Gefährlich allein

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P.O.V. Hermine Granger

Es waren bisher zwei Wochen vergangen, in den Hermine Malfoy gekonnt aus dem Weg gegangen war. Sie hatten kein einziges Mal miteinander gesprochen, nur ein oder zwei Mal hatte er sie einfach nur angestarrt. 

Nun rückte der Weihnachtsball immer näher und Ronald und Harry hatten immer noch keine Begleitpersonen. 

Hermine hatte innerlich gehofft, dass Draco sie fragen würde, aber er hatte es nicht getan, warum auch? Außerdem ging sie mit Viktor zusammen. 

"Harry, wir brauchen noch eine Begleiterin!", sagte Ron und sah von seinem Frühstück auf. 

Es war noch eine Woche bis zum Ball und es war jetzt schon viel zu spät. 

"Ich weiß, Ron", sagte dieser nur und schob sich seinen restlichen Toast in den Mund. 

"Wenn ich keine habe, fällt das ja nicht so auf, aber du bist einer der Champions.", sagte der Rothaarige und blickte durch die Halle. 

"Ich weiß", sagte Harry wieder nur. 

"Hermine, du bist doch ein Mädchen, oder?", fragte Ron auf einmal seine beste Freundin. 

"Ja...?", sagte diese nur, "Was willst du damit sagen?". 

Hermine wusste, was er wollte, er wollte sie als seinen letzten Ausweg nehmen. 

"Also...", sagte Ron, doch Hermine unterbrach ihn:

"Nein, Ron!" 

"Du weißt doch gar nicht, was ich will?", sagte er. 

"Oh doch! Ich werde nicht mit dir zusammen zum Ball gehen!", sagte sie nur. 

"Warum nicht?", wollte dieser wissen. 

"Weil mich schon jemand gefragt hat!", sagte sie, "Und ich habe ja gesagt!" 

"Und wer war das?", wollte Ron wieder wissen. 

"Das geht dich überhaupt nichts an!", sagte Hermine wütend, sprang vom Tisch auf, lief aus der großen Halle, um dort Draco mitten in die Arme zu laufen. 

Sie rannte in ihn rein und beim ersten Kontakt spürte sie schon dieses Kribbeln auf ihrer Haut. Er sah sie finster an und fragte kalt: "Was willst du Granger?" 

Seine Stimme lies sie einfrieren, sie nahm ihr alles Kribbeln weg und ersetzte es durch Schmerz.

Hermine konnte förmlich spüren, wie ihr Herz zersprang. Sie hatte das Gefühl, als hätte man ihr Lava über den Kopf gegossen, was sich jetzt langsam verteilte. 

"Gar nichts!", sagte sie und versuchte so kalt zu klingen, wie es nur ging. 

"Dann ist ja gut!", zischte er leise in ihr Gesicht. 

Draco sah sie weiterhin an, ohne zu blinzeln. Seine eisgrauen Augen stachen in Hermines Inneres wie Eiszapfen. 

Sie wollte etwas sagen, brachte doch kein Wort heraus. Sie öffnete ihren Mund, doch schloss ihn so gleich wieder. 

"Was willst du, Hermine", flüsterte er und sprach ihren Namen dabei so leise aus, dass niemand außer ihr ihn hören konnte.

Hermine bekam eine Gänsehaut. 

Ihr Verstand schaltete sich wieder ein und sie sagte kalt: "Nichts! Verpiss dich!" 

Mit diesen Worten ging sie an ihm vorbei und in den Gemeinschaftsraum, um ihr Schulzeug zu holen. 

In der ersten Stunde hatte sie Arithmantik und musste sich wirklich sputen nicht zu spät zu kommen. Danach zwei Stunden Verwandlung mit den Huffelpuffs und dann zwei Zaubertränke mit den Slytherins. Zum Glück saß Malfoy weit genug weg. 

I don't fucking care at all.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt