SAMU
Samu und Riku stürmten aus der Hotelhalle und sprangen in das erstbeste Taxi. „Zum Krankenhaus", keuchte Samu atemlos. Er war wütend. Wütend auf den Scheißkerl, der sich Anna's Ehemann nannte und wütend auf sich selbst, weil es seine Schuld war, dass Tim so ausgetickt war und sie nun verletzt im Krankenhaus lag. Mit der Faust schlug er voller Wucht gegen die Innenseite seiner Tür. „Fuck", fluchte er laut. „Hey, wenn ihr mein Taxi zertrümmert, zeige ich euch an", schimpfte der Taxifahrer ärgerlich. Dann murmelte er weiter vor sich hin. „Typisch Rockstars, meinen, die können sich alles erlauben." Am Krankenhaus angekommen, riss Samu die Autotür auf und stürmte die Anmeldung der Notaufnahme. Riku bezahlte schnell das Taxi und lief hinterher. „Anna, wo ist sie?" „Immer mit der Ruhe, junger Mann", die diensthabende Krankenschwester blickte von ihrem PC auf. Dann sah sie, wer da vor ihr stand und wurde knallrot. „Samu Haber", flüsterte sie atemlos, „wen suchen Sie?" Riku erkannte, dass sein Freund nicht in der Lage sein würde, zu erklären, um wen es ging und was passiert war. Er sprang ein, nannte Anna's Namen und erklärte die Situation. „Sie muss hier vor ca. einer halben Stunde eingeliefert worden sein", schloss er seine Worte. Samu blickte die Krankenschwester flehend an. Sein Blick verfehlte nicht seine Wirkung. „Sie ist noch in Behandlung und wird gleich in ihr Zimmer gebracht. Station 1, Zimmer 102." „Danke", sagte Riku und schob seinen Freund den Flur entlang.
„Setz dich, ich hole uns einen Kaffee. Riku verschwand um die Ecke zum nächsten Kaffeeautomaten und Samu setzte sich auf einer der freien Stühle in dem langen Gang. Er legte den Kopf in die Hände, hatte weiche Knie und begann, bitterlich zu weinen. Wut, Traurigkeit, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Schmerz erfüllten ihn. Er wusste gar nicht, was davon er zuerst fühlen sollte. Riku kam mit dem Kaffee zurück. „Hier mein Freund, trink." Samu wischte sich mit der Hand durchs Gesicht und nahm einen kräftigen Schluck aus dem Plastikbecher. Er verzog das Gesicht. „Kahvi ei ole hyvää." „Tiedän", sagte Riku, „Krankenhauskaffee eben." Ein junger Pfleger kam mit einem Bett um die Ecke geschoben, bei näherem Hinsehen erkannten Samu und Riku, dass es Anna war. Die eine Hälfte ihres Gesichts war blutunterlaufen und geschwollen. An der linken Schläfe klebte ein großes weißes Pflaster. Samu schossen erneut Tränen in die Augen. „Das ist alles meine Schuld", sagte er tonlos. „Komm", Riku legte seine Hand auf Samu's Schulter und schob ihn in das Zimmer.
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...save me once again... (Anna & Samu Teil 1)
RomanceDiese Geschichte nimmt an den Wattys2021 teil in der Kategorie Fanfiction. Wer sie mag, lässt gern ein Sternchen da. Vielleicht hilft es ja. Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung. :))) Eure Sunriserfinnlove ___________ Anna ist in einer gewal...