~3. Besuch 👀~

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~Jeongguk~

Als es Abend wurde, ging meine Mutter. Ich habe angst. Ich kann nichts sehen. Es ist ein schreckliches Gefühl, man weiß nicht was passiert, da man nichts sieht. Um mich zu beruhigen höre ich Musik, aber da ich mein Handy ja auch nicht sehen kann, musste meine Mutter für mich meine Playlist anmachen.

Es muss doch einen weg geben, das ich wieder sehen kann, ich werde das lange nicht überleben, langsam will ich so nicht mehr so weiterleben. Lange werde ich das nicht durchhalten, DOCH ! Ich muss es für meine Mutter tun!! Ohne mich ist sie wieder alleine! Ohne mich würde sie wieder in Depressionen verfallen. Das kann ich ihr nicht antun! Ich liebe sie doch, sie ist doch meine Eomma.

Es muss sowieso schrecklich sein für sie... nun mich auch noch in einem Krankenhaus liegen zu sehen.

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OMG, in meiner Playlist kommt gerade -Agust D- voooon was ein wunder Agust D. Ich singe etwas mit. Mir laufen beim Mitsingen tränen die Wange runter. Ich werde Agust D nie wieder sehen. Weder auf Videos noch jemals in real-live. Ich setze mich im Bett hin und stütze meine Arme auf meinen Beine ab. Es ist schon irgendwie traurig, das ich nur daran denke, das ich als fanboy Agust D nicht mehr sehen kann.

Ich muss leise ein wenig auflachen, da ich es lustig finde. Aber direkt werde ich wieder traurig. Ich werde meine Mutter nie wieder sehen. Wenn ich jemals eine Frau finde, werde ich sie und unsere eventuellen Kinder nie sehen. Traurig. Ich merke, das meine Augen offen sind, aber es ist einfach, als hätte ich eine unabnehmbare schwarze Schlafbrille über diese gelegt. Ich sehe einfach gar nichts.

Hin und wieder, kann ich ein Fünkchen licht erkennen, aber das ist selten und noch dazu erschrecke ich mich jedes mal, da ich immer das Gefühl habe, ich könnte gleich wieder etwas sehen. Ich will wieder was sehen.WARUM ZUR FUCKING BANANA GEHT DAS NICHT MEHR? Ich hebe meine Hände und taste meine Augen ab. Ich merke, das ich mein Augapfel berühre, also sind meine Augen wirklich offen.-seufz-.

Damals als ich noch sehen konnte, tat es unheimlich weh, wenn man ausversehen sich ins Auge gedatscht hat, doch jetzt wo ich blind bin, merke ich das nicht mal. Ich merke nicht mal wenn ich weine, erst wenn die Tränen sich den weg, über meine Wangen machen.

Leise klopft es an der Tür. Ich höre ein klicken, das ich der Türklinke zuordne. ,,Herr Jeon...Besuch für sie" ich nicke als Antwort in irgendeine Richtung, da ich ja immer noch nicht wusste, wo nun die Tür ist. Aber keiner von diesen Ärzten ... hust...hust -Alten Säcken- hat es hier nötig mir ma irgend eine Auskunft zu geben.

Ich höre leise schritte im Zimmer, ich bin schon gespannt, wer das ist, aber irgendwie interessiert es mich auch gar nicht.

ᵇˡᶤᶰᵈ I ʸʲᵍᵍᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt