide... In meinem Bett schlafen" antwortete Izuku verlegen. "Also ich habe nichts dagegen" sagte ich und lächelte ihn an. Izuku machte das Licht im Zimmer aus und legte sich ins Bett. Ich lag neben ihm. Es war so gemütlich in seinem Bett, er legte seinen Arm um mich und legte seinen Kopf auf meine Brust. Es sag so niedlich aus. Ich nahm ihn in den Arm und küsste seine Stirn "Gute Nacht Izuku" sagte ich. "Gute Nacht Shouto, ich hab dich lieb" antwortete er daraufhin.

"Ich hab dich auch lieb Izuku" sagte ich. Wir kuschelten danach noch ein bisschen bis wir zusammen einschliefen.

Rewrite The Stars (TodoBakuDeku) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt