Brief 06

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»Taehyung?«
Doch reagierte Taehyung nicht.

»Tut mir leid wegen letztens, ich bin im Moment etwas gestresst. Ich hätte es nicht an dir auslassen sollen«
Seokjin hoffte, Taehyung würde ihm verzeihen, auch wenn er eigentlich nichts getan hatte.

»Hyung, bitte umarme mich«
Und sofort ging der Ältere der Bitte nach. Er strich ihm regelmäßig über den Rücken, wissend, dass es helfen wird. Es entflohen immer wieder leise Schlurzer dem Jüngeren.

Seokjin wusste, Taehyung machte im Moment viel durch. Auch wenn es mittlerweile zwei Monate vergangen waren, als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wurde nichts automatisch besser.

Nur die Freundschaft der beiden Jungs stärkte sich noch mehr und dafür verfluchte Seokjin sich.
Er befürchtete, er würde die Freundschaft irgendwann kaputt machen, dadurch dass er sich in den Jüngeren verliebt hatte. Nur bemerkte er nicht, dass der andere, Taehyung, langsam aber auch mehr für ihn empfand.

Taehyung beruhigte sich langsam und genoss noch etwas die Fürsorge und die Wärme seines besten Freundes. Er wollte sich nicht von ihm lösen, aber er wollte ihm erzählen, warum er weinte.
Also entfernte er sich langsam von ihm und fing direkt an, auf dem Block zu schreiben.

»Ein Mitschüler sagte mir, ich solle auf eine Behindertenschule und nicht einfach von Noten verschont werden, nur weil ich noch nicht reden kann«

»Glaub ihm nicht, du wirst das noch schaffen. Außerdem bist du erst 2 Monate draußen, mach dir bloß kein Stress. Wer hat das gesagt?«
Seokjin war besorgt, er wollte nicht, dass man es so sah. Schließlich hatte Taehyung auch eine Geschichte zu erzählen.

»Jeon Jeongguk«

∂єαя тαєнуυиg ~KSJ×KTHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt