Prolog (1)

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Ich war eine Teenagerin.
Mit 25.
Im Herzen war ich ein Rebell, ein Kind, wie ich jetzt weiß, Halbstark, impulsiv, dumm.
Doch dessen war ich mir nicht bewusst.
Das ganze begann kurz nach meinem Geburtstag, ich hatte nicht gefeiert. Schuld daran war der Mangel an Personen, die es in meiner Gegenwart aushielten. Also hatte ich mich alleine betrunken, so wie eigentlich immer an meinem Geburtstag, zumindest seit meine Eltern sich nach Hawaii abgesetzt hatten.
Ich hatte einen Kater und war arbeitslos, sowieso kurz davor aus meiner Wohnung zu fliegen, also hatte ich praktisch nichts zu verlieren.
Das war letztendlich der Grund für mich gewesen, einfach wegzulaufen, zu Fuß, einfach immer Richtung Horizont und alles was ich hatte hinter mir zu lassen. Klang gut aus meiner Sicht.
Nun, irgendwann hatte ich mich verlaufen und musste auf die harte Tour lernen, dass sich Stärke einzureden zwar der Psyche hilft, aber nicht dem Körper, und gegen Mitternacht im Wald war dann selbst die eingeredete Stärke verloren.
Auch wenn man sich irgendwie immer davor fürchtet, dass plötzlich irgendjemand aus dem Gebüsch kommt und einen wegschleppt, rechnet man nie wirklich damit.
Das hatte ich aus erster Hand lernen müssen.
Damals hatte ich das zwar nicht glauben können, aber hier begann die Scheiße erst richtig...

Mein Name ist Laura Chester und ob es dir passt oder nicht, ich hab was zu erzählen.

Black DayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt