Mein Verstand ist ein Haus mit textbeschriebenen Wänden.
Ein Haus, dass du nicht berühren kannst mit deinen Händen.
Dort bin ich allein.
Allein, um allein zu sein.
Denn ich mache die Tür zu und schließe die Texte ein.
Davon mal abgesehen will in diese Bruchbude sowieso niemand rein.
Diese Wände sind mein ausdrucksloser Ausdruck.Mein Verstand ist ein Haus mit schmerzverzerrten Wänden und ich bezweifle, dass diese jemals enden.
Ich bedecke sie, als wäre es nie passiert.
Als hätte ich nie diese Rückschläge kassiert.
Ich belüge mich selbst und sage, ich gebe mein Bestes.
Achselzuckend, als wäre es nichts, als wäre es mir entgangen.
Dabei bin ich doch dabei jetzt erst richtig anzufangen.
Dann werde ich immer abgehakt, wenn ich sehe, dass es meine Pläne beeinflusst und ich bedaure es.
Die Frage ist, werde ich jemals die Wände rechtzeitig putzen oder sie doch nur weiterhin verschmutzen?Mein Verstand ist ein Haus in dem seit Jahren keiner drin war.
Aber ich denke, das war jedem sowieso klar.
Ich habe einen Tresor gebaut und niemanden rein gelassen, aber ganz ehrlich?
Hier gibt es nicht viel zu verpassen.
Doch wenn ich das tue, besteht die Möglichkeit, dass sie verschwinden und nicht zurückkommen.
Und ich gebe zu, dass ich emotional Angst habe, jemanden rein zu lassen.
Dass ich emotional Angst habe, dass sie mich dann hassen.
Also lasse ich meine Türen einfach verschlossen, weil sonst die Gelegenheit besteht, dass sie mich verletzen.
Ich hoffe man versteht meine Aussage hinter diesen Sätzen.
Und ich werde die einzige Person sein, die ich beschuldigen kann, wenn du mich verlässt.
Und ich gebe zu, dass mich das stresst.
Aber ich bin in meinen Gedanken verloren.
Ich weiß, dass das Schließen der Türen das Problem nicht löst.
Aber ich habe dieses Haus nicht gebaut, weil ich dachte, es würde sie lösen.
Ich habe es gebaut, weil ich dachte, dass es dort sicherer ist.
Doch ich merke wie es mich langsam aber merkbar zerfrisst.