Es regnet, meine Blicke schweifen über die belebte Straße. Menschen laufen in einen Wirrwarr um nicht Nass zu werden, Autos hupen, alles scheint von Hektik nur so geladen zu sein.
Dabei ist der Regen doch etwas wundervolles, denn es spiegelt uns wieder... Ich hätte die Fenster vorher nicht frisch putzen sollen, nun wird alles wieder verschmiert und dreckig.
Plötzlich unterbrach eine wiederhallende Stimme meine Gedankengänge Was gibt's zu essen Rosy?, ich drehte mich vom Fenster weg und sah die Person an, es war Lilo, sie spielte mit ihren lila Haaren, während sie kopfüber von der Couch hang und die Decke ansah.,,Keine Ahnung." antwortete ich, ich legte mich zu ihr und starrte gleiche kahle Decke an.
Wann kommt Tantchen? fragte sie schon zum 50sten Mal, ein seufzten entkam mir ,,Keine Ahnung." gab ich nun zurück.
Meinen Blick schlief von der Decke zum schwarzen Fernseher, dabei fielen mir sofort eine nervige Strähnen ins Gesicht, welche sofort wegstrichen wird.
Ich mag meine Haare, aber ab und an nerven sie, immer wieder spielte ich mit den Gedanken, mit den Rasierer über meinen Kopf zu gehen und sie einfach abrasieren.
Ich stand auf und ging ins Bad. Den Rasierer der Hand nehmend, nur um ihn wieder nach langen in den Spiegel sehen wieder abzulegen.
Ich faltete meine Hände und trank stattdessen noch etwas aus der Leitung. Starr blickte ich wieder eine kurze Ewigkeit in den Spiegel. Zwei leere Augen starrten mir zurück, die Wangen dieser zurückstarrenden Person zierten Sommersprossen.
,,Ich sollte echt mal zum Frisör..." redete ich mit mir selbst und Lilo gab ihren Senf dazu Ja solltest du, die gehen dir ja schon bis zum Boden. Sie übertrieb mal wieder. Zu ihr drehend schaute ich sie an, sie saß da im Schneidersitz, am Türrahmen lehnend. „Stimmt doch gar nicht so lang sind sie auch wieder nicht."
Es war die Eingangstür zu hören, Klack aufgeschlossen wird sie. Den Kopf aus den Bad streckend sah ich sie.
Meine Tante und trällerte etwas von sehr schönem Tag.
Die Zeit verging und wir machten Essen zusammen. Später aßen wir, es gab Spaghetti, mal wieder.
,,ich hoffe es war nicht gar so einsam heute." ich schüttelte den Kopf.
Tante Lu ist eine ganz besondere Frau, sie ist die Einzige die ich kennengelernt habe die frei ist, welche keine Maske trägt, ja sie ist frei.
Sie ist auch die Einzige die sich mit mir beschäftigt.
Ich aß brav mein Essen und hörte Tante Lu zu, sie hat gewaltige roten Locken am Kopf, gefärbt, ursprünglich was sie blond.
Ihre Augen strahlen immer und sie weiß immer ihre Wörter gut zu wählen.
,,Rosy, Schatz hörst du mir zu?" Tante Lu holte mich aus den Gedanken heraus ,,Ich war in Gedanken, Entschuldigung." sie nickte.
,,Ich habe einen neue Stelle in New City, ich kann dich dort hin leider nicht mitnehmen, aber ich werde dich auch nicht zurück zu meinen Eltern stecken, ich lasse dich nach Arkadia Bay ziehen, dort wo ich und deine Mutter groß geworden sind." Ich war überrascht, Arkadia Bay was für ein Ort das wohl ist? Tante Lu versicherte mir das es dort sehr schön sei, sie habe mir eine Unterkunft besorgt und ich könne da auch weiter zur Therapie gehen. Therapie... Ich freue mich schon drauf wieder mit einer fremden Person zu reden, über Lilo zu reden. Lilo ist kein Mensch, Lilo ist nicht real. Lilo ist mein Anker, aber leider auch eine Einbildung, ich schaute unwillkürlich zu ihr.
Sie scheint sich auch auf Veränderungen zu freuen.
Arkadia Bay hört sich nach einen angenehmen ruhigen Ort an. Und in drei Tagen geht es schon los.
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Kalter Sommer
Teen FictionEs regnet, meine Blicke schweifen über die belebte Straße. Menschen laufen in einen Wirrwarr um nicht Nass zu werden, Autos hupen, alles scheint von Hektik nur so geladen zu sein. Lilo und ich haben ein neues leben vor uns. Und was ist wenn ich dir...