Teil 19

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Ich hörte ein Piepen, ungewohnte Geräusche um mich herum, eine Tür ging auf und wieder zu. Ich hatte geträumt, Samu wäre da gewesen und hätte mich geküsst. Wahrscheinlich war der Aufprall mit dem Kopf sehr heftig gewesen. Wie durch einen Schleier hörte ich die aufgeregte Stimme von Ria. „Sie wacht auf." Jemand beugte sich über mein Bett. „Frau Hausmann, wie geht es Ihnen?" Ich schlug langsam die Augen auf und erkannte eine weiß gekleidete Person. Ich sah mich um. Außer der weißen Person stand noch Ria an meinem Bett. „Anna, endlich. Willkommen zurück." Sie strahlte mich an. „Samu", brachte ich leise hervor. Ria's Mine verfinsterte sich schlagartig wieder. „Er war hier, kurz, mit Riku. Ich hatte die beiden angerufen. Leider konnten sie nicht warten, bis du aufgewacht bist. Sie mussten Ihren Flieger nach Helsinki kriegen." Ria klang zum Schluss sehr sauer ihre Augen funktelten dunkel vor Zorn. Ich kannte diesen Blick. Die beiden Rockstars konnten sich beim nächsten Aufeinandertreffen warm anziehen. Und ich war traurig und enttäuscht, sagte aber nichts weiter. Dazu war ich auch zu müde und zu schlapp. Das mussten wohl die Medikamente sein.

Als ich das nächste Mal aufwachte, war es dunkel im Zimmer. Ich hörte nichts. Auch das lästige Piepen war weg. Sie mussten die Geräte zur Überwachung meines Kreislaufs wohl abgeholt haben. Nur die Halterung für den Tropf stand noch an meinem Bett. Der durchsichtige lange Schlauch führte aus der Flasche, die sich daran befand, direkt hinunter zu meinem Arm, in dem immernoch diese lästige Nadel steckte. Mein Mund war so trocken, ich versuchte zu schlucken, was mir schwerfiel und meine Lippen mit der Zunge zu befeuchten. AUA! Ich merkte einen Schmerz und dass die eine Hälfte des Gesichts geschwollen war. Ich stemmte die Fäuste auf beiden Seiten in die Matratze und versuchte, mich etwas hochzuschieben, um an meinen Nachtschrank zu kommen, in dem, wie ich hoffte, sich mein Handy befinden musste. Ach das gelang mir nur kläglich. Ich drückte auf den Klingelknopf, der sich über mir befand. Ein paar Minuten später kam eine Schwester herein. Sie fragte freundlich, was sie für mich tun könnte und schlug mein Kissen etwas auf. Sie half mir, mich hochzusetzen und reichte mir noch mein Handy, nachdem sie mir ausserdem ein Glas Wasser eingeschenkt hatte. Als sie fertig war und gehen wollte, fiel mir noch etwas ein."Schwester haben sie vielleicht hier irgendwo einen Handspiegel für mich?

...save me once again... (Anna & Samu Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt