Part 68

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16. 06.
11:03

Müde rieb ich mir verschlafen die Augen, die sich soeben noch an das helle Licht in diesem Zimmer gewöhnten. Ich ließ meinen Blick umher schweifen und schreckte kurz auf, bezüglich der neuen Umgebung, in der ich mich gerade befand. Ich war in Nathan's Zimmer, doch der Platz neben mir im Bett war leer. Vorsichtig berührte ich mit meinen nackten Füßen den Parkettboden unter mir, bevor ich noch immer verschlafen, aus dem Zimmer tapste.

Bekleidet mit nur Nathan's T-Shirt, das mir gerade so noch über die Oberschenkel reichte, ging ich leise die Treppen hinunter, wo mich unten schon ein herrlicher Geruch nach Toast und Rührei empfang.

Ich atmete noch einmal diesen verdammt leckeren Geruch ein, bevor ich die Küche betrat. Vor mir stand ein Oberkörperfreier-Nathan vor dem Herd, kochte Rührei, während die Toast im Toaster toasteten. Leise, auf Zehenspitzen, schlich ich auf ihn zu und schlang plötzlich meine Arme um seinen muskulösen Bauch, als ich dann auch Sekunden später schon spürte, wie er erschrocken zusammen zuckte. "Guten Morgen, Babe."

"Guten Morgen, Baby.", seufzte er erleichtert, legte den Pfannenwender kurz beiseite und drehte sich um. "Wenn du nichts gesagt hättest, wärst du jetzt schon mit dem Pfannenwender K.O. auf dem Boden gelegen."

Ich lachte auf. "Dafür liebst du mich zu sehr, dass du mich schlagen würdest.", witzelte ich, konnte aber im nächsten Moment aus seinen Augen lesen, dass er dies, nicht so wie ich, als Witz aufgenommen hatte. Seine Miene verdunkelte sich und seine Mundwinkel zuckten.

"Du hast Recht.", er küsste mich auf meine Stirn, bevor er sich wieder ans Rührei dranmachte. "Ich könnte dich niemals schlagen."

Zufrieden ging ich um ihn herum und hüpfte gekonnt auf die Küchentheke. Dabei rutschte sein T-Shirt ein bisschen hoch und entblößte somit einen kleinen Teil meiner Unterwäsche. Sofort wagte ich den Versuch, sie mit dem Stück Stoff zu verstecken, doch da lag schon eine Hand auf meiner drauf und drückte sie sanft zur Seite.

Nathan, der inzwischen schon das Rührei auf einen Teller geschüttet hatte, stand nun vor mir und sah mich mit diesem intensiven Blick an, der jedes Mädchen zum Schmelzen brachte.

"Du brauchst das nicht zu verdecken.", hauchte er und ich konnte schon das Einschlagen der Blitze um uns herum, hören, da die Stimmung hier so geladen und intensiv war. Mein gesamter Körper begann zu kribbeln und zu zittern. Ungewollt öffneten sich meine Lippen und mein Blick huschte für einen kurzen Moment auf Nathan's Lippen. Ich dachte schon, er hatte es nicht mitbekommen, doch da lag auch sein Blick auf meine Lippen und er beäugte mich voller Lust und Verlangen.

Schneller als ich denken konnte, nahm ich seinen Nacken in meine Hand, drückte meinen zitternden Körper an seinen und führte unsere Lippen zusammen. Meine Blutbahnen kochten, meine Adern pulsierten - so ging es auch Nathan. Jeden Zentimeter von seiner Haut konnte ich spüren, wie er jede Stelle von meinem Körper in Flammen setzte.

Vorsichtig, ja schon fast ängstlich, spürte ich, wie Nathan's Hand immer weiter nach oben rutschte. Wie als wäre ich aus Porzellan, fuhr er jede Kontur meines Oberkörpers nach, bis hin zu meiner Brust. Unser Kuss war schon zu Ende und nun hatte ich die Chance, Nathan ungestört zuzusehen, wie seine Augenlidern leicht flatterten, seine Fingerspitzen auf meiner Haut Flammen entfachten und so eine Gänsehaut bei mir auslöste, während er eine Hand unter dem T-Shirt, das ich trug, hatte und sich meinen Körper ganz genau einprägte.

Ich war noch nie soweit bei einem Jungen gegangen noch nie hatte mir ein Junge unters T-Shirt greifen dürfen. Doch jetzt wollte ich es.

Zögerlich umgriff Nathan den Saum meines T-Shirts und blickte zu mir auf. "Darf ich?" fragte er mit so einer zerbrechlichen Stimme, von der ich noch nicht einmal dachte, dass diese überhaupt bei diesem starken Jungen existierte.

Bestimmt nickte ich und gab ihm so die Erlaubnis, mir sein T-Shirt auszuziehen. Dabei streiften seine mittlerweile kalten Finger, meine Haut, welche mein Herz fast zum Stehenbleiben brachten.

Wir sahen uns in die Augen. Die Stimmung war magisch. Es gab nur noch Nathan und mich. Naja... fast...

Secrets can destroy - my best friend's boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt