27. Kapitel ✔

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Lilli PoV.:

Nachdem ich mit Svea aus dem Bus ausstieg. Liefen wir direkt zu unserer Gruppe hin. Also ohne die Jungs. Nur wir Mädchen.

,,Hey leute! Ich glaube ich mache Schluss mit Joshua. Weil ganz ehrlich, ich fühle nicht mehr so wie vor ein paar Wochen. Ich glaube aber das ich mich nicht traue"

Als erstes warfen sie mir schockierte Blicke zu, doch dann wurden sie verständnisvoll.

Ich liebe meine Mädels einfach.

,,Wie du empfindest nichts mehr?", fragte nun Frizzi.

,,Naja, am Anfang hatte ich ja immer Herzklopfen, wurde rot im Gesicht, habe gestottert, Schmetterlinge im Bauch und so weiter. Solche Sachen halt. Und jetzt einfach nichts. Einfach nichts mehr. Wenn ich an ihn denke oder so fühle ich so wie auch bei euch oder bei Felix oder Julian. Also nur Freundschaft.", sagte ich zögerlich.

,,Ach so." und ,,Jetzt verstehe ich.", sagten meine Mädels jetzt durcheinander.

Dann klingelte es auch schon zur Schule. Erste Stunde bei Mrs. Jacobsen. Das ist unser neue Klassenlehrerin. Wir gingen langsam in Richtung Klassenzimmer. Dort angekommen gingen wir rein und ich setzte mich mit Svea und Frizzi ganz hinten in die letzte Reihe hin. Als Mrs. Jacobsen reinkam waren wir alle baff. Diese Frau ist ja mal sowas von hart durchtrainiert. Die hatte ja Muskeln. Ok, ich hatte auch ein paar, da ich ja im Turn- und Cheerleadertraining dabei war. Aber diese sind im Gegensatz zu ihren ja fast nichts.

,,Hallo, also erstmal bleibe ich nicht solange hier. Da ich hier nur solange bleibe bis Mr. Mitches wieder gesund ist."

Bei Mr. Mitches stöhnten alle auf. Das war der absolute Hass-Lehrer der ganzen Schule.

,,Ich bin 34. Und bin verheiratet.  Ich habe vorher auf einer spezielleren Schule gearbeitet. Diese war in der Nähe von New York. Und ja. Ich kenn euch ja alle noch gar nicht, deswegen würde ich vorschlagen, dass ihr mir etwas über euch erzählt. Also Name, Alter und wo ihr wohnt. Fangen wir mal bei dir an."

Ok, dann kann ich ja mal schlafen. Als Svea dran war. Stupste mich Frizzi an. Da ich ja nach Svea dran war. Ich war sofort hellwach und setzte mich gerade hin. Und dann war ich auch schon dran.

,,Ja, ähm ich bin Lilli Bloom. Ich bin 16 Jahre alt. Werde aber nächste Woche schon 17. Und ich wohne auch hier in der Stadt. In der Kensington-Straße 13."

Dann war Frizzi an der Reihe. Da ich ja schon alles vom ihr wusste. Legte ich meinen Kopf wieder auf meine Arme die auf dem Tisch lagen. Dann träumte ich vor mich hin. Als es dann endlich zur Pause klingelte war ich mit bei den ersten die draußen war. Als meine Mädels dann auch endlich ihren Arsch herbewegt haben. Gingen wir in Richtung Cafeteria. Theresa war schon vorgegangen. In der Cafeteria holte ich mir meinen Apfel aus meiner Schultasche und aß ihn auf. Eigentlich wollte ich ja mit meinen Mädels zusammen auf die Toilette. Aber da machte mir meine Blase einen Strich durch die Rechnung.

Ich musste plötzlich richtig dringend. Da meine Mädels noch aßen. Ging ich schon mal aufs Klo. Als ich nach meinem Klogang  wieder auf dem Schulflur stand, sah ich auf mein Handy und bemerkte das ich noch eine Minute bis zum Pausenende hatte. Jetzt noch in die Cafeteria gehen, fand ich Zeit-Verschwendung.

Deswegen machte ich mich schon mal auf den Weg in Richtung Klassenzimmer. Als ich um die nächste Ecke ging. Standen da Theresa und Joshua eng umschlungen. Und küssend. Die fressen sich ja gegenseitig auf. Aber dann fiel mir wieder ein. Das Joshua ja eigentlich mein Freund war. Aber ich empfand ja nichts mehr für ihn. Also räusperte ich mich laut. Die beiden fuhren erschrocken auseinander.

,,Danke, Theresa. Jetzt kann ich ja gleich mit Joshua Schluss machen und brauch kein schlechtes Gewissen haben."

,,Hä?", fragte Joshua verständnislos.

,,Mein lieber, Joshua. Ich habe vor zwei Tagen bemerkt, dass ich rein gar nichts mehr für dich empfinde. Und da ich heute Schluss machen wollte. Aber ein schlechtes Gewissen dir gegenüber hatte. Habt ihr beide mir das jetzt ja erspart."

Mit diesem Satz rauschte ich an den beiden vorbei und ging in Richtung Klassenzimmer, da es schon gegongt hatte. Ich setzte mich wieder auf meinen Platz. Meine Freundinnen umringten mich sogleich. Da ich ja eigentlich früher da sein sollte als sie.

,, Es gab eine kleine Auseinandersetzung zwischen Mir, Theresa und Joshua."

,,Der Esel nennt sich immer zuerst.", kam es sogleich son Inka. Ich sah sie nur genervt an. Dann erzählte ich ihnen alles so wie es gewesen war. Sie umarmten mich und sagten alle das sie mit Theresa noch ein Hühnchen zu rupfen hatten.

,,Nein Mädels. Das müsst ihr nicht. Ich bin ihr ja eigentlich ganz  dankbar. Weil jetzt habe ich kein schlechtes Gewissen gegenüber Joshua. Ich hatte Angst das er in Tränen ausbricht oder sonst was. Aber da muss ich mir ja jetzt keine Gedanken mehr darüber machen."

Damit war für mich das Gespräch beendet. Die anderen sahen mich nic mitleidig an.

,,Ich brauche kein Mitleid!!!", sagte ich etwas lauter.

Dann kam auch schon unser Mathelehrer herein.

Mein Leben als VerräterinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt