°Passus 9° Eine Prinzessin?

3 2 0
                                    

Daraufhin führte der Graf uns in sein Anwesen. Taranis bekam ein Platz im Stall und unsere Sachen wurden von Bediensteten getragen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nura Floruerunt P.o.V.

Wir wurden in verschiedene Räume geführt. Summer und ich kamen zusammen in ein Ankleidezimmer und Ral'uk wurde woanders  hingeführt.

Ich wusste nicht, wo sie unsere Sachen hingebracht hatten, da sie nicht hier waren. Das alles war ein bisschen viel auf einmal.

Viele Leute liefen um mich herum. Sie nahmen meine Maße und löcherten mich mit Fragen.
Ich hatte den Grafen nicht einmal bemerkt, bevor er schon dabei war wieder zu gehen.

Zuhause hatte ich immer ein Kleid bekommen, welches sofort passte, was ich dann auch trug, doch das hier war zu viel des Guten.

Ihr Fragen waren zu durcheinander, als dass ich etwas hätte verstehen können, dennoch liefen sie hastig herum und taten Dinge, die ich nicht verfolgen konnte.

„Meine Herren, stellt eure Fragen nacheinander!“ Das war der Klang meiner Rettung. Diese Personen, welche um mich liefen, stellten tatsächlich ihre Fragen nacheinander und weitaus deutlicher.
Beantworten konnte ich trotzdem nicht alle, aber viele.

Zahlen wurden durch den Raum gerufen. Es wurde nicht besser, da sie jetzt nicht nur um mich liefen, sondern durch den gesamten Raum.

Einige fragten, ob ich Wünsche hätte.
Ich persönlich wusste nicht viel über Kleider, weswegen ich zu Summer hinüber sah, in Hoffnung wieder Hilfe zu bekommen.

Das Kind des Meeres antwortete tatsächlich und sagte mir, dass ich ihnen meine Vorstellung, von dem Kleid, mitteilen sollte.
Die Wünsche, die ich äußern konnte, waren sehr vage. Das merkte ich selber.

Die einzigen, die sich kaum bewegten, waren die Frauen, welche auf Stoffen zeichneten, weshalb ich meinen Blick auf ihnen belassen konnte.

Nach einigen Momenten viel mir immer mehr für das Kleid ein. Kleinere Dinge, welche mir generell gefielen.

Mir wurden Stoffe angelegt und ein sehr skurriler Wunsch von mir wurde berücksichtigt.
Nichts zu dramatisches, allerdings hatte ich es auch noch nie gesehen.

Sie hatten mir bereits ein glattes, samtiges, kurzes Kleid mit einem eher etwas dunklerem grünen Farbton abgesteckt und daraufhin genäht.

Um zurück zu meinem skurrilen Wunsch zu kommen, einer von denen, die vorher Maße genommen hatten, hatte sich verschiedene Rottöne von einem durchsichtigen Stoff geholt, welcher vorher zugeschnitten wurde.

Fasziniert schaute ich dem Mann zu, wie er mit verschiedenen Lagen eine Rose aus Tüll unter dem samtigen Rock formte.
Es war wunderschön.

Auf einmal begannen fast alle Leute Panisch umher zu laufen. ich wusste nicht was geschehen war, oder warum sie es überhaupt taten.
Oftmals schauten sie auf eine der Uhren im Raum.

Hatten wir jetzt auch noch Zeitdruck? Ich hatte keine Ahnung, was genau los war, was mich erneut überforderte.
Nun fragte ich mich, ob ich wirklich eine Prinzessin war.

Zum Glück blieben die paar, welche sich um mein Kleid kümmerten, zu einem Maße ruhig.

Den Samt Rock füllten sie mit etwas hellerem grünen Tüll, das Kleid wurde nach hinten hin länger und hatte eine Art Faltmuster mit dem Tüll.
Über den Samtteil verteilt stickten sie helle Blumen, welche hauptsächlich in einem hellen Rosa waren.

Zu meiner Erleichterung, hatte das Kleid auch keine Träger und war somit schulterfrei.
Von hinten spürte ich, wie jemand mir etwas auf meinen Kopf setzte.

Ich führte meine Hand zu dem Gegenstand, der sanft auf einem Kopf rastete.
Nebenbei hörte ich noch, wie einer erwähnte, dass sie die in meiner Tasche gefunden hatten.

Es war meine Krone. Ein Schauer lief mir über den Rücken, doch ich musste mich beruhigen. So schlimm war es vielleicht nicht und es war nur noch einmal für heute. Ich behielt sie an.

Mir wurden verschiedene Paare von Schuhen gebracht, von denen ich ein wählen sollte. Alle hatten hohe Absätze, trotzdem entschied ich mich für ein Paar, was etwas schlichter war.

Währenddessen spürte ich noch, wie mir eine Kette umgelegt wurde. Nebenbei hat jemand anderes mir eine Schleife um die Hüfte gebunden, welche dann an meinem Rücken war.

Danach machte noch jemand meine Haare und setzte mir noch einmal meine Krone auf.
Sie hörten auf an mir und meinem Kleid herum zu zupfen, weswegen ich annahm, dass sie fertig waren.

Ich versuchte einige Schritte zu tun, was mir sehr schwer fiel. Die Frage, ob sie Ral'uk auch so quälten, oder ob er das so gelassen nahm, wie Summer, stellte sich mir.

Vor einem Spiegel, den ich zuvor mühsam erreichen musste, was in diesen Schuhen unmöglich schien, drehte ich mich ein paar Mal, um mich und mein Kleid zu betrachten.

Es war so wundervoll. Das Kleid berührte auch nicht den Boden, weswegen ich ein Problem weniger beim Laufen hatte.

Wie schon zuvor, fragte ich mich, ob ich wirklich eine Prinzessin war.
Zum aller ersten Mal wurde mir ein Kleid maßgeschneidert, wo ich tatsächlich Entscheidungen hatte.

Die Thronfolge des Meeres Königreichs hatte sowas bestimmt schon Tausende Male durchgemacht.
Wegen meiner ältesten Schwester und meinem ältesten Bruder, wusste ich, wie es ungefähr ausgesehen hatte so zu leben.

Das hatte ich nie. Die Frage, ob ich eine Prinzessin war, brannte weiterhin in mir, wie das Feuer eines Reichs Biestes.

In der Reflexion des Spiegels sah ich, wie Summer mit jemandem redete und daraufhin von diesem herausgeführt wurde.

Da ich dort nicht gefangen sein wollte, versuchte ich so schnell es ging ihnen zu folgen, was natürlich auf Grund der Schuhe, nicht gerade schnell war und eher wackelig.

Langsam, aber sicher begann ich mich an diese Hindernisse, welche man höflich Schuhe schimpfte, zu gewöhnen. Ich konnte jetzt zumindest halbwegs normal gehen.

Ich sah, wie einige Leute einen Raum verließen und steuerte darauf zu.
Als ich dort war, öffnete ich die große Tür, um Summer und Ral'uk zu erblicken.

Der Anblick des oberkörperfreien Halb-Orcs und einer Summer die einer, mir unbekannten, Sache sehr sicher war, brachte mich auf falsche Gedanken.

Ich wusste, dass sowas nicht der Fall sein würde, auch wenn er Anstalten machte sogar sich seiner Hose zu entledigen, wobei die Thronfolge Aequors ihn aufhielt mit den Worten: „Ral'uk? Lass deine Hose an!“
Verwirrung in seiner reinsten Form.

Der Barde nahm etwas von Summer entgegen, was er anschließend überzog.
Es bedeckte nicht all seine Tattoos und war insgesamt besser, als wenn er etwas volles tragen würde.
Außerdem wäre es anders zu ungewohnt gewesen.

Jemand kam, dann ins Zimmer herein und sagte uns, dass wir uns beeilen sollten, da es bald anfangen würde.
Außerdem forderte er uns auf mit ihm zu kommen.

~~~~~~~~~~~•°❤️°•~~~~~~~~~~~

Das hier ist etwas kurz geraten.

Im nächsten Kapitel wird es etwas Besonderes geben, da es das 10. ist!
Daher wird es, auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Also 2 bis 3 Wochen.

Schaut auch bei summeroxton vorbei, um die andere Sicht zu lesen und um jemanden ein bisschen glücklicher zu machen.

Das wars dann auch wieder von mir.
°•Zuseu•°

Der niemals endende Krieg |NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt