Wiedervereinigung

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Leila

Ich sitze im Taxi und in meinem Bauch fliegen tausende von Schmetterlingen. Ich bin so aufgeregt. Sasha und ich haben nicht über das Baby gesprochen, aber ich weiß von Sharly, dass er es weiß. Ich hoffe das ist kein schlechtes Zeichen. Ich hoffe, es liegt jetzt nur an dieser Situation.

Ich atme tief durch, als mich Jolies Stimme aus den Gedanken reißt.

„Hier arbeitest du also, Tante?"

„Ja. Ich muss heute etwas arbeiten und morgen schauen wir mal, was wir uns in der Stadt ansehen können." Ich grinse Sie an. Ich habe Sie mit zu mir genommen. Am Montag fliegt meine Schwester mit ihr von Dublin wieder nach Deutschland. Solange passe ich auf Sie auf.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und Hand in Hand beträten wir die Empfangshalle.

„Schön Sie wieder zu sehen.", begrüßt mich der Secruity-Mann.

„Danke. Ich freue mich wieder hier zu sein."

Ich gehe mit Jolie auf den Aufzug zu. Jolie erzählt mir ohne Punkt und Komma, was Sie alles sehen will. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut Kinder Sachen verkraften. Sie ist glücklich und das ist das wichtigste gerade.

Als ich auf mein Büro zugehe, geht Sharlys Büro auf und Sasha kommt heraus. Er bleibt abrupt stehen und blickt mich mit Überraschung in den Augen an.

Ich merke erst, dass Shalry ihm gefolgt ist, als Sie anfängt zu Sprechen.

„Hallo Leila, du bist zurück." Sie tritt auf mich zu und umarmt mich schnell, dann dreht Sie sich zu Jolie. Ich löse mich aus meiner Starre.

„Hallo Sharly, ja ich bin eben gelandet. Das ist Jolie. Sie wird ein paar Tage bei mir bleiben." Sharly nickt und stellt sich bei Jolie vor. Ich bekomme das Gespräch kaum mit, ich schaue nur in diese dunkelblauen Augen, die mich sofort in den Bann ziehen. Ich kann sehen wie Enttäuschung, Zweifel, Hoffnung, Enttäuschung, Glück und Wärme über sein Gesicht huschen.

Jolie, die an meinem Arm zieht, holt mich in die Realität zurück.

„Darf ich Tante?", fragt Sie mittlerweile genervt. Mist. Was hat sie mich gefragt? Ich blicke zu Sharly. Sie zwinkert mir zu und sagt.

„Ich zeige ihr ein bisschen die Klinik, wenn du nichts dagegen hast." Sie schaut zwischen mir und Sasha hin und her. Okay, das gut.

„Natürlich.", bringe ich nur raus und spüre wie Jolie mich loslässt und mit Sharly geht.

Ich weiß nicht wie lange ich noch so dastand, bis ich den Mut hatte einen Schritt auf Sasha zuzugehen. Aber als ich es tat, nahm er meine Hand und zog mich in mein Büro. Er schloss die Tür und zog mich fest an sich.

Eine Hand schlang er um meine Hüfte und drückte mich fest an Ihn, die andere legte er sanft auf meine Wange.

„Leila.", flüsterte er. Als klangt so als ob er es nicht glauben kann, dass ich hier bin. Bei ihm bin.

„Sasha.", wimmere ich und spüre wie mir Tränen die Wange herunterlaufen. Er wischt Sie mit Daumen von meiner Wange.

Ich kralle mich in sein Hemd und ziehe ihn zu mir runter. Als sich endlich unsere Lippen treffen, kann ich die Verzweiflung, die Angst und die Trauer der letzten Tage fühlen. Was hat er nur gedacht?

Nach ein paar Augenblicken lösen wir uns voneinander schwer atmend.

„Ich dachte.", fängt er an, doch ich unterbreche ihn und lege einen Finger auf seine Lippen.

Liebe       Verlangen                   Lust (Band 2)  unüberarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt